Reiseinfos Ägypten
Allgemeine Landesdaten
Offizieller Name: Jumhuriyah Misr al-'Arabiyah (Arab Republic of Egypt
Fläche: 1.002.000 km²
Einwohnerzahl: 84.474.000 (2010)
Größte Städte: Kairo – 6,8 Mio. (Hauptstadt), Alexandria – 4,1 Mio., Giseh – 2,1 Mio. Einwohner (2006)
Offizielle Landessprache: Die Staatssprache Ägyptens ist Arabisch. Als Korrespondenzsprache im Verkehr mit dem Ausland wird Englisch gesprochen.
Bevölkerungsgruppen: ägyptische Araber 84,1 %, sudanesische Araber 5,5 %, Berber 2 %, Beduinen 2 %, Zigeuner 1,6 %, Andere 4,8 % (2000).
Religion: sunnitische Muslime 84,4 %, Christen 15,1 %, Nichtreligiöse 0,5 % (2000).
Lebenserwartung: Männer – 70,2; Frauen – 74,8 (2009)
Nationalhymne: Bilādī Bilādī Bilādī (Heimatland, Heimatland, Heimatland)
Auskunft
Ägyptisches Fremdenverkehrsamt
Kaiserstr. 64 a, 60329 Frankfurt/Main, Tel.: 069 252153, 252319, Fax: 239876, www.touregypt.net
Besonderheiten
Feiertage
1. Januar, 1. Mai, 18. Juni, 23 Juli, 6. Oktober. Darüber hinaus gibt es noch zahlreiche, jährlich wechselnde islamische Feiertage. Fällt ein offizieller Feiertag auf einen Freitag, wird an dem nachfolgenden Werktag nicht gearbeitet. Der wöchentliche Ruhetag ist der Freitag, für Behörden gilt als Wochenendregelung Freitag; Privatfirmen und Firmen des öffentlichen Sektors können das Wochenende selbst bestimmen (bisher Freitag/Samstag oder Freitag/Sonntag).
Handeln
Handeln gehört in Ägypten wie in vielen anderen Ländern der arabischen Welt einfach mit dazu. Wichtig ist, dass Sie auch bei jeder Dienstleistung den Preis vorher ausmachen sollten. Es dürfte Sie daher nicht erstaunen, wenn Händler Ihnen überzogene Fantasiepreise nennen, doch das ist vollkommen normal. Sie können den Händler mit etwas Geschick herunterhandeln und sich darüber freuen, dass Sie ein gutes Geschäft gemacht haben – und Ihr Gegenüber freut sich dann wirklich, weil er das gute Geschäft gemacht hat. Auf gar keinen Fall sollten Sie sich unter Druck setzen lassen.
Betteln
Geben Sie in keinem Fall etwas an bettelnde Kinder (weder Geld noch irgendetwas anderes)! Denn bald würden Sie mehr als ihr Vater verdienen und nicht mehr zur Schule gehen. Sollten Sie eine bettelnde Frau mit einem Kind auf der Straße antreffen, handelt es zumeist um eine Notsituation (geschiedene oder ausgestoßene Frau). Eine Frau würde nie freiwillig auf der Straße betteln gehen. Selbst die Ägypter stecken einer bettelnden Frau etwas zu. Geben Sie in solchen Situationen etwa 1 LE. Diese Geste wird auch ihr Ansehen bei den Ägyptern heben (auch wenn diese sich für die bettelnde Frau schämen).
Weltkulturerbe
Theben und seine Totenstadt; das islamische Kairo; Memphis und seine Totenstadt mit den Pyramiden von Giseh, Abusir, Sakkarah und Dahschur; die nubischen Denkmäler von Abu Simbel bis Philae; frühchristliche Ruinen von Abu Mena.
MOSCHEEBESUCH
Alle Moscheen sind für Nichtmuslime zugänglich. In der Hussein-Moschee allerdings am Kairoer Bazar kann einem der Zutritt bisweilen verwehrt werden. Frauen müssen Kleidung tragen, die den ganzen Körper bedeckt. Zu den Gebetszeiten sind Besuche nicht angebracht.
Reisebilder aus Ägypten
Diplomatische Vertretungen
Deutschland
Botschaft der Bundesrepublik Deutschland: 8, Sh. Hassan Sabri, Kairo – Zamalek, Tel.: 02 3410015
Deutsches Konsulat in Alexandria: 15, Rue des Pharaones, Tel.: 03 5457025.
Österreich
Botschaft der Republik Österreich: Ecke Sh. El Nil / Sh. Wissa Wassef, Kairo, Tel.: 02 5702975
Österreichisches Konsulat in Alexandria: Sharia Eglise Debbane, Tel.: 03 808888.
Schweiz
Botschaft der Schweiz: 10, Sh. Abdel Khalek Sarwat, Kairo, Tel.: 02 5758133, 5758284
Schweizerisches Konsulat in Alexandria: 8, Sh. Muhtar Abdel Hamid Khallaf, Tel.: 03 47132
Einreise und Ausreise
Ihr Reisepass muss noch sechs Monate gültig sein, darüber hinaus benötigen Sie ein Visum, das beim Konsulat/bei der Botschaft oder – günstiger – direkt im Flughafen respektive Hafen erhältlich ist. Zudem müssen Sie sich bis spätestens zum siebten Tag nach Ihrer Ankunft polizeilich melden. Diese Prozedur übernimmt in der Regel das Hotel für Sie, anderenfalls müssen Sie zur Polizei, das wäre in Kairo zur Mugamma, dem zentralen Verwaltungsgebäude am Md. Tahrir. Für einen Ausflug nach Israel benötigt man ein Reentry – ein Visum zur Wiedereinreise also.
Konsularabteilung der Ägyptischen Botschaft
Waldstr. 16, 13156 Berlin, Tel.: 030 47901880, Fax: 4774000
Generalkonsulate der Republik Ägypten
Harvestehuder Weg 47, 20149 Hamburg, Tel.: 040 41332620, Fax: 4106115
Eysseneckstr. 34, 60322 Frankfurt / Main, Tel.: 069 955134-0 / -411 / -415 / -470, Fax: 5972131, Service – Faxabruf 0190 771097010
Familienstruktur
Nach alter Tradition wird eine Heirat von den Familienoberhäuptern arrangiert, ohne dass das betroffene Paar großen Einfluss ausüben kann. Heutzutage haben die jungen Menschen jedoch mehr Mitspracherecht, wenn es um die Partnerwahl geht. dass eine Hochzeit nicht nur zwei Menschen, sondern zwei Familien verbindet, helfen die beiden Familien eifrig bei der Hochzeitsvorbereitung. Wohnungen sind teuer und schwer zu finden, deshalb sind Paare oft solange verlobt, bis sie genügend Geld für ein eigenes Heim gespart haben.
Es ist üblich, dass Großfamilien mit Tanten, Onkeln, Cousinen und Cousins unter einem Dach leben. In den Städten leben oft nur die Kernfamilien zusammen, aber auch hier werden gewöhnlich enge Beziehungen zu Geschwistern und Cousinen und Cousins gepflegt. In den meisten Familien werden die Mädchen von ihren Brüdern beschützt und auch manchmal in der Öffentlichkeit von ihnen begleitet. Traditionsgemäß richtet sich die Ehre eines Mannes danach, wie gut er die Frauen in seiner Obhut beschützt. Die Eltern spielen häufig eine wichtige Rolle in der Zukunftsplanung ihrer Kinder. Die Kinder sind verantwortlich für die Unterstützung und Pflege der Eltern im Alter.
Flora & Fauna
Entlang des Nils gedeihen viele Feuchtpflanzen, auch der Artenreichtum der Vogelwelt ist beeindruckend. Hunderte von Vogelarten – teils Zugvögel, teils Dauerbewohner des Niltals – zehren vom Fischreichtums des Stromes. Schleichkatzen, Silberreiher und Ibisse leben im Nildelta. Die Wüsten bestehen zum größten Teil aus Sandflächen ohne Vegetation, doch in der Arabischen Wüste können vereinzelt Gräser, Tamarisken und Mimosen wachsen. In der Nähe von Gewässern oder unterirdischen Wasseradern gedeihen Dattel- und Astpalmen. Zu den in der Wüste lebenden Tieren zählen Gazellen, Hyänen und Schakale, dazu kommen zahlreiche Nager, Skorpione und Insekten.
Fotografieren
Wie in arabischen Ländern allgemein üblich, ist das Fotografieren von militärische Anlagen und Brücken nicht gestattet, darüber hinaus ist der Suezkanal ebenfalls tabu.
Da Frauen sich aus religiösen Gründen nicht gerne fotografieren lassen, sollte das jeder respektieren. In Gräbern oder Ausgrabungsstätten darf weder fotografiert noch gefilmt werden.
Filme sind in Ägypten sehr teuer und man sollte aus diesem Grunde mit einem ausreichenden Vorrat auf die Reise gehen.
Tipps zum Fotografieren:
Licht
Licht ist für den Fotografen das primäre Gestaltungsmittel. Ideale Bedingungen hat man am frühen Morgen, wenn das Licht weich ist und Mitteltöne gut herausgearbeitet werden können. Die grelle Mittagssonne wirft harte Schatten und ist daher problematisch. Demgegenüber eröffnet das modulierende Abendlicht interessante Perspektiven. Dann nämlich erscheinen die Farben satt, während die Schatten lang und weich fallen.
Schnappschüsse
Spontaneität ist zwar beim Fotografieren gut, Planung ist jedoch besser – insbesondere wenn die Kamera etwas langsam ist. Damit Sie den entscheidenden Moment nicht verpassen, sollten Sie Ihre Kamera vorher weitgehend manuell eingestellt haben. Anhand eines fiktiven Punktes lässt sich die Entfernung abschätzen und die Belichtungswerte vorab ermitteln.
Geld
In der Regel können Sie in Banken und großen Hotels Geld umtauschen, wobei die Bankschalter in den Hotels oft rund um die Uhr geöffnet sind und Eurocheques akzeptieren. Kreditkarten nehmen die großen Hotels und z. T. einige Restaurants und Geschäfte, zunehmend auch Händler im Basar, was aber noch die Ausnahme darstellt; gelegentlich wird ein Aufschlag oder eine Gebühr erhoben. Ratsam ist, das Formular so auszufüllen, dass weder vorne noch hinten Ziffern angefügt werden können. Bewahren Sie deshalb die Umtauschquittungen bis zur Ausreise und teilweise darüber hinaus auf!
Einfuhr Fremdwährung: unbeschränkt
Einfuhr Landeswährung: unbeschränkt
Deklaration: nein
Ausfuhr Fremdwährung: bis zur Höhe des nicht verbrauchten Betrages
Ausfuhr Landeswährung: unbeschränkt
Umtauschempfehlung: Umtausch im Reiseland: Ist bei den autorisierten Wechselstellen möglich, allerdings sollte auf die Ausgabe von Kleingeld geachtet werden.
Internationale Kreditkarten: ja – werden von fast allen größeren Hotels akzeptiert, wie gesagt auch zunehmend von Händlern im Basar. Bei den Basaris sollten Sie beim Ausfüllen des Formulars darauf achten, dass man keine Null hinten hinzufügen, aber auch keine Ziffer voranstellen kann.
Eurocheques: ja – aber nur bei einigen Großbanken in Kairo und in wichtigen Touristenzentren. Höchstbetrag 700 ägyptische Pfund pro Scheck. Vorzuziehen sind jedoch Reiseschecks.
Geldautomaten: Überall in den größeren und großen Städten Ägyptens gibt es Geldautomaten an fast jeder Ecke, die alle gängigen Kreditkarten akzeptieren (VISA, Mastercard, oft auch AmEx), auch von Ausländern sowie häufig (nicht immer) Karten, die das Cirrus-Logo oder das Maestro-Logo aufweisen, also fast alle gängigen deutschen EC-Karten.
Reiseschecks: ja – in Euro oder US-Dollar, auch in kleinen Stückelungen mitführen. Werden von Banken und Hotels in Bargeld eingelöst, teilweise kann auch in Geschäften damit bezahlt werden.
Geografie
Aus dem Weltraum betrachtet, besteht Ägypten aus einer Reihe nord-südwärts verlaufender Streifen. Östlich an Libyen anschließend bedeckt die westliche Wüste mit ihren Kalksteinformationen zwei Drittel Gesamtägyptens. Im Südwesten erheben sich härtere Gesteinsarten bis zu einer Höhe von knapp 2.000 m. Nach Osten wird die Wüste durch das Niltal begrenzt, einem durchgängig fruchtbaren Landstreifen von nur 8 bis 16 km Breite. In diesem schmalen Streifen leben 99 % der ägyptischen Bevölkerung. Der Nausser-Stausee, entstanden nach dem Bau des Assuan-Staudamms, erstreckt sich in 300 km Länge südwärts bis zur sudanesischen Grenze. Nordwärts breitet sich das Nildelta von Kairo bis zur Mündung mit den Küstenstädten Alexandria im Westen und Port Said im Osten aus. Zwischen Nil und Rotem Meer liegt die Arabische Wüste, eine Serie zerfallender Sandstein- und Kalksteinplateaus.
Geschichte
Um 2900 v. Chr. wurden Ober- und Unterägypten erstmals unter einer politischen Führung vereinigt, sodass die erste von dreißig Dynastien entstehen konnte. Pharaonen und Priester schufen im fruchtbaren Niltal eine Hochkultur, die die Hieroglyphenschrift, den ägyptischen Kalender, ein vielfältiges Götterpantheon und einen ausgeprägten Totenkult hervorbrachten. Das erste monumentale Bauwerk, die Stufenpyramide von Sakkara, entstand in der 3. Dynastie des Alten Reiches um 2600 v. Chr. Höchste Vollendung erreichte die Pyramidenbaukunst in der 4. Dynastie unter den Pharaonen Snofru, Cheops, Chephren und Mykerinos. Das Neue Reich (1551– 1070 v. Chr.) stieg zur Weltmacht auf und brachte in der 18. Dynastie die Pharaonen Amenophis III., Echnaton und Tutanchamun hervor. Mit dem König Ramses III. (20. Dynastie) regierte der letzte große Pharao. Danach zerfiel das große Reich. Seit der 22. Dynastie regierten Fremdherrscher das Land – die sich allerdings meist der ägyptischen Kultur anpassten. Von 525 bis 404 v. Chr. wurde Ägypten Teil des persischen Reiches. Mit der Eroberung durch Alexander den Großen (332– 323 v. Chr.) begann die Hellenisierung des Landes. Unter der makedonischen Dynastie der Ptolomäer (323– 30 v. Chr.) erlebte Ägypten eine erneute Blütezeit und weckte die Begierde des Römischen Reiches.
Nach der Eroberung Alexandrias durch den römischen Feldherren Octavius (30 v. Chr.) nahm sich Ägyptens letzte Königin, Kleopatra VII., das Leben. Bis 395 n. Chr. war Ägypten Teil des römischen Weltreiches, danach 243 Jahre unter byzantinischer Herrschaft. Im 5. Jahrhundert entstand die nationalägyptische (koptische) Kirche. Sie wurde durch die byzantinische Verwaltung verfolgt, weshalb auch die muslimisch-arabischen Eroberer (seit 639) als Befreier begrüßt wurden. Ägypten wurde Provinz des Kalifenreiches und Kultur, Sprache und Religion der neuen Herren durchdrangen das Land. Auf die Dynastie der Mamluken, Nachfahren ehemals türkischer Sklaven, folgte 1517–1798 die unmittelbare Herrschaft der Osmanen, die durch Napoleons Expedition (1798–1801) de facto beendet wurde. Damit begann der gut 150 Jahre währende Einfluss Europas, insbesondere Großbritanniens. Der Bau des Suezkanals (1859–1869) diente ausschließlich europäischen Wirtschaftsinteressen und stürzte Ägypten in seine erste Finanzkrise. Die Dominanz Englands endete nach vielen Zwischenschritten erst 1956 mit der Verstaatlichung des Suezkanals. Bereits am 23. Juli 1952 hatte eine nationalistische Bewegung König Faruk zum Abdanken gezwungen. Am 18. Juni 1953 wurde Ägypten Republik, Gamal Abd el-Nasser 1954 Staatspräsident. Außenpolitisch orientierte sich Nasser in Richtung sozialistischer Staaten und zur Bewegung der Blockfreien hin. Vor allem aber vertrat er die Idee des „Pan-Arabismus“, der Einheit der arabischen Staaten. Für kurze Zeit gelang es Nasser sogar, Syrien und später auch den Jemen zur „Vereinigten Arabischen Republik“ zu vereinen (1958–1961).
Die wirtschaftlichen Probleme des Landes versuchte Nasser mit einem „arabischen Sozialismus“ in den Griff zu bekommen. Die vernichtende Niederlage im Sechs-Tage-Krieg des Jahres 1967 gegen Israel offenbarte jedoch das Scheitern des „Nasserismus“ und förderte langfristig eine andere Ideologie: den politischen Islam. Bereits 1928 war in Ägypten die „Muslimbruderschaft“ entstanden, die zur Keimzelle aller modernen islamistischen Bewegungen werden sollte. Während Nasser die Muslimbrüder verfolgen ließ, vertrat sein Nachfolger Anwar el-Sadat (1970–1981) ihnen gegenüber eine gemäßigte Politik. Außenpolitisch verfolgte Sadat einen Kurs der „Öffnung“ gegenüber dem Westen und drängte den Einfluss der Sowjets zurück. Der Jom-Kippur-Krieg, der mit einem Waffenstillstand ohne Sieger und Besiegte endete, aber den Mythos von der Unbesiegbarkeit Israels zerstörte, führte zu einem neuen Selbstbewusstsein in der arabischen Welt und veranlasste Sadat auch gegenüber Israel zur Kurskorrektur. Ein erstes Truppenentflechtungsabkommen mit Israel wird 1974 unterzeichnet, im November 1977 folgte Sadats Besuch in Jerusalem als Geste des Friedens und schließlich, nach Vermittlung durch US-Präsident Jimmy Carter, am 26. März 1979 in Washington der Friedensvertrag mit Israel. Nach der Ermordung Sadats 1981 setzte dessen Nachfolger Mubarak die prowestliche Politik fort. Im Golfkrieg 1991 beteiligte sich Ägypten an der antiirakischen Koalition.
Im Nahen Osten gilt Ägypten seit jeher als Stabilitätsfaktor. Seit der Ermordung Sadats herrscht im Land der Ausnahmezustand. Die Notstandsgesetze werden vor allem gegen Islamisten eingesetzt, die vermutlich auch für ein – gescheitertes – Attentat auf Mubarak im Juni 1995 verantwortlich waren. Amnesty International beklagt Folter, grob unfaire Prozesse und extensive Anwendung der Todesstrafe: 1997 wurden 55 Todesurteile verhängt und 24 davon vollstreckt. Mit fast 94 % der Stimmen wurde das ägyptische Staatsoberhaupt Hosni Mubarak (71) bei der Präsidentenwahl am 26. 9. 1999 im Amt bestätigt.
Regierungsform:
Ägypten ist seit 1971 eine Einparteien-Republik. Staatsoberhaupt ist der Präsident, der mit einer Zweidrittelmehrheit vom Parlament ernannt und für eine sechsjährige Amtszeit durch Volksentscheid bestätigt wird. Er ist gleichzeitig Oberbefehlshaber der Armee und ernennt darüber hinaus auch den Premierminister und das Kabinett.
Gesundheit
Man kann nur davor abraten, rohes Fleisch zu essen. Essen Sie darüber hinaus nur gründlich gewaschenes Obst, dann haben Sie schon viel dafür getan, eine unangenehme Durchfallerkrankung zu vermeiden. Des Weiteren sollten Sie bei rohen Salaten vorsichtig sein. Viele Ägyptenurlauber können ein Lied von der „Rache der Pharaonen“ singen: Magen- und Darmproblemen sind ein häufiges Leiden. Ratschlag: Nehmen Sie einen ausreichenden Vorrat an entsprechenden Medikamenten mit.
Als Trinkwasser und zum Zähneputzen sollte man nur Mineralwasser verwenden. Erkältungen können vor allem infolge der oft zu kalt eingestellten Klimaanlagen auftreten. Eine weitere Gefahr stellt das Trachom dar, eine Augenkrankheit, die im schlimmsten Fall zur Blindheit führen kann. Aus diesem Grunde sollten Sie keinem Einheimischen Ihren Fotoapparat oder Ihr Fernglas überlassen. Weit verbreitet ist die Bilharziose, eine Erkrankung, die durch kleine Hakenwürmer übertragen wird; juckender Hautausschlag an der Eintrittsstelle der Larven sowie eine akute, fieberhafte Erkrankung sind die Folge. Aus diesem Grunde sollte man nicht im Nil oder anderen Binnengewässern baden. Über etwaige gefährliche Meerestiere geben die Tauchschulen im Sinai bzw. am Roten Meer Auskunft. Das geeignetste Mittel, sich gegen Schlangen und Skorpione zu schützen, sind feste Schuhe und das Veranstalten von Lärm. Sollten Sie trotzdem gebissen werden, suchen Sie sofort einen Arzt auf!
Die Apotheken in Ägypten verkaufen bis spät in die Nacht rezeptfrei jedes Medikament. In Kairo zumindest gibt es qualifizierte Ärzte, die bisweilen ein sehr gutes Englisch sprechen, wobei die Behandlung in der Regel in Devisen bar bezahlt werden muss. Sollten Sie gezwungen werden, ein Krankenhaus aufzusuchen, erkundigen Sie sich am besten vorher bei Ihrer diplomatischen Vertretung vor Ort.
Internet
Die meisten großen Hotels (nicht gerade billig) sind heute mit einem Internet- und E-Mail-Anschluss ausgestattet. Internetcafés (z. B. Tallat Harb Square in Kairo) sind in jedem größeren Ort zu finden.
Touristische Informationen bieten www.touregypt.net.
Kleidung und Reisegepäck
Auf einer Reise nach Ägypten sollte in erster Linie leichte, sommerliche Kleidung mitgenommen werden. Trotzdem ist sowohl für den Winter als auch bei Wüstentrips und Ausflügen auf den Sinai für abends ein dicker Pullover zu empfehlen. Bequeme, feste Schuhe gehören ebenfalls ins Reisegepäck. Darüber hinaus sollte man sich so kleiden, dass die Ägypter nicht grundlos provoziert werden, das heißt weder kurze Hosen (das gilt für beide Geschlechter!) noch kurze Röcke tragen. Auf ausgeschnittene T-Shirts und ärmellose Blusen sollten die Frauen während des Aufenthalts verzichten.
Folgende Dinge sollte Ihr Koffer bei der Einreise nach Ägypten beinhalten: Sonnenschutzmittel, Kopfbedeckung, Pullover, Jacke (am Abend vor allem in der Wüste), festes Schuhwerk (Wanderungen), Bedeckung für Schulter und Knie, beispielsweise ein großes Tuch, das sich als „Kleidungsstück“ für Männer und Frauen eignet (beim Besuch von Klöstern und Moscheen).
Wenn Sie ein kleines Radio oder einen Weltempfänger mitnehmen, sollten Sie sich vor Ihrer Abreise bei der Deutschen Welle nach den Frequenzen erkundigen.
Alles für die Reise
Küche
Die sehr schmackhaft und vielseitige ägyptische Küche ist geprägt von arabischen, türkischen und mediterranen Einflüssen. Hammelfleisch, Geflügel und Gemüse, in Öl gegart und mit frischen Kräutern, gewürzt mit Knoblauch und Zwiebeln stellen die häufigsten Speisen dar. Jede Mahlzeit beinhaltet reichlich frisch gebackenes Fladenbrot (aish baladi), in Luxor und Assuan gibt es mitunter das nubische Sonnenbrot (aish shams).
Nachfolgend einige typische Speisen:
Foul: Das „Fleisch der Armen“ verkörpert das ägyptische Nationalgericht, das aus großen braunen Bohnen besteht, die stundenlang kochen müssen. Die daraus entstandene Bohnenmasse wird kurz vor dem Servieren oder erst auf dem Teller mit orientalischen Gewürzen, Olivenöl und Zitrone abgeschmeckt. Tipp: Foul gemischt mit frischem Salat in Fladenbrot.
Kushari: Dieses Gericht, die Nummer zwei auf dem Speiseplan jedes „normalen“ Ägypters, ist eine Mischung aus kleinen braunen Spaghetti, Reis und Kichererbsen oder Linsen und wird mit gerösteten Zwiebeln und Tomatensauce gewürzt. Koshari wird von laut rufenden, fliegenden Händlern auf der Straße oder in Garküchen feilgeboten. In der Regel wird scharfes Essiggemüse dazu gereicht.
Falafel oder Taameya: Es handelt sich dabei um knusprig gebratene, vegetarische „Frikadellen“, die aus pürierten braunen Bohnen, Erbsen, Kräutern und Gewürzen hergestellt werden.
Shish Taouk: Spieße mit gegrillten Hühnerfleischstücken, Tomate, Zwiebel und Paprika
Shish Kabab: Spieße mit gemischten gegrillten Fleischstücken, Tomate, Zwiebel und Paprika
Kofta: Kofta sind am Spieß gegrillte Hackröllchen aus Hammelfleisch, wozu es Reis oder Pommes frites und Fladenbrot gibt.
Kibda: gut gewürzte frittierte Leberstücke
Shawerma: gegrilltes geschnetzeltes Rindfleisch, ähnlich dem griechischen Giros, auch hierbei in Fladenbrot serviert
Farcha: Hühnchen mit Beilage. Es sollte Sie nicht in Erstaunen versetzen, wenn Sie bei der Bestellung eines halben Hühnchens ein plattes Etwas erhalten. In Ägypten löst man vor dem Grillen die Knochen heraus, ehe das Fleisch flach geklopft wird.
Hamam: Hierbei handelt es sich um Täubchen, eine ägyptische Delikatesse, die bei keinem Festessen fehlen darf. Mit Reis gefüllt heißen sie Hamam Mashi, gegrillt Hamam mashwi.
Zamak: gegrillter (mashwi) Fisch, der insbesondere am Mittelmeer und Roten Meer frisch und nicht überteuert angeboten wird.
Gambari: Diese Shrimps in unterschiedlicher Größe erfreuen sich großer Beliebtheit, sind aber ein teures Vergnügen. Sie kommen entweder gegrillt oder gedünstet auf den Teller, in manchen Restaurants wird eine schmackhafte Suppe aus kleinen Schalentieren offeriert.
Die typische Mittagessenszeit beginnt gegen 14 Uhr, das Abendessen wird ab etwa 20 Uhr serviert, wobei die Ägypter bevorzugt ab 22 Uhr speisen; dies gilt vornehmlich für die guten und besseren Restaurants.
Als Abschluss eines in der Regel üppigen Mahles kann es anregend und verdauungsfördernd sein, zusammen mit dem Tischnachbarn die Schischa zu paffen, eine orientalische Wasserpfeife, deren Rauch durch Wasser gekühlt wird. Dabei wird das Mundstück mit dem langen beweglichen Schlauch von einem Raucher zum anderen gereicht. Der Tonaufsatz (Haga genannt) ist meist mit Maasal-Tabak gefüllt, dessen Aroma häufig die aufgemengte Zuckerrohrmasse leicht versüßt. Zur Schischa schlürft man türkischen Mokka.
Tee (Shay) und Kaffee (Ahwa) stellen die klassischen Nationalgetränke Ägyptens dar, wobei man Teebeuteltee erhält, wenn nur Shay bestellt wird, aber ägyptischen Tee bei Shay el arosa oder Shay Masr. Bei allen Gelegenheiten bekommt man Tee angeboten. Schwarzer Tee, Pfefferminztee (Nhana) und der rote Karkade (aus Hibiskusblüten, sowohl heiß als auch eisgekühlt getrunken) erfreuen sich gleichermaßen großer Beliebtheit. Ähnliches gilt für Qirfa (aus Wasser, Zimt und Zucker) oder Helba, (aus Boxhornklee). Wenn man Kaffee möchte, sollte man türkischen Kaffee – wobei der Begriff türkisch negativ belegt ist – bestellen, der Ahwa heißt, anderenfalls bekommt man nur Pulverkaffee.
Medien
Zeitungen
Das Zeitungswesen Ägyptens ist hoch entwickelt. Es erscheinen etwa fünfzig Tageszeitungen und etwa zweitausend Wochenblätter sowie andere Publikationen. Zu den wichtigsten Tageszeitungen zählen Al-Akhbar, Al-Ahram, Al-Gomhouria, Mayou und Al-Misaa. Die nationalen Presseinstitutionen, die die nationalen Zeitungen und Zeitschriften herausgeben, befinden sich in staatlicher Hand und werden vom Shura Consultative Council kontrolliert. Das Pressegesetz erlaubt überdies allen politischen Parteien und juristischen Personen, eigene Zeitungen herauszugeben oder zu besitzen.
Nachrichtenagentur
Die Middle East News Agency (MENA), gegründet 1955, mit regulären Diensten in Arabisch, Englisch und Französisch, zählt zu den namhaften regionalen Presseagenturen der Welt und deckt seit 1994 die ganze Welt über drei Satelliten ab.
Rundfunk und Fernsehen
Rundfunk und Fernsehen werden durch die Egyptian Radio and Television Union (ERTU) betrieben. Gesendet wird in Arabisch, Englisch und Französisch. Der RF-Auslandsdienst sendet Programme in Arabisch, Englisch, Französisch und zahlreichen weiteren Sprachen, darunter auch Deutsch. Elf lokale Rundfunkstationen decken das ganze Land ab.
Netzspannung
220 Volt Wechselstrom, 50 Hertz
Häufig kommt es zu starken Stromschwankungen. Da in Ägypten Rundstecker Verwendung finden, empfiehlt es sich, einen Adapter mitzunehmen.
Notruf
Folgende Telefonnummern gelten landesweit:
- Polizei: 122
- Ambulanz: 123
- Feuerwehr: 125
- Touristenpolizei: 126
- Verkehrspolizei: 128
Kairo:
Prof. Dr. Mona Abu-Zekry (spricht Deutsch), 1 Sheriffein Street, Kairo, Tel.: 3600101 (priv. mobil 0122142669)
Alexandria:
Dr. Ann E. A. Ekdawy (spricht Englisch), 39 Kafr Abdou Street Rouchdi, Alexandria, Tel.: 203-5427114 (mobil: 0101484918)
Öffnungszeiten
Ämter (z. B. Kairos Mugamma) und Banken: 8–14 Uhr, freitags geschlossen; Postämter: 8–18 Uhr.
Geschäfte haben von 9 oder 10 bis 19 Uhr auf (im Basar noch länger), Apotheken bis tief in die Nacht.
Post
Postämter, arab.: busta, sind überall zu finden, selbst Hotels leiten Briefe und Karten weiter.
Porto: 125 Piaster für einen Luftpostbrief, 100 Piaster für eine Ansichtskarte nach Deutschland. Die Luftpostbriefkästen sind blau.
Reiseführer und Reiseberichte
Reisezeit
Da Ägypten innerhalb des nordafrikanischen Trockengürtels liegt, ist mit sehr wenig Niederschlägen sowie beträchtlichen saisonalen und täglichen Temperaturschwankungen zu rechnen. Die täglichen Temperaturen bewegen sich im Januar zwischen 15 °C und 24 °C, wobei es in der Nacht stark abkühlen kann. Auch wenn im Juli die Tagestemperaturen bis zu 41 °C hochgehen, ist die große Hitze wegen der geringen relativen Luftfeuchtigkeit von etwa 30 % gut zu ertragen. Von März bis Juni weht der heiße Chamsin durch das Land, ein aus Süden kommender Sand- und Staubwind.
Die beste Reisezeit liegt zwischen November und April.
Sicherheit
Ägypten stellt bezüglich klassischer Kriminalität ein relativ sicheres Land dar. Anders sieht es jedoch mit der Gefährdung durch islamistische Terroristen aus, obwohl die Regierung seit geraumer Zeit die Sicherheitskräfte sichtbar verstärkt hat. Insbesondere in den großen Hotels der Touristenhochburgen, vor Tempeln und Museen sowie Banken und öffentlichen Gebäuden ist dies zu beobachten. Des Weiteren werden Fahrer und Insassen der Busse, die Touren durch die westlichen Oasen unternehmen, registriert und zum nächsten Checkpoint weitergemeldet.
Aktuelle Hinweise finden Sie unter www.auswaertiges-amt.de.
Sport
Wassersport – Tauchen
Es existieren viele schöne Korallenbänke in ägyptischen Gewässern, wobei die Taucheranlagen von Jahr zu Jahr erweitert werden. Die längsten Korallenbänke liegen im Golf von Aqaba, Sharm el-Sheikh, Dahab und Neweiba, wo sich spezielle Tauchschulen (z. B. in Hurghadass) und an vielen anderen Orten entlang des Roten Meeres niedergelassen haben. Das Tauchen in klaren, warmen Gewässern stellt ein Erlebnis dar, kann jedoch auch dazu verleiten, das eigene Können zu überschätzen. Aus diesem Grund sollte ein jeder, der sich für das Tauchen im Roten Meer entscheidet, sein diesbezügliches Wissen und seine Routine kritisch hinterfragen.
Telefon
Ein Gespräch nach Deutschland (circa fünf Minuten Dauer) kostet ungefähr 15 Euro, wobei man am besten vom Hotel aus telefonieren kann. Ihr Handy können Sie auch in Ägypten nutzen, allerdings sollten sie sich vorab nach den Kosten erkundigen.
Vorwahl nach Deutschland: 0049, nach Österreich: 0043, in die Schweiz: 0041; von Deutschland nach Ägypten: 0020
Trinkgeld
Trinkgeld stellt für viele Ägypter eine wichtige Einkommensquelle dar. Taxifahrer, Kellner, Kofferträger erwarten nicht nur vom ausländischen Gast ein entsprechendes „Bakschisch“. Bei zufriedenstellender Leistung sind 5-10 % als angemessen anzusehen. Grundeinheit ist die Pfundnote (z. B. als Toilettengebühr). Verwechseln Sie Trinkgeld nicht mit Almosen; Bettlern sollten nur in eindeutigen Fällen etwas bekommen, wohingegen Kindern nie ohne echte Gegenleistung Geld gegeben werden sollte.
Unterkünfte
Hotels
Trotz enormer Bemühungen um die Weiterentwicklung des Beherbergungswesens ist der Standard der ägyptischen Hotels dem Touristenansturm noch keineswegs gewachsen, sodass man gehobene Qualitätsstandards fast nur in Port Said, Kairo, Alexandria, Luxor und Assuan vorfindet. Für Reisende mit Ansprüchen empfehlen sich aus diesem Grunde nur Hotels der gehobenen Klasse, wobei die Rechnungen allerdings mit harter Fremdwährung bezahlt werden müssen.
Die Egyptian Hotel Association (EHA) in Kairo verzeichnet zwar mehr als 140.000 Betten in über 800 ägyptischen Hotels und vergibt dabei bis zu fünf Sterne. Auf der anderen Seite ist die EHA aber bei der Verteilung recht großzügig, sodass man im Vergleich zu europäischem Standard in der Regel ein bis anderthalb Sterne „abziehen“ kann, um eine realistische Wertung zu erzielen. Trotz der sehr großen Anzahl Angestellter in ägyptischen Hotels schlägt sich das nur selten in besserem Service nieder, da man bei der Ausbildung und Schulung des Personals doch arg knausert.
Jugendherbergen
Es gibt fünfzehn Jugendherbergen im Land, die hauptsächlich in großen Städten und populären Touristikregionen anzutreffen sind. Nähere Auskünfte können bei der Ägyptischen Jugendherbergen-Vereinigung, 1 El-Ibrahamy Straße, Gartenstadt, Kairo eingeholt werden.
Camping
Camping- und Caravanreisen durch die Wüste werden von den örtlichen Reiseunternehmen veranstaltet. Dass Wüstenreisen im höchsten Grade gefährlich sind und nicht ohne einen erfahrenen Führer, reichlich Wasservorräte und einem Fahrzeug in gutem mechanischen Zustand gemacht werden sollten, sollte jedem klar sein. Es gibt nur einige offizielle Zeltplätze in Ägypten.
Verkehrsmittel
Bahn
Eigentlich sind Bahnfahrten nur im Schlafwagen, dem sog. Supersleeper, oder in der 1. Klasse mit Airconditioning zu empfehlen und zu ertragen. Darüber hinaus sollten Sie die Karten nicht nur im Voraus buchen, sondern sich auch einen Platz reservieren lassen! Vergessen Sie darüber hinaus das Toilettenpapier nicht! Tipp: Studenten erhalten bei Vorlage des internationalen Studentenausweises eine entsprechende Ermäßigung.
Bus
Das Busnetz in Ägypten ist dicht, wobei für Touristen insbesondere die Überlandbusse zum Sinai (mit Airconditioner ausgerüstet) von Interesse sein können. Vorausbuchung ist auch in diesem Fall unbedingt erforderlich, das heißt, entweder man geht in ein Reisebüro oder zum Busbahnhof in der Nähe des Midan Abbassiya (allerdings äußerst zeitaufwendig, da lange Warteschlangen zu erwarten sind).
Metro
Es gibt in Kairo drei U-Bahn-Linien.
Mietwagen
Die allseits bekannten Mietwagenfirmen sind in Ägypten vertreten. Dabei liegen die Preise für Kleinwagen zwischen 40 und 60 US-$ pro Tag. Bei wöchentlichen Buchungen sollten Sie handeln, was das Zeug hält. Voraussetzungen: internationaler Führerschein und Mindestalter von 21 Jahren.
Taxis
Die ortsüblichen Preise in Kairo liegen zwischen 5–10 LE in der Innenstadt und zu den Pyramiden 15–20 LE von der Innenstadt aus. Sammeltaxis sollten Sie nur im Notfall benutzen, weil die Fahrer überdurchschnittlich häufig an Unfällen beteiligt sind. Lassen Sie sich am Zielort um gar keinen Preis auf Diskussionen ein. Das Motto lautet: Geld geben und abhauen. Das mitunter heftige Gezeter sollte stoisch in Kauf genommen werden.
Inlandflüge
Egypt Air bedient die Strecken Kairo–Luxor–Assuan–Abu Simbel, Kairo–Hurghadass, Kairo–Alexandria, Kairo–Sinai (Tarifbeispiel: Kairo–Assuan: 500 LE, Kinder bis zwölf Jahre 250 LE).
Zeit
Die ägyptische Ortszeit ist MEZ plus eine Stunde. Auch Ägypten stellt auf Sommerzeit um.
Zoll
Als zollfrei gelten alle Dinge des persönlichen Bedarfs, wie beispielsweise eine Kamera, 200 Zigaretten, 1 l Alkohol. Für Filmkameras oder Kassettenrekorder bzw. größere Devisenbeträge sind darüber hinaus eine Zollerklärung bzw. eine Devisendeklaration auszufüllen.
Freimengen in die EU (in die Schweiz): 200 Zigaretten oder 50 Zigarren oder 250 g Tabak, 1 l Alkohol über und 2 l Alkohol unter 22 (15) Prozent, 50 g Parfum oder 250 g Eau de Toilette, Geschenkartikel für 175 Euro (100 Franken).