England
Allgemeine Landesdaten
Offizieller Name: United Kingdom of Great Britain and Northern Ireland
Fläche: 244.101 km² (England: 130.410 km², Schottland: 78.789 km², Wales: 20.758 km², Nordirland: 14.144 km²
Einwohnerzahl: 51.809.100 (2009)
Größte Städte: London (Hauptstadt) – 7,6 Mio., Birmingham – 1,0 Mio., Manchester – 465.900, Liverpool – 464.200 Einwohner (2008/2009)
Offizielle Landessprache: Englisch
Bevölkerungsgruppen: Weiße 86,8 %, Schwarze 2,5 %, Gemischt 1,1 %, Andere 1,5 %, Unbekannt 2,8 % (2007)
Religion: Christen 71,8 %, Muslime 2,8 %, Juden 0,5 %, Hindus 1,0 %, Sikh 0,6 %, Nicht-Religiöse 15,0 %, Andere 0,5 %, Unbekannt 7,8 % (2001)
Lebenserwartung: Männer – 77,7; Frauen – 81,9 (2008)
Auskunft
VisitBritain - Britische Zentrale für Tourismus
Dorotheenstr. 54
10117 Berlin
Tel: 030 3157190 / +44 (0)20 01 8846 9000
Website: VisitBritain
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British Travel Centre
12 Lower Regent Street, SW1, London
London Tourist Board and Convention Bureau
26 Grosvenor Gardens, Victoria, SW1, London
+44 (0)20 7932 2000
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Diplomatische Vertretungen
Botschaft der Bundesrepublik Deutschland
23 Belgrave Square, London, Greater London SW1X 8PZ
Botschaft der Republik Österreich
18 Belgrave Mews West, London SW1X 8HU
Schweizer Botschaft
16-18 Montagu Place, London W1H 2BQ
Besonderheiten
Umgangsformen
Viele Engländer beschränken sich bei der Begrüßung auf ein einfaches Hello (Hallo), unter guten Freunden gibt man sich zur Begrüßung und beim Abschied die Hand. Lernt man jemanden kennen, so fragt man How do you do? (Wie geht es Ihnen?) oder sagt Pleased to meet you (Erfreut, Ihre Bekanntschaft zu machen). Der Gebrauch der Vornamen ist weit verbreitet, während die Anreden Mr. (Herr) und Mrs. (Frau) immer seltener Verwendung finden. Dies gilt auch dann, wenn Kinder Erwachsene ansprechen. In England legt man im Allgemeinen großen Wert auf die Privatsphäre. Aus diesem Grund werden Besuche meist telefonisch angekündigt.
Landkarten
Die besten Autokarten, die im englischen Handel erhältlich sind, heißen AA (Automobile Association) und Bartholomews. Ordnance Survey Maps sind Wanderkarten für die britischen Inseln und haben einen Maßstab von 1 : 25 000.
Maße und Gewichte
- 1 inch = 2,54 cm
- 1 foot = 12 inches = 30,48 cm
- 1 yard = 3 feet = 91,4 cm
- 1 mile = 1,61 km
- 1 acre = 4047 qm
- 1 pint = 0,57 l
- 1 quart = 2 pints = 1,14 l
- 1 gallon = 4 quarts = 4,5 l
- 1 ounce = 28,35 g
- 1 pound = 16 ounces = 453,6 g
Weltkulturerbe
Die »Straße der Riesen« und ihre Küste; Burg und Kathedrale von Durham; Industriedenkmäler im Tal von Ironbrigde; königlicher Park von Studley mit den Ruinen von Fountains Abbey; Stonehenge, Avebury und zugehörige Denkmäler der Megalith-Kultur; Burgen und befestigte Städte König Edwards I. in der Grafschaft Gwynedd (Wales); Inselgruppe St. Kildass; Schloss Blenheim; Stadt Bath; Hadrainswall; Westminster (Palast und Abtei) und Margaretenkirche in London; Südseeinsel Henderson Island; Tower von London; Kathedrale, ehemalige Abtei St. Augustin und St.-Martins-Kirche in Ganterbury; Edinburgh; Wildreservat der Insel Gough; Gebäude und königlicher Park von Greenwich; jungsteinzeitliche Monumente auf den Orkney-Inseln.
Haustiere
Seit dem 01.04.2000 gibt es ein Pilotprojekt, das Bürgern der EU und der Schweiz erlaubt, ihre Haustiere mit nach Großbritannien zu bringen. Die Vorbereitungen dazu nehmen allerdings gut sechs Monate in Anspruch. Voraussetzungen für eine Einreise des Tieres sind ein Chip/ISO-Norm 11784 oder 11785), eine Tollwutimpfung, ein Bluttest und ein amtliches Gesundheitszeugnis.
Bilder aus England
Einreise und Ausreise
Deutsche und österreichische Staatsbürger brauchen für die Einreise nach Großbritannien einen Personalausweis oder einen Reisepass, der noch sechs Monate lang gültig ist. Staatsbürger der Schweiz können entweder mit einem gültigen Reisepass einreisen oder müssen sich zu ihrer Identitätskarte bei der Einreise eine »Pink Visitor Card« kaufen. Ein Visum ist also nicht erforderlich.
- Für Deutschland gilt:
Kinder bis zu 15 Jahren brauchen einen Kinderausweis, der ab einem Alter von 10 Jahren mit einem Lichtbild versehen werden muss, oder kann, wenn es mit seinen Eltern reist, in deren Reisepass eingetragen werden. Ab dem Alter von 16 Jahren benötigt man einen eigenen Reisepass oder Personalausweis zur Einreise. - Für die Schweiz gilt:
Kinder bis zu 15 Jahren können, ab 6 Jahren mit Foto, im Reisepass der Eltern eingetragen sein oder benötigen einen eigenen Reisepass. Beim Einreisen mit einer Identitätskarte muss wie oben eine »Pink Visitor Card« gekauft werden. - Für Österreich gilt:
Kinder bis zu 12 Jahren können, wenn sie gemeinsam mit ihren Eltern reisen, im Reisepass der Eltern eingetragen werden oder benötigen einen eigenen Ausweis. Zum Alleinreisen von Kindern und Jugendlichen unter 16 Jahren gibt es keine gesetzlichen Bestimmungen. Bei den britischen Generalkonsulaten bzw. bei der britischen Botschaft in Deutschland, der Schweiz oder Österreich können Sie weitere Auskünfte über Einreisebestimmungen, auch für Staatsbürger anderer Länder, erhalten.
Familienstruktur
Viele Engländer haben einen ausgeprägten Familiensinn. Eheschließungen sind ab dem 16. Lebensjahr möglich, doch in der Regel liegt das Heiratsalter bei etwa 25 bis 30 Jahren. Der Wunsch zu heiraten ist nicht mehr so stark wie früher, und man lässt sich länger Zeit für diese Entscheidung. Die meisten Familien haben ein oder zwei Kinder. Die Geburtenrate ist rückläufig, und viele Frauen bringen ihr erstes Kind erst in einem höheren Alter zur Welt. Die Zahl der berufstätigen Frauen hat in den letzten 30 Jahren kontinuierlich zugenommen. Die Scheidungsrate ist gestiegen und als Folge davon auch die Zahl der Alleinerziehenden. Der Lebensstandard ist zwar niedriger als in den Vereinigten Staaten von Amerika und vieler Nachbarstaaten innerhalb der Europäischen Union (EU), doch gehören Großbritannien und Nordirland zu den zwanzig Ländern mit dem weltweit höchsten Lebensstandard. Seit Anfang der achtziger Jahre vergrößert sich die Kluft zwischen Arm und Reich immer mehr. Die meisten Haushalte gehören zur Mittelschicht. Ungefähr zwei Drittel der Bevölkerung besitzen ein eigenes Haus oder eine eigene Wohnung.
Flora & Fauna
Vor 5.000 Jahren war Großbritannien von dichten Laubmischwäldern bedeckt, von denen heute nur noch Reste vorhanden sind. Weite Moorlandschaften überziehen Teile von Schottland, Nordirland und Wales sowie die Höhenlagen von Nordengland. Die Mehrzahl der Wälder mussten dem Acker- und Weideland weichen; mithilfe von Aufforstungsprogrammen werden jedoch neue Anpflanzungen vorgenommen.
Große Säugetiere sind durch Jagd oder Zerstörung ihrer Lebensräume ausgerottet worden. Davon ausgenommen ist der Rothirsch, der in den schottischen Highlands überlebt. Von den kleineren Säugern findet man den Rotfuchs, den Dachs, den Fischotter und das Wiesel. Hunderte von Vogelarten leben auf den Inseln und in den Gewässern gibt es zahlreiche Süßwasserfische.
Fotografieren
Wie bei uns in Deutschland.
Tipps zum Fotografieren:
Licht
Licht ist für den Fotografen das primäre Gestaltungsmittel. Ideale Bedingungen hat man am frühen Morgen, wenn das Licht weich ist und Mitteltöne gut herausgearbeitet werden können. Die grelle Mittagssonne wirft harte Schatten und ist daher problematisch. Demgegenüber eröffnet das modulierende Abendlicht interessante Perspektiven. Dann nämlich erscheinen die Farben satt, während die Schatten lang und weich fallen.
Schnappschüsse
Spontaneität ist zwar beim Fotografieren gut, Planung ist jedoch besser – insbesondere wenn die Kamera etwas langsam ist. Damit Sie den entscheidenden Moment nicht verpassen, sollten Sie Ihre Kamera vorher weitgehend manuell eingestellt haben. Anhand eines fiktiven Punktes lässt sich die Entfernung abschätzen und die Belichtungswerte vorab ermitteln.
Geld
Die Landeswährung ist das britische Pfund (GB-£). Hundert Pence ergeben ein Pfund Sterling (£).
Banknoten sind mit den Werten 5 £, 10 £, 20 £ und 50 £ im Umlauf.
Außerdem gibt es sehr selten noch einzelne Pfund-Banknoten (außer in Schottland, wo schottische Einpfundnoten noch überall verwendet werden). Münzen sind mit den Werten £1, 50 p, 20 p, 10 p, 5 p, 2 p und 1 p im Umlauf.
In Großbritannien haben die Banken montags bis freitags von 09.30 bis 16.30 Uhr geöffnet. Samstags haben auch einige Banken, zum in größeren Einkaufszentren, geöffnet. An Feiertagen sind Banken prinzipiell geschlossen. Ein Geldumtausch ist auch in größeren Reisebüros, zum Beispiel Thomas Cool, möglich. In den meisten Städten und Flughäfen gibt es Wechselstuben, die auch abends oft noch geöffnet sind. Weiterhin kann man in vielen Kaufhäusern, Postämtern (kostenlos!) und in Hotels Geld umtauschen. In Banken und Wechselstuben wird oft eine Umtauschgebühr verlangt, die je nach Höhe des Betrages zwischen 1 und 3 £ variiert. Da Wechselkurse und Gebühren deutlich ausgewiesen sein müssen, nutzen Sie die Gelegenheit und überprüfen Sie vorher den Wechselkurs und die fällige Gebühr.
Wichtig für alle Großbritannien Reisenden: Ab Oktober 2017 gibt es eine neue 5-Pfund-Note und eine 1-Pfund-Münze. Die jeweiligen Vorgänger werden in den Geschäften nicht mehr akzeptiert, können jedoch in Banken umgetauscht werden.
Geldautomaten
Ausländische Besucher können an fast allen Geldautomaten mit ihrer EC-Karte und der dazugehörigen Pin-Nr. Geld abheben. Diese Automaten sind entweder mit dem EC-Symbol oder dem »Cirrus/Maestro«-Zeichen gekennzeichnet. Je nach Bank beträgt die Gebühr für die Auszahlung 4–5 €. Erkundigen Sie sich bei Ihrer Bank nach den Gebühren in einem »Nicht-Euro-Land« oder nach einer möglichen Partnerbank im Reiseland, bei der Sie dann keine Gebühren zu zahlen hätten. Weitere Möglichkeiten Bargeld zu bekommen sind Reiseschecks. Das »versicherte Bargeld« kostet Sie beim Kauf nur eine geringe Gebühr und kann dann überall zu einem günstigen Devisenkurs umgetauscht werden. In £ ausgestellte Thomas-Cook-Reiseschecks können kostenlos bei allen Thomas-Cook-Filialen eingetauscht werden. Weitere Auskünfte bekommen Sie bei Ihrer Bank.
Natürlich können Sie auch mit Kreditkarten Bargeld an Geldautomaten abheben. Allerdings sind die Kosten mit mindestens 5 € sehr hoch. Als Zahlungsmittel werden sie fast überall akzeptiert, im Gegensatz zu Euroschecks, die in Großbritannien nicht mehr angenommen werden.
Kreditkarten
Kreditkarten von MasterCard, Visa und AmEx werden fast überall akzeptiert. In Geschäften, Tankstellen, Supermärkten oder Restaurants werden Sie keine Probleme haben, mit der Kreditkarte zu bezahlen. Kleineren Geschäften und Bed-and-Breakfast-Unterkünften ist es allerdings nicht immer möglich, Kreditkarten oder Reiseschecks anzunehmen. Nehmen Sie also immer genug Bargeld mit. Einzelhändlern steht es inzwischen frei einen höheren Preis zu verlangen, wenn Sie erworbene Waren und Dienstleistungen mit Kreditkarte bezahlen wollen. In diesem Falle muss ein deutlicher Aushang vorhanden sein, der Sie auf die unterschiedliche Preisgebung hinweist.
Gesundheit
Staatsbürger eines Mitgliedstaates der EU werden im Notfall bei Ärzten oder in Krankenhäusern, die dem staatlichen Gesundheitsdienst angehören, behandelt. Jedoch muss man hier mit langen Wartezeiten rechnen.
Der doctorcall (Tel. 0844 2570345) alarmiert einen privaten Notarzt. Außerdem können Sie bei Botschaften eine Liste deutschsprachiger Ärzte anfordern. Ein Arzt kann auch durch ein Hotel vermittelt werden.
Die Apotheken sind während der üblichen Geschäftszeiten geöffnet.
Geografie
Die britischen Inseln sind durch eine Vielfalt von Landschaften und geologischen Formationen geprägt. In Süd- und Mittelengland herrscht eine sanfte Hügellandschaft vor, das nördliche England, Schottland, Wales und Nordirland sind vielfach bergig und zerklüftet. Schottland und seine vorgelagerten Inseln – die äußeren Hebriden, die Orkney- und die Shetlandinseln – bilden den nördlichsten Teil Großbritanniens. Das schottische Festland unterteilt sich in die nördlich gelegenen Highlands, die Lowlands in Mittelschottland und die Southern Uplands im Süden. Die höchste Erhebung der britischen Inseln ist der Ben Nevis in den Cairngorm Mountains. Die Cheviot Hills im Süden Schottlands bilden eine natürliche Grenze nach England. Südlich der Cheviots beginnt die Gebirgskette der Pennien, die sich bis nach Mittelengland erstreckt. Im Nordwesten liegen die Cambrian Mountains und der Lake-District, im Nordosten finden sich die Moore von Nord Yorkshire. Südlich der Penninen verwandelt sich Mittelengland in eine Hügellandschaft, die nach Osten hin flacher wird.
Der längste Fluss Großbritanniens, die Themse, entspringt in den Cotswold Hills des südlichen Mittelenglands und fließt südöstlich nach London, wo sie in die Nordsee mündet. Wales, das westlich an Mittelengland anschließt, grenzt nördlich an die Irische See, westlich an den St.-George-Kanal und südlich an den Bristol-Kanal. Die Cambrian Mountains bedecken einen großen Teil der Landesmitte. Der zweitlängste Fluss, der Severn, entspringt hier und mündet in den Bristol-Kanal. Jenseits der Irischen See liegt die Insel Irland. Die Republik Irland bedeckt etwa fünf Sechstel des Territoriums, der Rest gehört zu den britischen Provinzen von Nordirland im Nordosten der Insel. Nördlich der nordischen Hauptstadt Belfast erheben sich die Berge von Antrim, deren eindrucksvolle Kreide- und Basaltklippen den Nordkanal zwischen Irland und Schottland säumen.
Geschichte
Zwei Expeditionen des römischen Feldherrn Gaius Julius Cäsar brachten den Ureinwohnern der Inseln 55 v. Chr. ersten Kontakt mit der römischen Weltmacht, die sich durch eine Invasion 43 n. Chr. zunächst Südost-England, später auch Wales und das schottische Flachland bis zu dem zwischen 122 und 138 errichteten Hadrianswall unterwarf. Nach dem Rückzug Roms fielen nordwestgermanische Stämme, Angeln, Sachsen und Jüten über die Inseln her und gründeten kleine Königreiche, die sich im Laufe der Christianisierung zu größeren Herrschaftsgebieten zusammenschlossen. Im ständigen Kampf gegen Invasoren aus dem Norden, vor allem gegen Dänen und Wikinger, konnte sich ab 955 ein britisches Königreich durchsetzen, das seither mit nur einer Unterbrechung von 11 Jahren existierte. Sogar der Normannenherzog Wilhelm versprach bei seiner Krönung nach dem Sieg in der Schlacht von Hastings 1066, die Gesetze seiner Vorgänger auf dem britischen Thron zu beachten. Wilhelms Nachfolger unterwarfen sich die britischen Territorien England, Schottland, Wales und Nordirland und verwickelten sich in Jahrhunderte langen Auseinandersetzungen mit dem Adel. Waren die Könige schwach, mussten sie solchen Gesetzen und Institutionen zustimmen, aus denen später die britische Demokratie hervorging. So unterzeichnete König Johann I. (Johann ohne Land) nach dem Verlust von Festlandsbesitzungen 1215 die Magna Charta, welche die Feudalrechte des Adels gegen Übergriffe des Königs schützte und später zum Grundstein britischen Verfassungsrechtes wurde.
Um 1230 kam es zur Einrichtung eines Parlaments, in dem seit 1265 auch Abgesandte der Städte vertreten waren. Das späte Mittelalter brachte Pest und Hungerkatastrophen auf die britischen Inseln. Der Verfall der Königsmacht wurde beschleunigt durch den Hundertjährigen Krieg gegen Frankreich (1337 – 1453) und durch die Thronstreitigkeiten des Rosenkrieges (1455 – 1485) zwischen den Häusern Lancaster (rote Rose) und York (weiße Rose). Erwiesen sich die Könige dagegen als stark, wie etwa die Tudor-Monarchen Heinrich VIII. (1509 – 1547) und seine Tochter Elisabeth I. (1558 – 1603), legten sie den Grundstein für den Aufstieg des Königreiches zur Weltmacht. Weil der Papst ihm die Scheidung von seiner ersten Frau Katharina von Aragon verweigert hatte, sagte sich Heinrich VIII. 1534 endgültig von Rom los, gründete eine eigene Kirche, enteignete die Klöster und schuf so die Grundlagen für den Aufbau des modernen britischen Zentralstaates. Auf dem Kontinent konnte England zum ersten Mal seine Rolle als Balanceur eines Gleichgewichtes zwischen den vorherrschenden Mächten, in diesem Fall zwischen Frankreich und den spanischen Habsburgern, ausüben. Mehrere Versuche, die britischen Inseln zu rekatholisieren, scheiterten. Als Heinrichs Tochter Elisabeth 1588 die spanische Flotte schlagen konnte, begann Britanniens Aufstieg zur Weltmacht mit einer energischen Expansion des Welthandels. 1571 wurde die Londoner Börse errichtet, 1600 die East India Company gegründet. Dieser Aufstieg setzte sich auch unter Oliver Cromwell fort, der mit seinen Puritanern 1649 die Monarchie gestürzt und das Commonwealth of England gegründet hatte. Durch die Navigationsakte von 1651 sicherte er britischen Kaufleuten das Recht zum Handel mit den neuen Kolonien. Nach der Restauration der Monarchie konnte England ab 1714 auch unter den Königen aus dem Haus Hannover seine Stellung als Kolonialmacht ausbauen und profitierte dabei von den kriegerischen Auseinandersetzungen der europäischen Rivalen auf dem Festland. Sogar der Verlust von 13 Kolonien auf dem nordamerikanischen Festland, die 1776 ihre Unabhängigkeit erklärten, war nur ein vorübergehender Rückschlag. Mit 3 Siegen über Napoleon (1799 Abukir, 1805 Trafalgar, 1815 Waterloo) sicherte Großbritannien seine Stellung als wichtigste Weltmacht.
Ein hundertjähriges Heraushalten aus den Konflikten des Kontinents (unterbrochen nur durch die Verwicklung in den Krimkrieg 1854 – 1856) erlaubte es dem Inselreich, sich nach der industriellen Revolution auch den Rang einer »Werkstatt der Welt« zu erobern. Britische Dampfschiffe transportierten britische Waren in alle Welt. Gleichzeitig verhinderten innenpolitische Reformen einen Aufstand des Industrieproletariats, das unter elenden Bedingungen leben musste. Der 1. Weltkrieg beendete das Zeitalter des britischen Imperialismus, in dem Königin Viktoria (1837 – 1901) auch als Kaiserin von Indien geherrscht hatte. 1920 schuldete das Vereinigte Königreich den USA bereits 4 Milliarden Dollar, ein Jahr später musste es der einstigen Kolonie das Recht eingestehen, sich eine Flotte zu halten, die genauso groß war wie die britische – 400 Jahre Dominanz auf den Weltmeeren ging zu Ende. Ähnlich wie im Jahrhundert zuvor versuchte Großbritannien nach der Weltwirtschaftskrise durch eine Politik der »internationalen Befriedung« günstige Bedingungen für internes Wirtschaftswachstum zu erreichen. Doch die Appeasement-Politik des Premiers Neville Chamberlain nährte nur die Aggressionslüste Hitlers. Nach dessen Angriff auf Polen am 01. September 1939 erklärte Großbritannien aufgrund einer Garantieerklärung für das angegriffene Land Deutschland 2 Tage später den Krieg.
Aus dem 2. Weltkrieg ging Großbritannien siegreich, aber geschwächt hervor. Finanzpolitisch geriet es in die Abhängigkeit der USA. Mit der Unabhängigkeit der Kolonien Indien, Birma (Myanmar) und Ceylon (Sri Lanka) begann der Prozess der Dekolonialisierung und mit der 1956 von den USA erzwungenen Aufgabe des Suezkanals, dem sichtbarsten Symbol des britischen Imperialismus, erlosch Großbritanniens Rolle als Weltmacht. Nach anfänglicher Skepsis gegenüber der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft beantragte der konservative Premier Harold Macmillan 1961 die Aufnahme in die Gemeinschaft, die 2 Jahre später an einem Veto Frankreichs scheiterte. Erst Edward Heath gelang nach langen Verhandlungen 1972 der Beitritt zur EG. Doch schon unter seiner Nachfolgerin Margaret Thatcher, der ersten Frau als Ministerpräsident, begann eine Periode der Distanzierung vom Kontinent. Thatcher befürchtete, die EU entwickle sich zu einem neuen Superstaat, der vom wieder vereinigten Deutschland dominiert werden könnte. Als einzige der größeren europäischen Mächte beteiligte sich Großbritannien nicht an der Einführung der gemeinsamen europäischen Währung. Erst unter dem Labour-Premier Tony Blair wurde das Klima zwischen Königreich und Kontinent wieder freundlicher.
Konfliktpotenzial/Trends Nordirland: Mit den Wahlen zu einer parlamentarischen Versammlung am 25. Juni 1998 begann die Umsetzung des Friedensabkommens von Belfast. Der Konflikt zwischen Unionisten, den Anhängern der britischen Krone, und den Befürwortern einer Wiedervereinigung ganz Irlands ist dadurch noch nicht gelöst. Vor allem die anhaltende Bewaffnung der Untergrundgruppen beider Seiten birgt die Gefahr, dass die blutigen Auseinandersetzungen jederzeit wieder beginnen können. Darüber hinaus ermöglichen es die hoch komplizierten Ausführungsbestimmungen des Belfaster Abkommens extremistischen Politikern, den Friedensprozess jederzeit zu blockieren. Monarchie: Der Unfalltod von Prinzessin Diana, der beliebten geschiedenen Frau des britischen Thronfolgers, am 31. August 1997 führte zu einer vorübergehenden Empörung vieler Briten über das angeblich gefühlskalte Verhalten der Windsors und erinnerte daran, dass es in Britannien durchaus republikanische Traditionen gibt. Die Empörung zwang das Herrscherhaus zu einer erfolgreichen PR-Offensive.
Das britische Oberhaus stimmte am 27.10.1999 einem Gesetzentwurf der Labour-Regierung zu, nach dem der Erbadel in der zweiten Kammer des britischen Parlaments seine Rechte verliert. Nur noch 92 der 646 Erblords besitzen für eine nicht näher definierte Übergangszeit ein Stimmrecht im Oberhaus. Außer den Erblords sitzen im Oberhaus 541 von Königin Elisabeth II. ernannte Lords auf Lebenszeit sowie 26 Vertreter der Geistlichkeit. Im zuletzt 1213 Personen starken Oberhaus stellten die Konservativen mit 471 Mitgliedern die größte Gruppe, während Labour mit 179 Mitgliedern (davon 160 Lords und Ladys auf Lebenszeit) traditionell in der Minderheit war. Labour-Premierminister Tony Blair (46) hatte mehrfach bemängelt, dass die Gesetzgebung der großen Labour-Mehrheit im Unterhaus (419 von 659 Sitzen) durch Widerstand des ungewählten Oberhauses undemokratisch behindert oder verzögert werde. Die politische Mitbestimmung des englischen Erbadels geht im Kern auf die Magna Charta (1215) zurück, in der den Baronen gegenüber dem König ein Mitspracherecht bei der Steuererhebung und bei Regierungsakten eingeräumt wurde. Außengebiete: (Karte der Außengebiete hier) Die Isle of Man ist die größte Insel (572 km²) in der Irischen See. Etwa 72.000 Einwohner, die sich »Manxman« bzw. »Manxwoman« nennen. Hauptort Douglas. Eigene Verfassung von 1866. Zweikammernparlament, bestehend aus dem alle 5 Jahre direkt gewählten »House of Keys« (24 Abgeordnete) und dem Gesetzgebenden Rat, von dessen 11 Mitgliedern 8 vom »House of Keys« ernannt werden. Der Präsident, der »Lord Bishop of Sodor and Man« sowie ein »Attorny-General« komplettieren die Kammer.
Die Channel Islands (Kanalinseln) stellen eine Inselgruppe im Ärmelkanal vor der französischen Küste mit einer Fläche von 196,8 km² und 120.000 Einwohner dar. Die felsige Insel Anguilla (91 km²) im Nordosten der Karibik hat 10.800 Einwohner meist afrikanischer Herkunft. Hauptort ist The Valley. Britische Kolonie (1650 – 1967) mit Verfassung von 1976 und einem Parlament (11 Abgeordnete, davon 7 direkt alle 5 Jahre gewählt, 2 ernannte und 2 qua Amt). Die Bermudas sind ein Archipel (53 km²) mit rund 150 Inseln im Atlantik, 900 km von der US-Küste entfernt, ohne Flüsse und Seen. 64.000 Einwohner. Britische Kolonie seit 1684, Autonomie und Verfassung von 1968. Parlament mit 40 gewählten, Senat mit 11 ernannten Mitgliedern. Die Britischen Jungferninseln bestehen aus 60 gebirgigen Inseln (153 km²), von denen nur 16 bewohnt sind. Britisch seit 1672, Kolonie seit 1872. Verfassung von 1977. Parlament mit 15 Sitzen.
Die Falklandinseln mit rund 200 Inseln (insg. 12.173 km²) liegt im Südatlantik. Britisch seit 1833, Kolonie seit 1892. Verfassung von 1985. Legislativrat mit 10 Mitgliedern. Im April 1982 besetzten argentinische Truppen des von Buenos Aires als »Islas Malvinas« beanspruchten Archipel. Nach 73 Tagen verlustreicher Kämpfe, in denen das über 13.000 km entfernte Großbritannien über 100 Schiffe mit insgesamt 26.000 Mann einsetzte, wurde die argentinische Invasion beendet. Dabei starben 1005 Soldaten, 750 von ihnen Argentinier und 3 Falkländer.
Die felsige Halbinsel Gibraltar (6,5 km²) an der spanischen Südküste ist ein bedeutender Hafen mit Reparaturdocks, Marine- und Luftwaffenstützpunkte. 30.000 Einwohner. Britisch seit 1713, Kronkolonie seit 1830, Verfassung von 1969. Parlament mit 15 Sitzen. Britanniens letzte europäische Kolonie ist der Stachel im Fleisch Spaniens. Der Streit um den Affenfelsen belastet die Beziehung beider Länder. Die Kaimaninseln bestehen aus drei Haupt- und zahllose kleine Inseln (gesamt 258 km²) in der westlichen Karibik. Britisch seit 1670, autonom seit 1962. Verfassung von 1959. Parlament mit 18 Mitgliedern.
Die Urlaubsinsel Montserrat (102 km²) in der Karibik wurde seit 1995 durch Vulkanausbrüche schwer getroffen. Der Südteil der Insel und die Hauptstadt Plymouth wurden unter Asche und Felsen begraben. 12.800 Einwohner meist afrikanischer Herkunft, von denen im September 1997 nach der Naturkatastrophe nur noch ca. 4.000 auf der Insel ausharren. Britisch seit 1632, autonom seit 1960, Verfassung von 1961. Legislativrat mit 11 Mitgliedern.
Die Inselgruppe Pitcairn-Inseln haben eine Fläche von 35,5 km². Die 54 Einwohner sind Nachkommen der Bounty-Meuterer. Britische Siedlung seit 1887, Verfassung von 1940. Inselrat mit 10 Mitgliedern. St. Helena (122 km²) liegt im östlichen Südatlantik. 5700 Einwohner. Britisch seit 1673, Kolonie seit 1834. Verfassung von 1988. Legislativrat mit 16 Mitgliedern.
Die steil zerklüftete Felseninseln Süd Georgien und Südliche Sandwichinseln (3592 und 311 km²) liegen im Südatlantik und sind zum Großteil schnee- und eisbedeckt. Auf Süd-Georgien befindet sich ein Militärstützpunkt, die Bird-Insel beherbergt eine Forschungsstation.
Die Turks- und Caicos-Inseln bestehen aus 30 Karibikinseln (430 km²) südlich der Bahamas. 14.360 Einwohner meist afrikanischer Herkunft. Britisch seit 1766, Verfassung von 1988. Legislativrat mit 20 Mitgliedern.
Staats- und Regierungsform
Mehrparteiensystem, konstitutionelle Monarchie, zwei gesetzgebende Organe
Kleidung und Reisegepäck
Frühling (März, April, Mai):
Zu Beginn des Frühlings ist noch mit kälteren Tagen und Regenschauern zu rechnen. Deshalb sind leichte Wollsachen und ein Regenmantel angebracht.
Sommer (Juni, Juli, August):
Tagsüber ist es meistens angenehm warm. Eine leichte Jacke ist allerdings für die Abendstunden sinnvoll. Und auch im Sommer sollten Sie an die Regenjacke denken.
Herbst (September, Oktober, November):
Morgens und abends ist es zwar etwas kühler, aber vor allem im September sind die Tage noch sehr angenehm warm. In der Regel brauchen Sie bis Mitte Oktober noch keine dicken Wollsachen.
Winter (Dezember, Januar, Februar):
Da es sehr kalt werden kann, ist es ratsam warme und dicke Kleidung mitzunehmen.
Küche
Durch den Einfluss der europäischen und asiatischen Küche ist der englische Speiseplan seit den Sechzigerjahren abwechslungsreicher geworden. Traditionelle Gerichte, wie Rindfleisch mit Kartoffeln, werden heute gerne von den Engländern gegen Geflügel- und Nudelgerichte eingetauscht. Fast Food gewinnt immer mehr an Beliebtheit. Die altbekannten Fish-and-Chips-Shops sind weniger gut besucht als die neuen Hamburger-Restaurants. Es gibt viele chinesische und indische Restaurants, die wie auch Pizzerias, Speisen zum Mitnehmen (Take-away) anbieten. Auch in vielen Pubs stehen auf den Speisekarten mittlerweile komplette Mahlzeiten oder kleine Imbisse.
Typische englische Gerichte sind zum Beispiel Roastbeef, Steak, Kidney Pie, eine Nierenpastete, und Yorkshirepudding, eine Art Pfannkuchenteig, der in kleinen Förmchen gebacken wird.
In der Regel gibt es in England drei feste Mahlzeiten am Tag. Bei einem traditionellen englischen Frühstück kommen Schinken oder Speck, Würstchen, Champignons, Eier, gegrillte oder frittierte Tomaten und Toast auf den Tisch. Kippers, ein geräucherter Hering, oder Black Pudding, Blutwurst, isst man gelegentlich auch gerne beim Frühstück. Ein solch pompöses Frühstück gibt es aber in der Regel nicht jeden Tag bei den Engländern. Stattdessen begnügt man sich mit Toast oder Müsli, Obst, Säften und Tee oder Kaffee. Das Mittagessen wird meist als Lunch bezeichnet und das Abendessen als Dinner, und wenn es weniger formell ausgedrückt wird, als Supper. In der Arbeiterklasse hingegen wird das Mittagessen Dinner genannt und das Abendessen als Tea.
Die traditionelle Tea-time gegen 16.00 Uhr, zu der man Tee, Kekse und Kuchen genießt, verliert immer mehr an Bedeutung. Ähnlich sieht es beim Mittagessen aus. Viele Engländer nehmen mittags nur eine leichte Mahlzeit oder einen kleinen Imbiss zu sich.
Die britische und besonders die englische Küche als fade und langweilig zu betiteln ist genauso so ein Vorurteil, wie die Vorstellung, dass in London immer dichter Nebel herrscht und dass alle Männer Bowler-Hüte tragen. Großbritannien bietet in Wirklichkeit eine reiche Vielfalt an Gerichten, von traditionellen, überlieferten Gerichten bis zur modernen britischen Küche, die Zutaten und Kochstile aus der ganzen Welt in sich verbindet. Die Preise in Restaurants sind etwas höher als bei uns.
Es gibt jedoch auch relativ preiswerte Alternativen:
Pubs
In Pubs können Sie Speisen von einem einfachen Sandwich bis zu einem Drei-Gänge-Menü wählen. Sehr beliebt sind folgende Gerichte: Shepherd‘s Pie, Bangers and Mash (Würstchen mit Kartoffelpüree), Ploughman’s Lunch, eine Kalte Platte mit Käse und Pasteten etc., Fish and Chips und Chili con Carne. Viele Pubs haben auch einen schön hergerichteten Biergarten. In England herrschen strenge Jugendgesetze. Wenn im Schankraum jedoch eine Mahlzeit eingenommen wird, dürfen Kinder ihn auch betreten.
Zu den typischen Getränken in Pubs gehören Cider, Best Bitter und Shandy (Radler).
Wine Bars
Dort gibt es eine große Auswahl an offenen Weinen und ein ausgesuchtes Angebot an kleineren Speisen.
Cafés/Brasserien
Zwischen ca. 11.00–23.00 Uhr gibt es hier nach dem französischen Vorbild die ganze Zeit über Essen. Man kann sich aber auch nur für einen Kaffee in ein Café/eine Brasserie setzen.
Take-aways
Ein sehr beliebtes Take-away sind in England Fish and Chips, ein nahrhafter und leckerer Snack für wenig Geld. Die indischen und chinesischen Restaurants oder Take-aways (= zum Mitnehmen) sind weitere gute Möglichkeiten, die man in fast jedem Ort vorfindet. Zu einem sehr guten Preis-Leistungs-Verhältnis erhalten Sie hier reichhaltige Mahlzeiten. Die Begriffe »Jacket Potato« oder Baked Potato« werden Ihnen oft an kleineren Imbissbuden begegnen. In diesen gibt es dann große, im Ganzen gebackene Kartoffeln, die man sich auf Wunsch verschieden füllen lassen kann. Diese Speise ist gleichzeitig gesund, preiswert und sehr lecker!
Picknicks
In England wird sehr gerne gepicknickt – an der frischen Luft schmeckt alles noch mal so gut! Der beste Snack für ein Picknick ist wohl das Sandwich, das 1762 vom Earl of Sandwich erfunden wurde. Die Sandwiches von Marks and Spencer, eine weitverbreitete britische Ladenkette, haben einen sehr guten Ruf. Sie werden aber auch in jedem anderen Supermarkt eine Sandwichabteilung finden und vielerorts auch sogenannte Sandwichbars (z. B. prêt à manger), in denen es nichts anderes gibt, als die beliebten Zwischensnacks. Zu einem Picknick gehören natürlich auch noch andere Leckerbissen. Obst, Käse und Pies kann man gut auf Märkten kaufen. Machen Sie sich einen leckeren Korb fertig und suchen Sie sich ein schönes Plätzchen in einem Park.
Cream Tea
Der Cream Tea ist eine englische Erfindung und besteht aus leicht gesüßten Brötchen, die oft warm serviert werden, den sogenannten Scones, Clottes Cream (eine streichfeste Sahne) und Jam (Marmelade) zusammen mit viel starkem Tee, der mit Milch getrunken wird. In Tea Rooms und häufig auch in Gärten können Sie den Cream Tea als Afternoon Tea genießen. Ein echter Cream Tea macht sehr satt, sodass Sie vielleicht sogar auf das Abendessen verzichten werden.
Vegetarisches Essen
Für Vegetarier ist Großbritannien ein Paradies. Abgesehen von den zahlreichen vegetarischen Restaurants folgen nun auch alle Gastronomiebetriebe, wie Pubs, Restaurants oder Cafés, dem Trend und bieten meist schon mehrere vegetarische Gerichte an. Die Qualität der vegetarischen Küche hat ein weit höheres Niveau als das, was bei uns im Allgemeinen angeboten wird. Ein weiterer positiver Aspekt sind die im Vergleich niedrigeren Preise.
Ethnic Food
Großbritannien weist eine riesige Bandbreite an Gastronomiebetrieben auf, die sich als sehr multikulturell erweist, da Spezialitäten aus aller Welt angeboten werden. Großer Beliebtheit erfreut sich die indische Küche. Indische und chinesische Restaurants findet man fast überall. Eine reichliche Mahlzeit bekommt man dort bereits für 10 £.
Kultur
Großbritannien ist eine der großen europäischen Kulturnationen. Seit dem Mittelalter schon hat die Literatur ein sehr hohes Niveau. Denken Sie nur mal an Thomas Morus (1478–1535), William Shakespeare (1564–1616), Jonathan Swift (1667-1745) oder Agatha Christie (1890–1976).
Die älteste Kunst im Vereinigten Königreich stammt aus der Jungsteinzeit, in Form von Gräbern. In der Bronzezeit, um ca. 2500 v. Chr., kam die Glockenbecherkultur auf. Zuerst arbeiteten die Urbriten hauptsächlich mit Kupfer, ab etwa 2150 v. Chr. konnten sie auch Bronze herstellen, was durch die reichen Zinnvorkommen in Cornwall und Devon begünstigt wurde. Auf die Glockenbecher- folgte die Wessex-Kultur, die vor allem für ihre ornamentalen Schmiedearbeiten aus Gold bekannt ist.
Während der Eisenzeit besiedelten die Kelten die Britischen Inseln und führten eine neue Kunstform ein. Metallarbeiten, insbesondere Goldornamente, waren zwar noch immer wichtig, doch vermehrt wurden Stein und Holz verwendet. Dieser Stil hielt bis zur Zeit der Römer an und kam im Mittelalter wieder auf. Er hielt sich auch in den keltischen Regionen, die nicht von den Römern besetzt wurden. Die Römer hinterließen während ihrer Herrschaftszeit zahlreiche Kunstwerke, insbesondere Grabmonumente, Statuen und Büsten. Sie führten auch Glasarbeiten und Mosaike ein. Die britische christliche Kunst ist seit dem 4. Jahrhundert nachweisbar, insbesondere in Form von Mosaiken mit christlichen Motiven. Die römisch-britische Kunst war in etwa dieselbe wie auf dem Kontinent, doch integrierte sie einzelne Elemente der keltischen Kunst.
Die römische Herrschaft wurde ersetzt durch mehrere Königreiche mit unterschiedlichem kulturellem Hintergrund. Die keltische Kunst konnte sich wieder über ihre Stammlande im Westen und Norden ausdehnen und sich über ganz Großbritannien verbreiten. Völker wie die Angelsachsen, Jüten und Dänen führten germanische und skandinavische Kunstformen ein. Keltische und skandinavische Kunst haben einige Gemeinsamkeiten wie z. B. komplizierte verschlungene Dekorationsmuster. Aus den verschiedenen Elementen entstand eine keltisch-skandinavische Mischkultur.
Das Christentum begann sich ab dem späten 6. Jahrhundert auch im einfachen Volk auszubreiten. Die Keltenkreuze sind das bekannteste Beispiel keltischer Formen in der christlichen Kunst. Szenen aus der Bibel wurden bildlich dargestellt, umrahmt von keltischen Ornamentmustern. Eine neue Kunstform war die Wandmalerei. Viele der Künstler waren Mönche aus dem Ausland oder erhielten ihre Ausbildung auf dem Kontinent. Aus diesen Gründen näherte sich die britische Kunst immer mehr der europäischen an. Eine weitere durch die Kirche eingeführte Kunstform war die Glasmalerei, die auch bei weltlichen Darstellungen zur Anwendung kam. Im späteren Mittelalter war die britische Kunst ein Teil des »internationalen« bzw. weichen Stils. Malerei und Kunstgegenstände unterschieden sich nicht sonderlich von solchen in anderen nordeuropäischen Ländern.
Die Einführung der Reformation im Jahr 1536 und die darauf folgende Beschlagnahmung der Kirchengüter durch den Staat zerstörte die englische und walisische Kunsttradition, die zuvor unter der Schirmherrschaft der Kirche gestanden hatte. Darüber hinaus gab es eine jahrzehntelange Isolation von den Trends in den katholischen Teilen Europas. Der Ikonoklasmus hielt bis Ende des 17. Jahrhunderts an. Die englische Renaissance ab dem frühen 16. Jahrhundert hatte Ähnlichkeiten mit der italienischen Renaissance, entwickelte sich aber auf andere Weise. Sie umfasste hauptsächlich die Musik und die Literatur; der Wechsel in der Kunst und in der Architektur war hingegen weniger klar definiert als im übrigen Europa.
Die zu Beginn des 18. Jahrhunderts entstandene »englische Schule der Malerei« ist bekannt für Porträts und Landschaften und wird als erste eigenständige britische Form der Malerei betrachtet. Die einflussreichsten Maler dieser Zeit waren Joshua Reynolds, George Stubbs und Thomas Gainsborough. Das späte 18. und das frühe 19. Jahrhundert gelten als radikalste Periode der britischen Kunst, mit Malern wie William Blake, John Constable, William Hogarth und William Turner. Vor allem Turner mit seinen fast abstrakt wirkenden Landschaften übte einen großen Einfluss auf die späteren Impressionisten aus. Ab den 1840er-Jahren wurde die britische Malerei durch die Präraffaeliten, deren farbenfrohe und detaillierte Gemälde vor allem religiöse Motive darstellten? Beeinflusst von dieser Kunstrichtung wurde auch der Designer William Morris, der Begründer des Arts and Crafts Movement. Seine Tapeten- und Fliesenmuster prägten das viktorianische Zeitalter nachhaltig. Bekannte Illustratoren waren Beatrix Potter und Aubrey Beardsley. Die bedeutendste Kunstrichtung des frühen 20. Jahrhunderts war der Vortizismus, dessen bekannteste Vertreter Jacob Epstein, Wyndham Lewis und David Bomberg. Zu den bedeutendsten britischen Künstlern des 20. Jahrhunderts gehören auch Henry Moore, Lucian Freud, Frank Auerbach und Francis Bacon.
Als Reaktion auf den abstrakten Expressionismus entstand in den 1950er-Jahren Pop-Art mit Künstlern wie Richard Hamilton, Eduardo Paolozzi, Peter Blake, Allen Jones und David Hockney. Die Ende der 1980er-Jahre entstandene Bewegung der Young British Artists (vertreten u. a. durch Damien Hirst, Sarah Lucas und Tracey Emin) prägt die Konzeptkunst entscheidend mit.
Seit 1984 wird der Turner Prize für (meist kontroverse) britische Künstler unter 50 Jahren verliehen. Zu den bedeutenden Kunstinstitutionen gehören die Allied Artists‘ Association, das Royal College of Art, die Artists‘ Rifles, die Royal Society of Arts, der New English Art Club, die Slade School of Art, die Royal Academy und die Tate Gallery.
Architektur
Die frühesten Zeugen von Architektur im Vereinigten Königreich sind jungsteinzeitliche Megalith-Monumente wie Stonehenge, Avebury und West Kennet Long Barrow. Zu den weltweit am besten erhaltenen jungsteinzeitlichen Siedlungen gehört Skara Brae auf den Orkney-Inseln. Die Kelten errichteten ausschließlich Gebäude aus Holz, sodass von diesen nichts erhalten geblieben ist. Die Römer bauten die ersten Städte, die bedeutendsten waren Aquae Sulis (Bath), Camulodunum (Colchester), Deva (Chester), Eboracum (York), Londinium (London) und Verulamium (St Albans). Viele römische Bauten stehen bis heute, erwähnenswert sind insbesondere die Thermen in Bath.
Auf die Römer folgten die Angelsachsen und andere germanische Völker. Deren Wohnhäuser bestanden in der Regel aus einem mit Lehm verstärkten Flechtwerk. Länger Bestand hatten die aus Stein errichteten Kirchen, die oft einen Hinweis darauf geben, wie alt eine Siedlung ist. Ein typisches Beispiel angelsächsischer Architektur ist die Pfarrkirche von Wing in Buckinghamshire.
In den zwei Jahrhunderten nach der normannischen Eroberung im Jahr 1066 entstanden zahlreiche bedeutende Burgen wie der Tower of London, Caernarfon Castle in Wales und Carrickfergus Castle in Nordirland, um die Bevölkerung in Schach zu halten. Während die Krone hauptsächlich den Bau von Verteidigungsanlagen förderte, huldigten der Klerus und der Adel Gott durch den Bau zahlreicher Kathedralen, zuerst im normannischen, später im gotischen Stil. Die Praxis, praktisch alle großen Gebäude mit Befestigungen zu verstärken, endete mit dem Aufkommen des Tudorstils und dem Bau der ersten repräsentativen Landsitze wie Montacute House und Hatfield House sowie von Schlössern wie dem Hampton Court Palace.
Während des Englischen Bürgerkriegs (1642 – 1649) mussten Gebäude zum letzten Mal in der britischen Geschichte Belagerungen überstehen. Zahlreiche Burgen wie Corfe Castle wurden bei Angriffen der Armee von Oliver Cromwell zerstört. Nach Ende dieses Krieges wurden Gebäude nur noch zu Wohn- und Geschäftszwecken errichtet; Design und Aussehen drängten den Verteidigungsgedanken völlig in den Hintergrund. Noch vor dem Krieg erlangte Inigo Jones Bekanntheit, der als erster britischer Architekt von Bedeutung und als Mitbegründer des Palladianismus gilt. Seine wichtigsten Werke sind das Queen’s House und das Banqueting House.
Nach der Wiedereinführung der Monarchie 1660 und dem Großen Brand von London 1666 wurde in London eine Chance verpasst, eine neue Metropole zu erschaffen und dabei moderne Architekturstile anzuwenden. Obwohl Christopher Wren, einer der bedeutendsten britischen Architekten jener Zeit, den Auftrag erhielt, viele der zerstörten Kirchen zu planen und wiederaufzubauen, wurde sein Gesamtplan für den Wiederaufbau der Hauptstadt aus Kostengründen abgelehnt. Sein bedeutendstes Bauwerk ist die zwischen 1675 und 1708 errichtete Saint Paul’s Cathedral.
Im frühen 18. Jahrhundert gelangte der in Europa beliebte Barock auch auf die Britischen Inseln, in dieser Zeit entstand beispielsweise Blenheim Palace, erbaut von John Vanbrugh und Nicholas Hawksmoor. Allerdings wurde das Barock bald wieder durch den Palladianismus verdrängt. Eine Weiterentwicklung des Palladianismus war in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts die Georgianische Architektur, repräsentiert durch Landsitze wie Woburn Abbey und Kedleston Hall. Zu den Architekten dieses Baustils bzw. seiner Nachfolger Neoklassizismus und Romantik gehören Robert Adam, William Chambers und James Wyatt.
Fast als Rückschlag in Bezug auf die Symmetrie des Palladianismus scheint die mittelalterlich anmutende Neugotik; das bekannteste Beispiel dieser Phase ist der Neubau des Palace of Westminster, entworfen von Charles Barry. Um die Mitte des 19. Jahrhunderts war die Technologie soweit fortgeschritten, dass Stahl als Baumaterial verwendet werden konnte. Auf diese Weise baute Joseph Paxton den Crystal Palace, das wohl bekannteste Bauwerk des viktorianischen Zeitalters. In der britischen Architektur wurden zwar in dieser Ära des Fortschritts viele neue Baumethoden eingeführt, doch führende Architekten wie Augustus Pugin bestanden ironischerweise auf einen rückwärtsgewandten Stil.
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde das Design des Arts and Crafts Movement populär. Die architektonische Form dieses Stils, die sich aus den Werken von Architekten des 19. Jahrhunderts wie George Devey entwickelt hatte, fand ihre Krönung in den Bauten von Edwin Lutyens. Arts and Craft in der Architektur wird symbolisiert durch eine informelle, nicht-symmetrische Form, häufig waren die Gebäude mit Mittelpfosten- und Gitterfenstern, Mehrfachgiebeln und hohen Kaminen verziert. Dieser Stil hielt sich bis zum Zweiten Weltkrieg. Nach dem Krieg war der Wiederaufbau geprägt vom Modernismus bzw. Brutalismus, insbesondere von den späten 1950er- bis zu den frühen 1970er-Jahren.
Das moderne Bauen ist bis heute die treibende Kraft der britischen Architektur geblieben, auch wenn dessen Einfluss viel stärker bei Geschäftshäusern spürbar ist als bei Wohnbauten. Die zwei richtungsweisenden britischen Architekten der Gegenwart sind Richard Rogers und Norman Foster. Rogers‘ bekannteste Bauten sind wohl das Lloyd‘s-Gebäude und der Millennium Dome, während Foster unter anderem das Hochhaus 30 St Mary Axe (auch als »Gurke« bekannt) und die Londoner City Hall schuf.
Musik
Die britische Musik ist von großer Vielfalt geprägt und hat zahlreiche Musikrichtungen entscheidend mitgeprägt. Dies ist insbesondere seit den 1960er-Jahren der Fall, als britische Musiker dazu beitrugen, den Rock ‘n’ Roll in aller Welt bekannt zu machen. Seither hat das Land zahlreiche Musikrichtungen und Musiker hervorgebracht, in so unterschiedlichen Stilen wie Heavy Metal, Britpop oder Drum ‘n’ Bass. Gleichzeitig erlebte auch die traditionelle Volksmusik, der Folk, eine Renaissance. Darüber hinaus besitzt das Land eine jahrhundertealte Tradition der klassischen Musik.
Rock und Pop
Das Vereinigte Königreich war (und ist) zusammen mit den USA weltweit führend in der Entwicklung der Rock- und Popmusik. Kurz nachdem in den USA die ersten Rock ’n’ Roll- Platten erschienen waren, gelangten diese auch nach Großbritannien, wo ein eigenständiger Stil entstand, der sich aus dem Skiffle und der britischen Folktradition zusammensetzte. In den 1960er-Jahren begann mit der British Invasion der Siegeszug der britischen Rock- und Popmusik um die ganze Welt, angeführt von den Beatles. Im Sog der »Beatlemania« feierten auch andere Bands große Erfolge, wie z. B. die Rolling Stones, The Who, The Kinks, The Dave Clark Five, The Searchers oder Gerry & the Pacemakers.
In den 1970er-Jahren entstanden zahlreiche neue Musikrichtungen. Die Pioniere des Heavy Metal waren Led Zeppelin, Deep Purple und Black Sabbath, deren harte Musik im New Wave of British Heavy Metal von Bands wie Iron Maiden, Motörhead und Judas Priest weiterentwickelt wurde. Ebenfalls im Vereinigten Königreich entstand der Progressive Rock, angeführt durch die Bands Pink Floyd, Genesis, King Crimson, Jethro Tull, Yes und Emerson, Lake and Palmer. Vor allem durch Kostüme und Bühnenshows fiel der Glam Rock auf mit Slade, T. Rex, Gary Glitter sowie (zumindest in ihren Anfangsjahren) Elton John, David Bowie und Queen. Der kommerzielle Durchbruch der Punkmusik gelang 1977 mit den Sex Pistols, auf diese folgten unter anderem The Clash und Elvis Costello. Mit Discomusik feierten die Bee Gees ihre größten Erfolge.
Die 1980er-Jahre waren ebenfalls geprägt von einer Diversifizierung der Musikstile. Aus dem Punk heraus entwickelten sich New Wave (u. a. mit Ultravox und The Human League) und verschiedene Formen des Indie-Rock (u. a. mit The Cure, The Smiths und The Jesus and Mary Chain). Die Genres Madchester und Shoegazing integrierten mehr Popstrukturen in den Indierock, woraus schließlich zu Beginn der 1990er-Jahre der Britpop entstand, dessen bekannteste Vertreter Oasis, Blur, Manic Street Preachers und The Verve sind. Ebenfalls sehr bekannt wurde die britische Reggae- und Soulmusik mit UB40, Hot Chocolate, Sade, Billy Ozean, Lisa Stansfield, Eurythmics, Culture Club und Simply Red. Zu den weltweit erfolgreichsten Bands und Künstler der 1980er-Jahre und darüber hinaus zählen des Weiteren The Police bzw. Sting, Rod Stewart, die Dire Straits und Depeche Mode.
Auch verschiedene Formen der elektronischen Tanzmusik entwickelten sich im Vereinigten Königreich, namentlich Drum ‘n’ Bass und Trip Hop. Bekannte Gruppen aus diesen Bereichen sind Underworld, Orbital, Massive Attack, The KLF, The Prodigy,The Chemical Brothers und Portishead. Explizit auf Massentauglichkeit zugeschnitten wurden Boygroups und Girlgroups, die sich meist nach wenigen Jahren wieder auflösten. Zu den bekanntesten Boygroups gehören Bay City Rollers, Wham!, East 17, Blue und Take That, zu den bekanntesten Girlgroups gehören All Saints, Atomic Kitten, Bananarama, Sugababes und Spice Girls. Nur wenigen Mitgliedern solcher Gruppen gelang eine erfolgreiche Solokarriere, namentlich George Michael, Robbie Williams und Melanie C.
Literatur
Die früheste Literatur auf dem Territorium des modernen Vereinigten Königreichs (abgesehen von Werken in Latein) wurde in den verschiedenen keltischen Sprachen der Inseln geschrieben. So reicht die Tradition der walisischen Literatur bis ins 6. Jahrhundert zurück; das frühmittelalterliche Mabinogion ist eine Sammlung von Erzählungen der walisischen Barden. Ebenfalls seit dem 6. Jahrhundert nachweisbar ist die Tradition der irischen Poesie, wobei in Nordirland vor allem der Ulster-Zyklus von Bedeutung ist. Die altenglische Literatur brachte Werke wie Beowulf oder Cædmons Hymnen hervor, doch die gebildete Elite bevorzugte Latein. Bekannte Autoren in dieser Sprache sind Beda Venerabilis und Geoffrey von Monmouth.
Nach der normannischen Eroberung Englands brachte die anglonormannische Literatur Einflüsse vom europäischen Festland auf die Britischen Inseln. Die Englische Literatur im eigentlichen Sinne entwickelte sich ab dem späten 14. Jahrhundert mit dem Aufstieg und der Verbreitung des Londoner Dialekts des Mittelenglischen. Als erster namentlich bekannter Schriftsteller der englischsprachigen Literatur gilt Geoffrey Chaucer, der Autor der Canterbury Tales. Nach der Einführung des Buchdrucks in England durch William Caxton im Jahr 1476 gelangte die Literatur in der elisabethanischen Ära zur Blüte, vor allem im Bereich der Poesie und des Dramas. Aus dieser Zeit sticht vor allem William Shakespeare hervor.
Im 18. Jahrhundert begann das Zeitalter des englischen Romans. Berühmte Autoren dieser Zeit sind Daniel Defoe, Samuel Richardson und Henry Fielding. Nach einer Periode des Niedergangs belebte der Schotte Robert Burns das Interesse an Literatur in der »Sprache des Volkes«, wobei die Rhyming Weavers von Ulster durch die schottische Literatur in Scots beeinflusst wurden. Die folgenden zwei Jahrhunderte brachten eine noch nie da gewesene Vielfalt an Literatur hervor. Im frühen 19. Jahrhundert erinnerte die Poesie der Romantik an jene der Renaissance, mit Autoren wie William Blake, William Wordsworth, John Keats und Lord Byron. Das viktorianische Zeitalter war die goldene Ära des realistischen englischen Romans, repräsentiert durch Jane Austen, die drei Brontë-Schwestern, Charles Dickens, William Thackeray, George Eliot und Thomas Hardy. Spezialisiert auf Historienromane waren unter anderem Walter Scott und Robert Louis Stevenson.
Der Erste Weltkrieg brachte die britischen »Kriegspoeten« wie Wilfred Owen, Siegfried Sassoon, Robert Graves und Rupert Brooke hervor, die (oft im paradoxen Stil) über ihre Erwartungen an den Krieg und/oder ihre Erlebnisse im Schützengraben schrieben. Im Zuge des Celtic Revival gab es eine vermehrte Anerkennung der traditionellen irischen Literatur. Seit der Unabhängigkeit Irlands im Jahr 1922 wird die irische Literatur als eine von der britischen Literatur eigenständige Richtung gesehen. Die schottische Renaissance des frühen 20. Jahrhunderts modernisierte die englischsprachige schottische Literatur und führte auch zur Einführung neuer Formen in der Literatur des Scots und des Gälischen.
Im Verlaufe des 20. Jahrhunderts entwickelte der englische Roman eine viel größere Vielfalt, die zusätzlich durch eingewanderte Schriftsteller bereichert wurde. Der Roman ist bis heute die dominierende Literaturform geblieben. Weitere berühmte Romanschriftsteller sind Arthur Conan Doyle, D. H. Lawrence, George Orwell, Salman Rushdie, Mary Shelley, J. R. R. Tolkien, Virginia Woolf, Graham Greene, H. G. Wells und Joanne K. Rowling. Einflussreiche Dichter sind unter anderem Elizabeth Barrett Browning, Ted Hughes, John Milton, Alfred Tennyson, Alexander Pope und Dylan Thomas.
Den Nobelpreis für Literatur gewannen folgende britische Autoren: Rudyard Kipling (1907), John Galsworthy (1932), T. S. Eliot (1948), Bertrand Russell (1950), Winston Churchill (1953), William Golding (1983), Harold Pinter (2005) und Doris Lessing (2007).
Theater
Das Vereinigte Königreich besitzt auch eine lange Tradition im Bereich des Theaters. Sie reicht bis in die Zeit der Römer zurück, die im ganzen Land Theater errichteten. Bis zum Mittelalter hatte sich die Pantomime entwickelt, mit der englischen Spezialform des Mummers Play, einer frühen Art des Straßentheaters. Dieses stand in Verbindung mit dem Morris Dance und behandelte Themen wie den Heiligen Georg mit dem Drachen oder Robin Hood. Dabei handelte es sich um Volksmärchen, die auf uralten Erzählungen beruhten. Die Schauspieler reisten von Stadt zu Stadt und gaben ihre Vorstellungen, wobei sie als Gegenleistung Geld und Unterkunft erhielten. Die mittelalterlichen Mysterienspiele und Moralitäten handelten von christlichen Themen und wurden im Rahmen religiöser Feierlichkeiten aufgeführt.
Während der Herrschaft von Königin Elisabeth I. erlebten die englischen Künste und vor allem das Theater eine Blütezeit (siehe Elisabethanisches Theater). Der berühmteste Dramatiker jener Zeit, William Shakespeare, schrieb etwa 40 Theaterstücke, die bis heute auf der ganzen Welt aufgeführt werden. Darunter sind Tragödien wie »Romeo und Julia« (1595), »Hamlet« (1603) und »Othello« (1604), Komödien wie »Ein Sommernachtstraum« (1595/96) und »Viel Lärm um nichts« (1599) sowie Historiendramen wie »Heinrich V.« (1600). Die elisabethanische Ära wird manchmal scherzhaft als »Zeitalter des Shakespeare« bezeichnet, dies aufgrund des enormen Einflusses, den er damals hatte. Weitere bekannte Dramatiker des 16. und 17. Jahrhunderts sind unter anderem Ben Jonson, Christopher Marlowe und John Webster.
Während des Interregnums (1642 – 1660) schlossen die Puritaner aus religiösen und ideologischen Gründen alle englischen Theater. Als die Londoner Theater mit der Wiedereinsetzung der Monarchie wieder ihren Betrieb aufnahmen, erlebten sie dank des persönlichen Interesses und der Unterstützung von König Karl II. eine erneute Blüte. Neue Attraktionen wie die ersten professionellen Schauspielerinnen zogen ein breites und sozial durchmischtes Publikum an (zu Shakespeares Zeiten waren alle weiblichen Rollen von Knaben gespielt worden). Neue Genres waren das heroische Drama, das pathetische Drama und die Restaurationskomödie. Aus jener Zeit sind die Komödien am besten in Erinnerung geblieben, wie z. B. »The Country Wife« von William Wycherley (1676), »The Rover« von Aphra Behn (1677), »The Relapse« von John Vanbrugh (1696) und »The Way of the World« von William Congreve.
Im 18. Jahrhundert verlor die provokative Restaurationskomödie die Gunst des Publikums, das sich nun der sentimentalen Komödie, der Tragödie und der italienischen Oper zuwandte. Die Unterhaltung für breite Bevölkerungsschichten wurde in dieser Ära wichtiger als je zuvor, mit der derbkomischen und possenhaften Burleske und den Vorgängern der Varieté (»music hall«). Diese Theaterformen blühten auf Kosten des englischen Dramas, das in eine lange Periode des Zerfalls eintrat. Im frühen 19. Jahrhundert waren Dramen überhaupt nicht mehr auf den Theaterbühnen zu sehen, mit Ausnahme des »closet drama« (Schauspiele, die für die Aufführung in sehr kleinem Rahmen zuhause gedacht waren). Dies änderte sich wieder im späten 19. Jahrhundert, als auf den Londoner Bühnen die Werke der Iren George Bernard Shaw und Oscar Wilde sowie des Norwegers Henrik Ibsen gezeigt wurden. Sie alle waren vom englischen Drama beeinflusst worden und sorgten für dessen Wiederbelebung.
Heute gibt es im Londoner West End eine Vielzahl von Theatern. Andrew Lloyd Webber dominierte das West End während vielen Jahren; seine Musicals eroberten auch den Broadway und wurden verfilmt. Die renommierte Royal Shakespeare Company ist von Shakespeares Heimatstadt Stratford-upon-Avon aus tätig und führt hauptsächlich, aber nicht ausschließlich, dessen Werke auf. Wichtige Theaterautoren der Neuzeit sind Alan Ayckbourn, John James Osborne, Harold Pinter, Tom Stoppard und Arnold Wesker.
(Quelle: Wikipedia)
Medien
Fernsehen
Großbritannien verfügt über 5 Fernsehkanäle: BBC1, BBC2, ITV, Channel 4 und Channel 5. Allerdings ist Channel 5 nicht überall zu empfangen. Auf BBC1 werden um 18.00 und 22.00 Uhr die Hauptnachrichten ausgestrahlt. Auf ITV gibt es um 18.30 und 23.00 Uhr nationale Nachrichten. Channel 4 sendet um 19.00 Uhr und Channel 5 um 18.00 Uhr Nachrichten.
Tageszeitungen
Zeitungen unterscheidet man in »Broadsheets« und »Tabloid«.
Broadsheets pflegt eine journalistisch fundierte und ernsthafte Berichterstattung. »The Independent«, »The Guardian«, »The Financial Times« und »The Herald« gehören beispielsweise zu diesem Zeitungstyp.
Tabloids konzentrieren sich auf populäre Themen, wie der »Mirror«, die »Daily Mail« und die »Sun«. »The European« bietet Nachrichten aus Gesamteuropa. Weiterhin gibt es ein großes Angebot an Sonntagszeitungen. Darunter gibt es Sonntagsausgaben der Tageszeitungen oder spezielle Veröffentlichungen wie »The Observer« (Broadsheet) oder »News of the World« (Tabloid). In größeren Städten können Sie auch ausländische Zeitungen erhalten.
BBC NEWS – die offizielle Seite der BBC mit aktuellen Nachrichten
The Times – täglich frisch
Telegraph – täglich frisch
The Sunday Times – wöchentlich
Financial Times – alles ums Finanzwesen wöchentlich
Netzspannung
Die Stromspannung ist in allen Ländern der Europäischen Union standardisiert worden und liegt bei durchschnittlich 240 Volt, d. h., Ihre mitgebrachten Geräte müssen nicht umgestellt werden. Allerdings benötigt man einen Zwischenstecker für Steckdosen, die in Großbritannien dreipolig und flach sind (Ausnahme: Rasierapparate). Fragen Sie im Elektrofachhandel nach. Die Stecker sind auch in Großbritannien in Elektrofachhandlungen erhältlich.
Notruf
Notruf, Polizei, Feuerwehr oder Ambulanz: 999.
Öffnungszeiten
Banken: Mo.–Fr. 9.30–16.30 Uhr; große Filialen eventuell auch Sa.
Post: Mo.–Fr. 9.00–17.30 Uhr, Sa. 9.00–12.30 Uhr.
Geschäfte: große Warenhäuser Mo.–Sa. 9.30–17.30 Uhr, Do. und Fr. oft bis 20 Uhr, kleinere Läden z. T. auch So.
Museen: Mo.–Sa. 10.00–17.00/18.00 Uhr, So. ab 14.00 Uhr.
Pubs: Mo.–Sa. 11.00–23.00 Uhr, auf dem Land häufig Pause zwischen 15.00 und 17.00 Uhr, So. 12.00–22.30 Uhr.
Post
Postämter sind in der Regel montags bis freitags von 09.00 bis 17.30 Uhr geöffnet, samstags bis 12.30 Uhr. Briefmarken können Sie nicht nur im Postamt kaufen, sondern auch in allen Geschäften, die mit dem Aufkleber mit dem »roten Briefmarkenbüchlein« markiert sind.
Für das Porto von Postkarten oder Briefen bis 20 g per Luftweg bezahlen Sie innerhalb von Europa 37 Pence.
Reiseführer und Reiseberichte
Reisezeit
Als beste Reisezeit für England und Wales gilt aufgrund des frühlingshaften Klimas der Mai. Natürlich lockt auch der Sommer mit angenehmen Temperaturen.
In Schottland gilt die Hauptreisezeit von Juni bis September, in der allerdings mit einem raschen Wetterwechsel gerechnet werden muss.
Für ganz Großbritannien gilt eine hohe Regenwahrscheinlichkeit. Starke Regenfälle sind aber eher selten. Regenkleidung sollte man also immer dabei haben.
Sicherheit
Die Bagatelldelikt-Rate Großbritanniens ist niedrig – trotzdem sollten Sie wie bei jeder anderen Reise auch gewisse Vorsichtsmaßnahmen nie außer Acht lassen: Lassen Sie Ihr Gepäck nicht unbeaufsichtigt, deponieren Sie Wertsachen im Hotelsafe, tragen Sie nicht zu viel Bargeld bei sich. Benutzen Sie ausschließlich lizenzierte Taxis. Unterkünfte, Theaterkarten etc. sollten Sie nur bei offiziellen Anbietern buchen bzw. erwerben.
Aktuelle Sicherheitshinweise des Auswärtigen Amtes.
Sport
England ist ein sportbegeistertes Land. Besonders beliebt sind die zahlreichen erstklassigen Golfplätze.
Wandern
Der Peakdistrict, die Moore und Hügel von Yorkshire und die höchsten Berge England im Lake District sind die besten Wandergebiete Englands.
Der längste Wanderweg Großbritanniens ist mit 400 km der Pennie Way, der sich vom Pennie-Gebirge in Nordengland bis an dich schottische Grenze erstreckt.
Fahrrad
National Cycle Network (engl.)
Diese attraktive Seite wurde erst im Juni 2000 von mehreren privaten und öffentlichen Trägern ins Netz gestellt. Die Autoren vertreten öffentlich die Interessen der Radfahrer, Fußgänger und von Behinderten. Die Macher bieten Karten von rund 5000 km verkehrsarmen oder verkehrsfreien Radstrecken an, die sie ausgesucht und dann beschrieben haben. Dieses Projekt wird von der englischen Staatslotterie unterstützt.
Der Cyclists Touring Club bietet viele schöne Touren an, wie zum Beispiel die 1600 km lange klassische Strecke von Lands End, ganz im Süden, bis hinauf nach Schottland. In »Cycle Digest«, das Magazin des Clubs« erfährt man Wissenswertes über Fahrradtechnik und vieles mehr. Um die Angebote des Clubs zu nutzen, muss man Mitglied sein. Da die Preise zwischen 15 Pfund pro Jahr und 100 Pfund für einen 5-Jahres-Pass betragen, ist dies nicht für den »einfachen Urlauber« geeignet.
Holiday Lakeland Cycling Tours (engl.)
Dieser Verein veranstaltet organisierte Radtouren im Lake-District nahe der schottisch-englischen Grenze. Besonders schön ist beispielsweise die »coast to coast«-Tour, von Carlisle an der Westküste nach Newcastle-upon-Tyne an der Ostküste. Fahrräder und Zubehör wird den Teilnehmern von den Veranstaltern geliehen. Es gibt auf der Internetseite eine deutsche Übersetzung. Da diese jedoch leider komplett unverständlich und voll von unfreiwilliger Komik ist, sollten Sie lieber beim englischen Original bleiben.
Country Lane ist eine Internetseite für Genießer und wurde im Jahr 2000 sogar mit einem E-Commerce Award ausgezeichnet. Außerdem wird ein Rundum-Service geboten, zum Beispiel für einfache Radtouristen, die nicht auf ein Komfort-Hotel verzichten möchten.
Fahrradwandern
Der deutsche Veranstalter organisiert Individual- und Gruppentouren. Diese finden vor allem im Süden England, aber auch in der Kanalregion Mittelenglands sowie in den Cotswolds statt.
Aktiv (engl.)
Im Angebot sind Touren für ein Wochenende, für eine oder mehrere Wochen, mit Fahrrädern, Übernachtungen, Gepäcktransport und Karten.
Telefon
British Telecom (BT) betreut die meisten öffentlichen Telefonzellen in Großbritannien. Die berühmten roten Telefonzellen wurden oft durch moderne Zellen ersetzt. Sie sind meist kombiniert als Münz-Fernsprechgerät und Kartentelefon installiert, d. h., sie funktionieren mit Münzen oder mit speziellen Phonecards. Die Telefonkarten der British Telecom sind bei Postämtern und Geschäften, die das BT-Symbol tragen, erhältlich. Viele Sprechzellen können auch mit den gängigen Kreditkarten benutzt werden. Besonderer Hinweis: Manche Hotels berechnen hohe Aufschläge auf die normalen Telefongebühren. Besser die Tarifeinheiten vorher erfragen. Oft gibt es im Hotel (öffentliche Räume) eine Telefonzelle, von der aus man günstiger telefonieren kann.
Spartipp:
Es ist in den meisten britischen Telefonzellen möglich, sich anrufen zu lassen. Die Telefonnummer der Kabine steht an der Hinweistafel. Zudem ist es günstiger, wochentags nach 18 Uhr und am Wochenende zu telefonieren.
Wenn Sie vom Vereinigten Königreich aus anrufen möchten, beachten Sie folgende Ländervorwahlen: Deutschland: 0049; Österreich: 0043; Schweiz: 0041. Danach wird die 0 der Ortsvorwahl weggelassen und der Rest der Nummer gewählt.
Trinkgeld
In Hotelrechnungen sind meistens schon 10–12 % Bedienungsgeld enthalten. Wenn Sie möchten, können Sie dem Servicepersonal oder dem Zimmermädchen noch ein Trinkgeld dazu geben. Das Bedienungsgeld ist auch in vielen Restaurantrechnungen schon mit inbegriffen. Falls dies nicht so ist, ist ein Trinkgeld von 10–15 % üblich und angebracht. In manchen Restaurant ist auf der Rechnung bereits ein Vorschlag zur Höhe des Trinkgeldes angegeben. Kofferträgern sollten Sie 50–75 Pence pro Koffer geben, Taxifahrern 10–15 % auf den Fahrpreis und bei einem Friseur sind 2 £ angemessen.
Unterkünfte
Großbritannien bietet eine Vielzahl von unterschiedlichsten Unterkunftsmöglichkeiten für jeden Geschmack und jeden Geldbeutel. Von einfachen Jugendherbergen, Privathäusern, Bauern- oder Gasthöfen, über Country House Hotels, historische Burgen bis zu Luxushotels der Spitzenklasse. Es stehen viele Möglichkeiten zur Verfügung, um Unterkünfte vorzubuchen. Dies ist zum Beispiel sinnvoll, wenn sie ein Ferienhaus in der Hauptreisezeit von Juli bis August suchen, oder wenn Sie vorhaben, nach London zu reisen. Dort sollten Sie ganz unabhängig von der Jahreszeit, unbedingt früh genug vorbuchen.
Das London Tourist Board bietet für Kreditkarteninhaber einen telefonischen Reservierungsservice an. Dieser ist montags bis freitags von 10.00 bis 18.30 Uhr und samstags von 11.00 bis 15.00 Uhr MEZ unter folgender Telefonnummer zu erreichen: 00 44 / 20 / 79 32 20 20. Weiterhin kann man unter www.londontouristboard.com direkt online buchen.
Das BTA stellt Ihnen einige nützliche Broschüren und Merkblätter zur Verfügung, die Ihnen mit weiteren Tipps und Adressen zu diesem Thema behilflich sein können. Wenn Sie Ihre Unterkunft nicht im Voraus buchen möchten, können Sie sich von dem Netz der örtlichen Fremdenverkehrsämter (Tourist Information Centres oder TICs) helfen lassen. Dort können Sie Reservierungen für die gleiche oder folgende Nacht vornehmen.
Das Britain Visitor Centre,1 Regent Street, London SW1, fünf Gehminuten vom Piccadilly Circus entfernt, bietet Ihnen auch einen derartigen Buchungsservice sowie ständig aktualisierte Informationen. Allerdings müssen Sie dies vor Ort erledigen, da keine telefonischen Dienste möglich sind.
Hotels
In Großbritannien gibt es viele ausgezeichnete Hotels. Auch hier gibt es viele unterschiedliche Varianten von den Unterkünften. Darf es ein historisches Fachwerkhaus in einer mittelalterlichen Stadt, ein modernes Hotel mit Blick auf Grünanlagen oder ein geschichtsträchtiges Gebäude im Herzen Londons sein? Oder ist Ihnen doch ein Landhaushotel mit gepflegten Gärten inmitten riesiger Parkanlagen lieber?
Bei Ihrem BTA-Büro können Sie das Verzeichnis »Hotels, Guesthouses, B&Bs and Inns« bestellen. Weiterhin bekommen Sie auf Wunsch auch Auskünfte über Hotelketten.
Für Wochenendaufenthalte oder sogenannte »short breaks« bieten viele Hotels besonders günstige Preise an. Wenn Sie dazu noch Fragen haben sollten, wenden Sie sich entweder an Ihr Reisebüro oder an die Veranstalter des Heftes »Entdecken Sie Großbritannien«.
Gasthöfe (Inns)
Die britischen Gasthöfe stammen größtenteils aus der bewegten Zeit der Postkutschen und spiegeln den Charakter der verschiedenen Gegenden wider. Vielen sagt man sogar ihr eigenes Hausgespenst nach. In der Regel kann man hier preiswert übernachten und lokale Gerichte sowie verschiedene Biersorten probieren.
Motels (Lodges)
Motels, die man meist an Autobahnen vorfindet, bieten Zimmer für bis zu vier Personen zum Einheitspreis. Ein Restaurant ist entweder im Haus selbst oder gleich in der Nähe zu finden. Ihr BTA-Büro hilft Ihnen gerne mit einem Merkblatt mit Informationen und Adressen weiter.
Ferienhäuser
Auch bei dieser Unterkunftsart gibt es eine Vielzahl von verschiedenen Preisklassenniveaus. Wählen kann man von einem einfachen Cottage auf dem Land oder an der Küste bis zu luxuriösen, zentral gelegenen City-Appartments. In den Broschüren der einzelnen Regionen finden Sie weitere Adressen. In Ihrem BTA-Büro gibt es neben den Regionalbroschüren auch den kostenlosen Katalog »Self-Catering Holiday Homes«, der Hunderte von Adressen ind England, Schottland und Wales auflistet. Diese Art von Unterkunft sollten Sie so früh wie möglich im Voraus buchen.
Bei National Trust Cottages können historische Wohnungen und Farmhäuser gebucht werden. Diese sollte allerdings rechtzeitig angemeldet werden. Ansonsten ist alles ausgebucht.
Info-Adresse: NT Holiday Cottages, P. O. Box 536, Melksham, Wiltshire, SN 128 SX, Tel. 012 25 / 79 11 99, Fax 79 22 67.
Ferienhäuser auch durch: British Travel Directory, Tel. 069 / 800 35 79.
Blockhaus-Urlaub
Die Forestry Commission verwaltet fast die Hälfte der Wälder in Großbritannien und bietet eine ideale Basis für erholsame und ruhige Ferien. In einer Log Cabin oder in einem Cottage können Sie Ihre Ferien mitten in der Natur genießen. Weitere Informationen bekommen Sie durch die Forestry Commission, Forest Holidays, 231 Corstorphine Road, Edinburgh EH12 7AT, Schottland, Tel.: 00 44 / 1 31 / 3 34 03 03, Fax: 00 44 / 1 31 / 3 34 3047, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Ferien auf dem Bauernhof
Wenn Sie Ruhe haben wollen, gern wandern oder gerne in der Landschaft reiten, ist der Urlaub auf einem Bauernhof eine schöne Alternative. Die Preise für eine solche Unterkunft sind meist sehr hoch, wobei das Essen zumeist aus eigener Produktion ist.
Informationen bekommen Sie bei:
Farm & Country Holidays (z. B. Tel. 012 58 / 82 00 22 in Dorset, Tel. 012 33 / 74 05 96 in Kent) oder Distinctly Different (Tel/Fax 012 25 /86 66 48).
Gate Webseiten: www.cornishfarms.co.uk
Bed and Breakfast
Bed and Breakfast steht für eine Übernachtung in einem Haus mit Frühstück und ist ihr Geld auf in jedem Fall wert. Außerdem erfordert es kaum Planung im Voraus. B6Bs gibt es überall in Großbritannien und sind genauso unterschiedlich und individuell wie die Leute, die sie führen. Das heißt, dass Sie auf ein ganz gewöhnliches Reihenhaus, ein traditionelles Gasthaus oder auf ein luxuriöses Landhaus treffen können. Die Kosten, die ein B&B mit sich bringt, sind – bei aller Verschiedenheit – generell niedriger als die für ein Hotelzimmer. Daher ist diese Art von Unterkunft ideal für Reisende, die erstens keine hohen Preise für Hotels zahlen möchten und zweitens einen kleinen Einblick in die britische Lebensart bekommen wollen. Es gibt B&B-Schilder, an denen Sie sich orientieren können. Es gibt auch einige Agenturen, die Ihnen behilflich sein können, auch wenn es um Reservierungen geht. In Ihrem BTA-Büro finden Sie auch hierzu Informationen und Adressen, sowie kostenlose »Bed and Breakfast Touring Maps« für die verschiedensten Regionen von England und Wales.
Für Schottland gibt es diese Verzeichnisse leider nicht, aber bei der Firma Britain Direct ist ein ausführlicher B&B-Führer für Gesamt-Schottland erhältlich.
Filiale in Offenbach British Travel Directory, Tel. 069 / 800 35 79, Fax 82 58 72, E-Mail Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Anglo-American Reisebüro, Tel. 0054 04 / 960 80, Fax 96 08 11
Wolsey Lodges, Suffolk, Tel. 014 49 / 74 17 71.
Jugendherbergen
Youth Hostels haben keinerlei Altersbeschränkung. Das heißt jeder, der einen internationalen Jugendherbergsausweis vorlegen kann, kann dort unterkommen. Einen solchen Ausweis kann man im Herbergswerk des Heimatsortes erhalten.
Youth Hostels Assocciation (YHA) in England: Trevelyan House, 8 St. Stephen‘s Hill, St. Albans, Herts, Tel. 017 27 / 552 15.
Go-as-you-please
Einige Organisationen offerieren sogenannte Vouchers (Gutscheinhefte) für ihre Unterkünfte. Dieses System hat einen großen Vorteil: Sie kennen Ihre Übernachtungskosten bereits vor der Abreise und erhalten eine Liste der zugehörigen Unterkünfte, in denen die Gutscheine akzeptiert werden. In Ihrem Reisebüro oder von den Veranstaltern der Broschüre »Entdecken Sie Großbritannien« können Sie Auskünfte und Einzelheiten der verschiedenen Hotelprogramme erhalten. Bei den Fährgesellschaften werden oft günstige Kurz- und Städtereisen angeboten, d. h. mit Fährüberfahrt und Übernachtungen. Bei Fragen zu diesem Thema wenden Sie sich an Ihr Reisebüro oder direkt an dich Fährgesellschaften.
Wohnungstausch
Eine weitere Möglichkeit Urlaub in England zu machen, ist der Wohnungstausch. Bei diesem Programm tauschen Sie Ihre Wohnung mit einer britischen Familie und können so mietfrei Ferien in deren Wohnung verbringen. Die einzigen Kosten, die aufkommen, ist eine Vermittlungsgebühr an eine Agentur. Ihr BTA-Büro stellt Ihnen gerne eine Liste der »Home Exchange Agencies« zur Verfügung.
Camping
Die meisten Campingplätze sind für Zelte, Wohnwagen und Wohnmobile ausgestattet. Das heißt, sie verfügen über elektrische Anschlüsse und können dem Reisenden eine Reihe von Einrichtungen, wie sanitäre Anlagen, Läden, Restaurants, Bars und Sportmöglichkeiten bieten. Auf manchen Plätzen besteht auch das Angebot, einen fest stehenden Wohnwagen zu mieten, was eine preisgünstige Alternative zum Ferienhaus darstellt. Wildes Campen ist in England verboten. Wenn Sie allerdings Absprachen mit dem Grundstücksbesitzer getroffen haben, ist es durchaus in Ordnung, wenn Sie auf Privatland zelten.
Nützliche Auskünfte bekommen Sie auf folgenden Websites: www.campingandcaravanningclub.co.uk, www.caravanclub.co.uk, www.motorcaravanners.org.uk. Ihr BTA-Büro kann Ihnen weitere Informationen erteilen und die kostenlose Publikation »Camping& Caravan Parks in Britain« besorgen.
Verkehrsmittel
Auto
Großbritannien verfügt über ein gutes Straßen- und Autobahnnetz, das sich sehr gut für Autoreisen eignet. Über die Autobahnen kommen Sie schnell zu Ihrem Ziel. Wenn Sie jedoch Interesse an dem »wahren Britain« haben, bieten Ihnen die Landstraßen schöne Ausblicke und führen Sie zu versteckten Dörfern. Die weiß-braunen Tafeln, die auf nahe gelegene Sehenswürdigkeiten hinweisen, sind nicht zu verachten.
In Großbritannien wird Ihr eigener Führerschein anerkannt. Die grüne Versicherungskarte ist keine Pflicht, aber sie kann die Arbeit bei Schadensfällen vereinfachen.
Für den Fall, dass Sie sich den langen Anfahrtsweg sparen möchten, gibt es natürlich auch Mietwagen. Die bekannten internationalen Firmen sind alle vertreten. In Ihrem BTA-Büro ist eine Großbritannienkarte für Ihre Routenplanung erhältlich.
Eurotunnel
Der Eurotunnel verbindet die französische Autobahn A16 mit der englischen Autobahn M20.
Folgen Sie bei Calais den Schildern »Tunnel sous la Manche« – über die Ausfahrt 13 kommen Sie direkt zum Check-in.
Die Pendelzüge des Eurotunnels fahren rund um die Uhr bis zu 4-mal in der Stunde an 364 Tagen im Jahr. Die Fahrt, die Sie auch mit Wohnwagen, Anhänger, Wohnmobil, Bus, Motorrad oder Fahrrad antreten können, dauert ca. 35 Minuten. Wenn Sie mit dem Fahrrad reisen, können Sie den »Cycle Service« des Eurotunnels nutzen, der 2-mal täglich fährt. Während Sie in einem Minibus mitgenommen werden, wird in Fahrrad auf speziellen Anhängern verstaut.
Es ist empfehlenswert, Tickets schon vor Reiseantritt in Ihrem Reisebüro zu kaufen. Vorher können Sie sich bei einer Hotline unter der Telefonnummer 01 80 / 5 00 02 48 (für die Schweiz und Österreich: 00 49 / 1 80 / 5 00 02 48) beraten lassen oder auch dort reservieren. Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.eurotunnel.com.
Verkehrsregeln
Im Großen und Ganzen stimmen die britischen Verkehrszeichen mit den internationalen überein. In Großbritannien herrscht Linksverkehr, in dem man links fährt und rechts überholt. Die Vorfahrt wird nicht wie bei uns durch Vorfahrtsregeln geregelt, sondern durch Schilder und weiße Linien auf der Straße. Anschnallen ist Pflicht. Um ein Auto führen zu dürfen, brauchen Sie lediglich Ihren eigenen oder den internationalen Führerschein. Ab dem Tag Ihrer Ankunft in Großbritannien gilt dieser dann 12 Monate. Sie dürfen ihn nur nicht vergessen!
Bahn
Britische Bahnen sind einfache, schnelle und bequeme Verkehrsmittel. Die Züge fahren recht häufig und schaffen Verbindungen zwischen allen Teilen Großbritanniens. Mit einer Geschwindigkeit von über 200 km/h erreichen Sie schnell Ihr Ziel. Zwischen London und Schottland, sowie Südwestengland verkehren außer samstags und sonntags täglich Schlafwagenzüge. Durch diese Möglichkeit gewinnen Sie einen Urlaubstag und sparen auch noch Hotelkosten. Einzelfahrscheine und Rückfahrkarten erhalten Sie bereits in Ihrem Heimatland. Mit Point-to-Point-Tickets für die 2. Klasse können Sie stark sparen. Die im Heimatland erworbenen Tickets haben den Vorteil, dass man die Fahrt auf der bezahlten Strecke beliebig oft unterbrechen kann. In Großbritannien kann man bei den Verkaufsstellen ebenfalls Rückfahrkarten kaufen. Jedoch beinhalten sie Tages- oder Zeitbeschränkungen und man kann die Fahrt nicht unterbrechen. Fahrkarten der 2. Klasse sind etwa 50 % günstiger, als die der 1. Klasse. Wenn Sie in einer Gruppe von mindestens 10 Erwachsenen reisen, erhalten Sie eine Ermäßigung von 30 %. Dies gilt auch noch zusätzlich zu dem schon stark ermäßigten Point-to-Point-Tarif. So kann man bis zu 60 % gegenüber dem Normaltarif sparen.
Sollten Sie mehrere Zugreisen geplant haben, gibt es ein interessantes Angebot: Es gibt eine Reihe von Pässen, die für ausländische Besucher besonders günstig sind.
EUROSTAR
Dieser Hochgeschwindigkeitszug verbindet Brüssel und Paris direkt mit London Waterloo International und passiert dabei den Eurotunnel. Ab Paris verkehren etwa 20 Eurostars täglich nach London und die Fahrt dauert rund 3 Stunden. Ab Brüssel, wo bis zu 10 Züge täglich nach London abfahren, dauert eine Fahrt nur 2 Stunden 40 Minuten.
Auf der Strecke Brüssel – London kann man in Lille hinzusteigen. Auf der Strecke Paris–London ist es bei einigen Verbindungen möglich in Calais oder in Ashfort (Kent) zuzusteigen. Der französische Hochgeschwindigkeitszug »Thalys« über Brüssel nach Paris. Kombinierbare Tickets für Thalys und Eurostar mit dem Umsteigebahnhof Brüssel Süd erhalten Sie in jedem Reisebüro, DB-Agentur oder direkt über SNCF in Straßburg, Tel.: 00 33 / 8 92 / 35 35 36, Fax: 00 33 / 3 88 / 15 85 01. (Wenn Sie nicht die Deutsche Telekom als Telefonanbieter nutzen, wählen Sie 0 10 33 vor der angegebenen Nummer.) Die Tickets beinhalten immer Platzreservierungen.
RailEurope bietet – neben den international erhältlichen Tarifen – auch verschiedene (sonst nur vor Ort erhältliche) Sondertarife an und stellt die Originaltickets aus, mit denen ein Umtausch in Brüssel nicht erforderlich ist.
In der Schweiz können Sie über Railservice, Tel.: 09 00 / 30 03 00, Website: www.sbb.ch, in Österreich über das Österreichische Verkehrsbüro (Bahn & Fähren Center), Tel.: 01 / 58 80 05 45, Fax: 01 / 58 80 05 70, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!buchen.
Informationen per Internet: www.eurostar.com.
BritRail-Pässe
Mit einem BritRail Pass können Sie in England, Schottland und Wales unbegrenzt und ohne Einschränkungen mit jedem fahrplanmäßigen British-Rail-Zug auf dem gesamten Streckennetz reisen, solang Ihr Pass gültig ist. Ebenfalls eingeschlossen sind der Heathrow Express, Gatwick Express und der Stansted Express. Der BritRail Classic Pass, den es für 4, 8, 15, 22 Tage oder 1 Monat zu kaufen gibt, gilt für die gezahlte Anzahl an aufeinanderfolgenden Tagen. Der BritRail Flexi Pass gestattet Ihnen eine Auswahl von Reisetagen innerhalb eines Gültigkeitszeitraumes. Es sind Pässe für 4 Reisetage innerhalb von 2 Monaten und 8 oder 15 Reisetage innerhalb von 2 Monaten erhältlich. Der BritRail Family Pass erlaubt Ihnen ein Kind im Alter von 5 bis 15 Jahren kostenlos mitzunehmen. Alle weiteren Kinder im Alter von 5 bis 15 Jahren zahlen die Hälfte des Erwachsenenpreises. Kinder unter 5 Jahren reisen sowieso kostenlos und brauchen daher kein Ticket. Jugendliche unter 26 Jahren bekommen eine Ermäßigung auf die Pässe.
Wenn Sie in einer Gruppe fahren, ist der BritRail Party Pass sinnvoll, da die 3. und 4. Mitreisenden 50 % Rabatt auf ihre Pässe bekommen. Diese Gruppe muss dann allerdings immer geschlossen fahren. Gültig ist dies mit dem BritRail Classic oder Flexi Pass. In Verbindung mit dem BritRail Family Pass können dann sogar bis zu 2 Kinder kostenlos reisen.
Der BritRail Days Out Pass, der Nachfolger des SouthEast Pass, ermöglicht Ihnen einen Reiseantritt ab den Flughäfen Gatwick und Stansted (gültig für den Gatwick und Stansted Express) oder ab den Fährhäfen Dover und Harwich. Dieser Pass gilt nicht nur für Südostengland, sondern schließt auch weiter entfernte Orte wie Weynouth, Worcester und King’s Lynn mit ein. Und er gewährt freie Fahrt zu allen Reisezielen in dieser Region. Gültig ist er an 2 bzw. 4 Reisetagen innerhalb von 8 Gültigkeitstagen oder an 7 Reisetagen innerhalb von 15 Gültigkeitstagen. Der BritRail Days Out Pass stellt eine sinnvolle Ergänzung zu den Londoner Fahrkarten dar, um das Umland zu erkunden. So kann man zum Beispiel Cambridge, Oxford, Canterbury oder Windsor als Tagesausflüge einplanen. Es ist ein sehr familienfreundliches Angebot, da Kinder bis zu 15 Jahren nur einen stark ermäßigten Einheitspreis zahlen müssen.
FREEDOM OF SCOTLAND TRAVELPASS
Dieser Pass ist ein kombinierter Dauerfahrschein zur unbeschränkten Benutzung aller Bahnstrecken in Schottland, der meisten Fährstrecken zu den Inseln an der Westküste sowie auf ausgesuchten Citylink-Busstrecken. Darüber hinaus bietet der Pass freie Fahrt mit der Glasgower U-Bahn und eine Ermäßigung bei Fährüberfahrten zu den Orkney- und Shetlandinseln. Der Pass ist für 4 Reisetage innerhalb von 8 Tagen oder für 8 innerhalb von 15 Tagen zu haben. Interessant dabei: Die Ermäßigungen werden innerhalb der Gesamtgeltungsdauer gewährt.
FREEDOM OF WALES FLEXI PASS
Unbegrenztes Reisen auf den Hauptbahnstrecken in Wales und mit den meisten Hauptbusdiensten. Flexi-Pässe gibt es für 4 Tage Reisen mit der Bahn und 8 Tage Reisen mit dem Bus oder für 8 Tage Reisen mit der Bahn und 15 Tage Reisen mit dem Bus. Der Flexi Pass bietet außerdem Rabatte auf Fahrten mit Wales‘ geschützten Eisenbahnen*, bei ausgewählten Besucherattraktionen und bei einigen Bustouren. * Bala Lake Railway: Rückfahrkarte zum Preis eines Einzelfahrscheins; Dean Forest Railway: 20 % Rabatt; Fairbourne & Barmouth Steam Railway: 20 % Rabatt; Ffestiniog Railway: im Flexi Pass eingeschlossen (!); Talyllyn Railway: 20 % Rabatt; Vale of Rheidol Railway: 20 % Rabatt; Welsh Highland Railway: im Flexi Pass eingeschlossen (!); Welshpool & Llanfair Railway: £1 Preisnachlass.
LONDON VISITOR TRAVELCARD
Das London Visitor Travelticket gestattet Ihnen eine unbegrenzte Benutzung aller öffentlichen Verkehrsmittel innerhalb der gewählten Tarifzonen. Es schließt die Londoner U-Bahn, die Docklands Light Railway, die roten Busse von Transport for London, die Nachtbusse (außer bei einer 1- oder 2-Tageskarte) und die meisten Vorstadtzüge der Eisenbahngesellschaften ein.Zudem erhalten Sie ein Gutscheinheft mit vielen Ermäßigungen für verschiedene Restaurants, Sehenswürdigkeiten und Geschäfte. Die Visitor Travelcard ist in 2 Versionen erhältlich. Die »kleine« Visitor Travelcard gilt nur für die Tarifzonen 1 und 2, den Innenstadtbereich. Erhältlich ist sie für 3, 4 oder 7 Tage. Die »große« Visitor Travelcard gilt für die Tarifzonen 1 –6, d. h. für das gesamte Groß-Londoner Stadtgebiet. Diese Version ist für 1, 2, 3, 4 oder 7 Tage erhältlich und gilt auch für die Fahrt von Heathrow Airport in die Innenstadt mit der U-Bahn, erlaubt allerdings nicht die Benutzung des Heathrow Express.
Es gibt auch eine Reihe von anderen Angeboten. Zum Beispiel Tages-, Wochenend-, Familien- und Gruppenkarten, sowie Wochen-, Monats- oder Jahreskarten oder auch Zehnerkarten, die man aber nur vor Ort an jeder U-Bahn-Station kaufen kann. Die BTA bietet in dem Merkblatt »Öffentliche Verkehrsmittel in London« detaillierte Informationen zu allen Fahrkarten.
Bahntickets für alle innerbritischen Strecken, einschließlich der Transfers zwischen Flughafen und der City, sowie die hier beschriebenen Pässe können Besucher aus Deutschland, der Schweiz und Österreich bei Britain Direct GmbH Ruhbergstr. 8 D-69242 Mühlhausen Tel.: 0 62 22 / 67 80 50 Fax: 0 62 22 / 6 78 05 19 E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! Website: www.britaindirect.com oder beim Britain Visitor Centre Hackescher Markt 1 10178 Berlin (nur Publikumsverkehr!) bestellen.
Alle Pässe und Tickets kann man in Deutschland außerdem bei Reisebüros mit Bahnagentur und bei allen größeren Bahnhöfen erwerben.Reisende aus der Schweiz können Pässe und Tickets auch bei Falcon Travel, Zürich, Tel.: 01 / 2 95 55 44, Fax: 01 / 2 95 55 85, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!, Website:
Für Informationen zu Bahnverbindungen: Callcenter in England unter Tel. 00 44 / 84 57 / 48 49 50 oder im Internet unter www.railtrack.co.uk.
Busse
Die Reisemöglichkeit, mit dem Linienbus nach Großbritannien zu reisen, wird oft vergessen. Dabei ist es zweifellos eine der preiswertesten, umweltverträglichsten und interessantesten Möglichkeiten, wenn auch nicht die schnellste, um zu Ihrem Urlaubsziel zu gelangen. Durch das weitverzweigte Eurolines-Netz ist es möglich, aus vielen Städten auch über Zubringerbusse auf die Englandstrecken umzusteigen. Eurolines besteht aus vielen verschiedenen Busgesellschaften. Das Reisebüro Winkelmann nimmt unter der Telefonnummer 0 51 43 / 9 34 34 Reservierungen aus ganz Deutschland entgegen.
Natürlich kann man auch bei den Büros der an Eurolines beteiligten Unternehmen oder in vielen Reisebüros Buchungen durchführen. In der Schweiz kann man über Peco Tours Operating, Tel.: 0 52 / 2 09 07 07, Fax: 0 52 / 2 09 07 00 buchen. In Österreich erfolgen die Reservierungen über Blaguss Eurolines, Tel.: 01 / 7 12 04 53.
Internetadresse: www.eurolines.com.
Reisen mit dem Bus innerhalb Großbritanniens:
Großbritannien verfügt über ein sehr gut ausgebautes Langstreckennetz für Überlandbusse. Die Busse sind ein besonders preiswertes Verkehrsmittel. Bei längeren Busreisen könnte ein Mehrtage-Pass, der Tourist Trail Pass, sinnvoll sein. So können Sie unbegrenzt mit allen Bussen von National Express reisen. Man kann von 2 bis 15 Reisetagen innerhalb eines vorgegebenen Zeitraumes verschiedene Varianten wählen. Für Familien, Senioren, Studenten sowie junge Leute von 16 bis 26 Jahren gibt es attraktive Coachcards, die eine Ermäßigung von 20–30 % gewähren.
Scottish Citylink ist die größte schottische Busgesellschaft und arbeitet auf grenzübergreifenden Strecken mit dem National Express zusammen. Sie bietet vergleichbare sogenannte Smartcards für die gleichen Benutzergruppen an. Für Schottland gibt es auch einen Mehrtagepass, den Explorer Pass, der neben der Berechtigung mit allen Bussen von Scottish Citylink zu reisen, auch noch einen 50 %igen Nachlass auf Caledonian-MacBrayne-Fähren, bei einigen Stagecoach-Buslinien und bei vielen Jugendherbergen gewährleistet.
Fahrkartenvorverkauf und Fahrplanauskünfte über Reisebüro Winkelmann, Schulstr. 2, 29308 Winsen/Aller, Tel.: 0 51 43 / 9 34 34, Fax: 0 51 43 / 23 37.
Vertretung für die Schweiz: Peco Tours Operating, 8406 Winterthur, Tel.: 0 52 / 2 09 07 07, Fax: 0 52 / 2 09 07 00.
Vertretung für Österreich: Eurolines, Invalidenstr. 5, Postfach 73, 1002 Wien, Tel.: 01 / 7 12 04 53, Fax: 01 / 7 12 04 53 20, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!, Website: www.eurolines.at. Oder unter
Auch im Regionalverkehr gibt es Überlandbusverkehr. Bei den örtlichen Fremdenverkehrsämtern sind die Fahrpläne dieser Gesellschaften zu erhalten.
Die Postbusse der Royal Mail sind eine Besonderheit. Sie ergänzen den öffentlichen Nahverkehr, indem sie auf vielen ländlichen Strecken Fahrgäste bei der Postzustellung mitnehmen.
Weitere Infos bei www.royalmail.com im Internet.
Die sogenannten Backpackerbusse verfolgen ein ungewöhnliches Konzept: Sie fahren auf festen Routen von einer Herberge zur nächsten und bieten gleichzeitig flexible Routenplanung und Reiseleitung an. Diese Variante ist bei Rucksacktouristen sehr beliebt. Die Anbieter sind: Radical Travel (www.radicaltravel.com), Stray Travel Network (www.straytravel.com) und MacBackpacker‘s Tours (www.scotlands-top-hostels.com)
Radfahren
Fahrradfahren ist eine sehr interessante Art, die britische Landschaft kennenzulernen. Wenn man die großen Fernstraßen meiden möchte, werden Sie einsame Landsträßchen und Alleen finden, die sich bestens zum Fahrradfahren eignen. Durch den Zuschuss von Lotteriegeldern wurde quasi über Nacht die Finanzierung und Verwirklichung eines internationalen Fahrradwegenetzes möglich. Sustrans, eine Art Förderverein für umweltverträgliche Verkehrskonzepte, hatte die Idee für dieses Konzept und plant ein 10 000 Meilen umfassendes National Cycle Network. Bis heute wurden in Großbritannien viele Fern-Radwanderwege mit einer Gesamtlänge von über 6 000 Meilen fertiggestellt, indem man stillgelegte Bahntrassen, Treidelpfade entlang der Flüsse und Kanäle und wenig befahrene Nebenstraßen miteinander vernetzt hat.
Sustrans erreichen Sie unter folgender Adresse: 35 King Street, Bristol BS1 4DZ, England, Tel.: 00 44 / 1 17 / 9 29 88 93, Fax: 00 44 / 1 17 / 9 29 41 73, Website: www.sustrans.org.uk.
Am problemlosesten können Se über Hamburg und die niederländischen und belgischen Häfen per Bahn mit dem Fahrrad einreisen. Der Kanaltunnel stellt eine weitere Möglichkeit für Radfahrer dar.
Wer nicht mit eigenem Rad anreist, wird in ganz Großbritannien überall Räder mieten können. Mit Adressen hilft neben den Tourist Information Centres, die Radfahrerorganisation Cyclists‘ Touring Club (CTC): CTC, 69 Meadrow, Godalming, Surrey GU7 3WS, England, Tel.: 00 44 / 8 70 / 8 73 00 60, Fax: 00 44 / 14 83 / 42 69 94, Website: www.ctc.org.uk.
Wenn Sie innerhalb Großbritanniens per Bahn mit dem Fahrrad reisen möchten, erkundigen Sie sich am besten am Bahnhof vor Ort. In Ihrem BTA-Büro ist das nützliche Merkblatt »Radurlaub in Großbritannien« erhältlich.
U-Bahn
Die Tube in London könnte Ihnen etwas antiquiert und schmuddelig erscheinen. Aber sie ist immer noch ein sehr gutes Verkehrsmittel.
Öffentliche Verkehrsmittel
Die Oyster Card ist der einfachste und günstigste Weg durch London zu reisen. Sie ist auf allen U-Bahn, Bus und Zuglinien innerhalb Londons gültig. Beim Ein- und Aussteigen wird die Karte gescannt und errechnet den günstigsten Tarif, dabei zahlt man nie mehr als 6,60 Pfund pro Tag im Londoner Zentrum. Bei einem Aufenthalt von drei bis vier Tagen empfielt es sich, die Karte mit etwa 30 Pfund aufzuladen. https://www.visitbritainshop.com/deutschland/london-visitor-oyster-Card
Mietwagen
Die klassischen Mietwagenagenturen sind fast überall vertreten.
Taxis
In der Regel werden Sie Taxistände an allen Flughäfen, Bahn- und Busstationen und auch an vielen anderen Plätzen vorfinden. In größeren Städten, wie z. B. in London und Edinburgh können Sie ein Taxi auch auf der Straße anhalten. Wenn ein Taxi frei ist, wird das gelbe »Taxi«- oder »For Hire«-Zeichen angeschaltet. Eine 2-Meilen-Strecke innerhalb einer Stadt kostet rund 6.60 £. Die Fahrt in einem »Black Cab«, ein typischer Londoner Taxi, kostet von London Heathrow Airport nach Piccadilly Circus ca. 45 £. Von Gatwick Airport ca. 75 £.
Weitere Auskünfte bekommen Sie unter www.tfl.gov.uk im Internet. Benutzen Sie ausschließlich lizenzierte Taxis.
Fähren
Die klassische und traditionelle Art Urlaub auf der Insel zu beginnen, ist die Fährüberfahrt nach Großbritannien. Trotz der vielen Möglichkeiten nach England zu reisen, ist diese Art immer noch eine der schönsten, wenn man die weißen Klippen vor Dover oder die Küste Northumberlands am Horizont auftauchen sieht. Außerdem ist wohl sehr interessant, sich einem Land von Seefahrern und Entdeckern auf dem Wasserweg zu nähern.
Das Merkblatt »Fährverbindungen nach und in Großbritannien« mit den Kontaktadressen der Fährlinien ist in Ihrem BTA-Büro erhältlich.
Flüge
Immer mehr Fluggesellschaften bieten Flüge nach Großbritannien an. In Ihrem Reisebüro können Sie sich nach den neusten Angeboten erkundigen. Falls Sie Interesse haben, einen Mietwagen zu reservieren, gibt es kombinierbare Tarife für Flug und Leihwagen (»Fly and Drive). Zusammen sind diese Tarife meist günstiger, als wenn Sie sie getrennt buchen. Die so genannten »no-frills airlines« sind neue Angebote der »etablierten« Fluggesellschaften. Das bedeutet, dass Sie auf Bordverpflegung verzichten und dafür die Flugtarife durch Nutzung kleinerer Regionalflughäfen oder durch kostensparende Direktbuchungen über das Internet vermindert werden. Dieses Konzept bieten beispielsweise Ryanair (www.ryanair.com), buzz (www.buzzaway.com), Go (www.go-fly.com) und VLM Airlines (www.vlm-air.com) an.
Regionalfluglinien wie Eurowings (www.eurowings.de) ergänzen das Angebot mit Flügen von mehreren kleinen Kontinentalflughäfen nach London. Ab der Schweiz können Sie günstig mit Easyjet (www.easyjet.com) fliegen. Von allen größeren Flughäfen in Großbritannien sind gute Verkehrsverbindungen in die Innenstädte gewährleistet.
Inlandflüge
Großbritannien ist mit einem sehr guten Flugstreckennetz ausgestattet.
Zeit
Greenwich Mean Time (GMT), d. h. MEZ -1 Stunde.
Zoll
Waren, die für den eigenen Gebrauch eingeführt werden und innerhalb der Europäischen Union bereits besteuert und verzollt wurden, dürfen zollfrei eingeführt werden. Die folgenden Mengenangaben sind Richtwerte, die man nutzt um zwischen persönlichem und gewerblichem Nutzen zu unterscheiden.
10 Liter Spirituosen
800 Zigaretten, 400 Zigarillos, 200 Zigarren, 1 kg Tabak
20 Liter weinhaltige Getränke (wie z. B. Port oder Sherry)
90 Liter Wein (von dem nicht mehr als 60 Liter Schaumwein sein dürfen)
110 Liter Bier
Folgende Mengenangaben dürfen Sie außerhalb der EU an Bord eines Flugzeugs/Schiffes oder im Flughafen zoll- und steuerfrei kaufen:
200 Zigaretten oder 100 Zigarillos oder 50 Zigarren oder 250 g Tabak
2 Liter Tafelwein
1 Liter Spirituosen
2 Liter Tafelwein
1 Liter alkoholische Getränke unter 22 % Vol. (z. B. Schaumweine, weinhaltige Getränke)
60 cc/ml Parfüm, 250 cc/ml Eau de Toilette
Waren im Wert von bis zu £145 (inkl. Geschenke und Souvenirs)
Reisende unter 17 Jahren erhalten keine Tabak- und Alkoholfreimengen!
Pinnwand
Tourist Tickets und Discount Cards
Es gibt viele nützliche Ermäßigungskarten in Großbritannien, die Ihnen preiswertes Fahren mit Bahn, Bus und U-Bahn ermöglichen und Ihnen weiterhin auch helfen, Eintrittsgelder in Museen, Schlössern und Herrenhäusern zu sparen. Auch über diese Pässe gibt es in Ihrem BTA-Büro hilfreiche Merkblätter.
Great British Heritage Pass
Wenn Sie einen Great British Heritage Pass besitzen, ist der Zutritt zu privaten Liegenschaften und Gärten sowie zu solchen in der Obhut von nationalen Organisationen wie National Trust, English Heritage, Cadw und Historic Scotland für Sie kostenlos. Mit diesem Pass können Sie fast 600 historische Sehenswürdigkeiten besichtigen, ohne auch nur bei einer Eintritt bezahlen zu müssen. Der Pass kann mit einer Gültigkeit von 7 oder 15 Tagen, oder einem Monat gekauft werden. Wenn Sie lediglich fünf Besuche von den rund 600 Angeboten in Anspruch nehmen würden, haben Sie den Preis für ein 7-Tage-Ticket wieder reingeholt. Alle Liegenschaften, die mit dem Great British Heritage Pass zusammen arbeiten, haben ab dem Frühjahr bis in den Herbst geöffnet, die Hälfte auch im Winter.
In Deutschland können Sie den Pass erhalten von Britain Direct GmbH;
in Österreich vom British Bookshop, Weihburggasse 24-26, 1010 Wien, Tel.: 01 / 5 12 19 45, Fax: 01 / 5 12 10 26;
in der Schweiz von der Firma Charterboot-Ferien E. & M. Thommen AG, Bauerngasse 19, 4242 Laufen, Tel.: 0 61 / 7 63 95 40, Fax: 0 61 / 7 63 95 41, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Verkaufsstellen in GB: größere Tourist Information Centres und Britain Visitor Centre in London.
Ihr BTA-Büro hält die Broschüre „The Great British Heritage Pass
Für weitere Informationen bestellen Sie bitte die Broschüre „The Great British Heritage Pass“ bei Ihrem BTA-Büro.
Scottish Explorer Ticket
In über 300 historischen Sehenswürdigkeiten, die von Historic Scotland, einem Trägerverein zum Schutz nationaler Baudenkmälerin Schottland, verwaltet werden, können Sie 5000 Jahren schottischer Geschichte auf den Grund gehen. Sie können Burgen, Schlösser, wie aus einem Bilderbuch, magische Steinkreise, prächtige Anbieten und stilvolle Herrenhäuser betrachten. Das 3-, 7-, oder 14-Tage-Ticket gewährt Ihnen uneingeschränkten Eintritt zu allen angeschlossenen Attraktionen. 70 von den 300 wären sonst kostenpflichtig. Zu dem Pass bekommt man zusätzlich ein ausführliches Verzeichnis aller Sehenswürdigkeiten von Historic Scotland. Dies ist auch bei den größeren lokalen Fremdenverkehrsämtern Schottlands oder direkt an den Kassen der Sehenswürdigkeiten erhältlich.
London For Less
London for Less ist ein Rabatt-Reiseführer, mit dem man Ermäßigungen in Museen, Sehenswürdigkeiten, Geschäften, Restaurants, Pubs, Hotels, Theateraufführungen, Konzerten, Opern und Autovermietungen bekommen kann. Das Buch mit 300 Seiten beinhaltet auch eine Faltkarte, mit deren Hilfe man leicht die Wege zu den beschriebenen Angeboten findet und allgemeine Reisetipps für London bekommt. Der Pass im Kreditkartenformat ist für bis zu 4 Personen für 8 Tage gültig. Verkaufsstellen sind in London:
das Britain Visitor Centre nahe Piccadilly Circus; das Tourist Information Centre, das Victoria Station; vielen Buchläden wie z. B. Waterstones, Dillons usw.
English Heritage Overseas Visitor Pass
English Heritage ist Englands führende Denkmalpflegeorganisation und ist so verantwortlich für die Fürsorge für mehr als 400 historische Attraktionen. Darunter fallen prähistorische und römische Ruinen, Burgen, Klöster, Schlösser und Herrenhäuser. Alle dieser Sehenswürdigkeiten kann man besichtigen. 120 sind kostenpflichtig, alle anderen verlangen keinen Eintritt. Mit dem Overseas Visitor Pass können Sie freien Zuganz zu allen English-Heritage-Attraktionen genießen und bekommen weiterhin Ermäßigungen oder sogar freien Eintritt bei vielen Veranstaltungen, die von English Heritage veranstaltet werden. Bei Erwerb dieses Passes erhalten Sie eine farbige Broschüre, mit Informationen in mehreren Sprachen und einer Landkarte. Es gibt Pässe für 7 oder 14 Tage, für einzelne Erwachsene, Paare und Familien.
London Pass
Der London Pass verschafft Ihnen freien und auch wiederholten Eintritt zu über 60 Attraktionen und ein farbigen, 132-seitigen Reiseführer und Stadtplan. Bei Erwerb des Passes in Deutschland bei der Britain Direct GmbH besteht die Möglichkeit ihn mit der Visitor Travel Card für die Zonen 1-6 zu kombinieren, was in London selbst nicht möglich ist.
Alle hier genannten Pässe sind erhältlich über Britain Direct GmbH Ruhbergstr. 8 D-69242 Mühlhausen Tel.: 0 62 22 / 67 80 50 Fax: 0 62 22 / 6 78 05 19 E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!