Ecuador
Allgemeine Landesdaten
Offizieller Name: República del Ecuador
Fläche: 256.370 km²
Einwohnerzahl: 14.219.000 (2010)
Größte Städte: Guayaquil – 2,63 Mio., Quito (Hauptstadt) – 1,80 Mio., Cuenca – 303.994, Machala – 217.266, Santo Domingo de los Colorados – 211.689 Einwohner (2003)
Offizielle Landessprache: Spanisch
Bevölkerungsgruppen: Mestizen 42,0 %, Indianer 40,8 %, Weiße 10,6 %, Schwarze 5,0 %, Andere 1,6 % (2000)
Religion: Römisch-katholisch (praktizierend) ca. 35,0 %, Römisch-katholisch (nicht praktizierend) ca. 50,0 %, Andere ca. 15,0 % (2005)
Lebenserwartung: Männer – 72,2; Frauen – 78,1 Jahre (2000)
Auskunft
Fremdenverkehrsamt Ecuador
Am Burghof 11
66625 Nofelden
Tel.: 06852 900511
Fax: 06852 900555
Besonderheiten
Vorsicht: Lassen Sie sich bei der Rückreise keine Päckchen oder Geschenke für „Freunde in Europa“ andrehen. Nicht selten wurden so schon Touristen als Drogenkuriere missbraucht, und mussten saftige Strafen hinnehmen, als sie erwischt wurden.
Falls sie mal nach dem Weg fragen müssen, verlassen Sie sich nicht gleich auf die erstbeste Antwort. Bevor ein echter Ecuadorianer zugibt, dass er etwas nicht wüsste, erzählt er lieber das Blaue vom Himmel herunter. Also, besser mehrere Personen fragen!
„Oben ohne“ oder FKK sind in diesem streng katholischen Land undenkbar.
Sprachen
Spanisch (Amtssprache), Ketschua, Chibcha und indianische Sprachen. Auch Englisch wird von einigen gesprochen.
Weltkulturerbe
Nationalpark Galapagos-Inseln; Altstadt von Quito; Nationalpark Sangay; Historisches Zentrum von Santa Ana de los Rios de Cuenca.
Galapagos
Ein Muss für jeden Ecuador-Touristen ist ein Abstecher auf das Galapagos-Archipel, das besonders wegen seiner Tierwelt einzigartig ist und Charles Darwin zu seiner Evolutionstheorie inspiriert hat. Besonders hervorzuheben sind die sechs Arten von Riesenschildkröten sowie zwei Arten großer Eidechsen aus der Familie der Leguane. Daneben bevölkern etwa 85 verschiedene Vogelarten, darunter Flamingos, Kormorane, Finken und Pinguine die Inseln. An den Küsten tummeln sich große Mengen von Seelöwen und viele verschiedene Fischarten. 90 Prozent der Galapagos-Inseln stehen seit 1959 unter Naturschutz. Die 15 großen und mehrere kleine Inseln liegen fast 1.000 Kilometer westlich des ecuadorianischen Festlandes. Der Flug von Quito dauert (reine Flugzeit) etwa zwei Stunden. Isabela, die größte der Inseln nimmt mehr als die Hälfte der Gesamtfläche der Inseln in Anspruch. Es folgen Santa Cruz, Fernandina, Santiago, San Cristóbal, Floreana und Marchena. Das A und O eines jeden Galapagos-Aufenthalts sind die Kreuzfahrten. Die meisten starten von Puerto Ayora auf Santa Cruz (hier besteht auch die beste touristische Infrastruktur), wenige auch von Puerto Baquerizo Moreno auf San Cristóbal. Leckerbissen einer Galapagos-Kreuzfahrt sind die beiden Inseln Española und Floreana, die wegen ihres Vogelreichtums, ihrer schönen Strände und der exotischen Landschaft auch unter den Galapagos-Inseln etwas ganz Besonderes sind.
Feiertage
1. Januar Neujahr („Ano Nuevo“) 6. Januar Heilige Drei Könige („Fiesta de los Reyes“) 27.Februar Tag der nationalen Einheit zum Gedenken an die Schlacht von Tarqui im Jahre 1829 März/April Karfreitag („Viernes Santo“) 1. Mai Tag der Arbeit („Día del Trabajo“) 24. Mai Gedenken an die Schlacht am Pichincha im Jahre 1822 24. Juli Simón Bolívars Geburtstag („Nacimiento de Bolívar“) 10. August Unabhängigkeitstag („Primer Grito de la Independencia“) 2. November Allerseelen („Dá de Difuntos“) einige lokale Feiertage gibt's dann auch noch: 9. Oktober Unabhängigkeitstag von Guayaquil 3. November Unabhängigkeitstag von Cuenca 6. Dezember Gründungstag von Quito.
Diplomatische Vertretungen
Deutsche Botschaft
Edificio „Citiplaza“ AvenidassNaciones Unidas y República de El Salvador, Quito Tel.: 005932 970820 Fax: 005932 970815
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Botschaft von Ecuador
Kaiser-Friedrich-Straße 90, I. OG. 10585 Berlin Tel.: 030 2386217 oder 2386295 Fax: 030 34787126 oder 27 Sprechzeit: Mo.–Fr. 09.00–13.00 Uhr
Konsularbezirk: Länder Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg, Bayern, Bremen, Hessen, Rheinland-Pfalz und Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.
Einreise und Ausreise
Deutsche, Österreicher, und Schweizer müssen als Touristen bei der Einreise lediglich einen gültigen Reisepass und ein Rückflugticket vorweisen. Bei einer Aufenthaltsdauer von weniger als 90 Tagen ist kein Visum nötig. Achten Sie darauf, dass die Aufenthaltsdauer, die auf Ihrem Einreisestempel vermerkt wird, nicht die tatsächliche und gewünschte unterschreitet.
Reisende aus Gelbfiebergebieten müssen bei der Einreise eine Impfbescheinigung gegen Gelbfieber vorlegen.
Flora & Fauna
Die Flora des Landes bietet mit über 20 000 Arten eine riesige Vielfalt. Tropischer Regenwald bedeckt eine große Fläche Ecuadors. Einen immergrünen und besonders artenreichen Regenwald findet man im Tiefland des Amazonas. In Lagen zwischen 1000 und 2000 m wäscht ein tropischer Bergwald. Ab 2000 m löst diesen ein tropischer Nebelwald.
Diese Gebiete bieten einen riesigen Lebensraum für die große Vielfalt an Tierarten. Besonders hervorzuheben sind die in den Anden lebenden Bergtapire, Kondors, und Nordpudus, eine der kleinsten Hirscharten. In den Regenwäldern fühlen sich zum Bespiel Jaguare, Kapuziner-, Woll- und Brüllaffen, Pekaris, Ozelots und Flachland- und Mittelamerikanische Tapire wohl. Der Puma ist leider fast ausgestorben.
Beeindruckend ist mit mehr als 1.500 Arten die vielfältige Vogelwelt. 130 davon sind Kolibriarten.
Die inselreiche Meergegend der Galapagos-Inseln besteht aus viele jungen Vulkankegeln. Nur ihre Spitzen sind bewaldet. Der kalte Humboldstrom brachte, da er die Ufer umspült, eine einzigartige Tierwelt hervor. Dort leben nun Meeresechsen, Riesenschildkröten, flugunfähige Kormorane und auch die 13 Darwinfinkenarten, die Charles Darwin damals zu seiner Evolutionstheorie anregten.
Da die Inseln vorrangig Forschungszwecken dienen, sind sie für Touristen nur bedingt zugänglich.
Fotografieren
Ein großen Problem ist die hohe Luft-Feuchtigkeit in Ecuador. Silikonbeutelchen helfen nur während der Lagerung – unterwegs versagt dann so manche Elektronik. Da hilft dann nur ständiges Trocknen der Batteriekontakte. Oder das Durchtrocknen mit dem Föhn. Wohl dem, der dann noch eine mechanische Kamera mitführt. Darüber hinaus stoßen viele Fotoapparate bei der relativen Dunkelheit im Dschungel an ihre Grenzen. Wer dort gute Naturaufnahmen mitbringen will, braucht lichtstarke Objektive und ein Stativ.
Tipps zum Fotografieren:
Licht
Licht ist für den Fotografen das primäre Gestaltungsmittel. Ideale Bedingungen hat man am frühen Morgen, wenn das Licht weich ist und Mitteltöne gut herausgearbeitet werden können. Die grelle Mittagssonne wirft harte Schatten und ist daher problematisch. Demgegenüber eröffnet das modulierende Abendlicht interessante Perspektiven. Dann nämlich erscheinen die Farben satt, während die Schatten lang und weich fallen.
Schnappschüsse
Spontaneität ist zwar beim Fotografieren gut, Planung ist jedoch besser – insbesondere wenn die Kamera etwas langsam ist. Damit Sie den entscheidenden Moment nicht verpassen, sollten Sie Ihre Kamera vorher weitgehend manuell eingestellt haben. Anhand eines fiktiven Punktes lässt sich die Entfernung abschätzen und die Belichtungswerte vorab ermitteln.
Geld
Früher bezahlte man in Ecuador mit Sucre. Heute gibt es den Dollar, der zu einer allgemeinen Preissteigerung im Land geführt hat.
Empfehlenswert ist es mit US$ in bar oder in Reiseschecks einzureisen und vor Ort zu wechseln, da der US$ am leichtesten umzutauschen ist und seine Wechselkurse immer recht günstig stehen.
In Ecuador werden die Kreditkarten Eurocard, American Express, Visa und Diners Club akzeptiert. Wenn Sie Bargeld benötigen, sollten Sie Geldautomaten vorziehen. Eine Geheimnummer ist daher sehr ratsam. Manchmal bekommt man in den Banken kein Bargeld auf Kreditkarten ausbezahlt. Je nach politischer Situation kann es sein, dass Sie Bargeld nur in der Landeswährung ausgezahlt bekommen.
Kreditkarten: Eurocard, American Express, Visa und Diners Club werden angenommen. Um Bargeld zu bekommen, sind die Geldautomaten vorzuziehen, weshalb man eine Geheimnummer haben sollte! In den Banken bekommt man manchmal kein Bargeld auf Kreditkarte ausbezahlt!! Je nach politischer Situation bekommt man Bargeld nur in der Landeswährung.
Montags bis freitags sind die Banken von 09.00 bis 15.00 Uhr geöffnet. Samstags und sonntags ist ein Umtausch in Quito in den Wechselstuben des Flughafens und in größeren Hotels möglich.
Geografie
Das am Äquator gelegene Land lässt sich in vier völlig unterschiedliche Zonen aufteilen: den Küstenbereich (Costa), die Anden (Sierra), das bewaldete Amazonas-Tiefland (Oriente) und die Galapagos-Inseln. Die Küste Ecuadors ist eine fruchtbare Ebene, nur etwas über dem Meeresspiegel gelegen, und deshalb sehr warm (bis 40 °C). Dort befindet sich die größte Stadt des Landes – Guayaquil. Von Nord nach Süd verläuft die Bergkette der Anden mitten durch Ecuador. In den Hochebenen um 2.500 m mit gemäßigter Temperatur liegen die Hauptstadt Quito und die drittgrößte, aber vergleichsweise kleine Stadt Cuenca. Die Berge, teilweise aktive Vulkane, erreichen 5.000 bis 6.000 Meter. Unter ihnen ist die höchste Erhebung der Erde (vom Erdmittelpunkt aus), der Chimborazo, mit 6.310 m über dem Meeresspiegel. In diesem Gebiet liegen auch viele sehenswerte Kraterseen, wie z. B. der Kratersee Quilotoa. Im Osten des Landes beginnt der Wald des Amazonas-Tieflandes mit heißem und feuchtem Klima. Alle Flüsse dort sind Oberläufe des Amazonas. Die wichtigsten von ihnen sind der Napo, der Coca, der Pastaza, der Putumayo und der Aguarico. Als vierte Zone bezeichnet man die weit im Pazifik gelegenen Galapagos-Inseln. Auf diesen Inseln hat sich eine weltweit einzigartige Pflanzen- und Tierwelt entwickelt.
Geschichte
Präinkazeit
Das heutige Staatsgebiet von Ecuador umfasste in präinkaischer Zeit mehrere kleine voneinander weitgehend unabhängige Stammesgebiete zwischen den Großreichen der Chimu im Süden und der Chibcha im Norden.
Inkazeit
Im 15. Jahrhundert überrannten die Inka das gesamte Gebiet bis in die Gegend von Pasto (heute Süd-Kolumbien) und etablierten den Hauptort Quito als nördliche Hauptstadt ihres Reiches. Von hier aus errang der letzte Inkakaiser Atahualpa in einem kurzen Bürgerkrieg gegen seinen Bruder Huáscar die Macht.
Conquista
Im Zuge der Conquista eroberte kurz darauf Sebastian de Benalcazar, ein Hauptmann des Francisco Pizarro, die Gebiete zwischen dem heutigen Peru und dem Chibchareich und gründete 1534 die heutige Hauptstadt San Francisco de Quito. Von hier aus entdeckte die Expedition des Gonzalo Pizarro 1546 den Amazonas, weshalb Ecuador immer wieder letztlich vergeblich Anspruch auf einen Zugang zu diesem Strom erhoben hat.
Kolonialzeit
Als Vorläufer des heutigen Ecuador bestand während der gesamten Kolonialzeit die Real Audiencia de Quito, die abwechselnd und mit oft unbestimmtem Status und noch weniger bestimmten Grenzen zum Vizekönigreich Perú oder zum Vizekönigreich Neugranada ('Kolumbien') gerechnet wurde. Im Jahre 1802 bereiste und erforschte Alexander von Humboldt die Gegend und bestieg den Pichincha sowie die Hänge des Chimborazo. Das Ende der kolonialen Herrschaft kam, als Marschall Antonio José de Sucre, ein Leutnant des Simón Bolívar, die Spanier im Jahre 1822 in der Schlacht am Pichincha bei Quito schlug und aus dem Land vertrieb.
Unabhängigkeit
Nach der Schlacht am Pichincha (24. Mai 1822) wurde das Gebiet des heutigen Ecuador als südlicher Teil von Großkolumbien, das das Gebiet der heutigen Staaten Ecuador, Kolumbien, Venezuela und Panama umfasste, von Spanien unabhängig. Die Republik Ecuador entstand im Jahre 1830 aus dem Zerfall Großkolumbiens. Die Namensgebung geht auf die französisch-spanische Expedition (unter Beteiligung von Charles Marie de La Condamine, Pierre Bouguer, Louis Godin, sowie von Jorge Juan und Antonio de Ulloa) zurück, die im 18. Jahrhundert unter anderem zum ersten Mal die genaue Lage des Äquators vermessen hatte. Erster Präsident der Republik Ecuador wurde General Juan José Flores, ein Parteigänger Simón Bolívars. Er wurde 1845 durch die sogenannte Märzrevolution gestürzt. 1832 besetzte und annektierte Ecuador die bis dahin mehr oder weniger unbewohnten und herrenlosen Galapagos-Inseln, die in etwa 1000 km Entfernung vor der Küste des Landes liegen. Drei Jahre später, 1835 besuchte Charles Darwin im Rahmen der britischen Expedition der Beagle die berühmte Inselgruppe und sammelte dort Erkenntnisse, die ihn später zur Entwicklung der Evolutionstheorie führten. Die gesamte weitere Geschichte des Landes war durch die schroffen Gegensätze zwischen Liberalen und Konservativen, Großgrundbesitzern und der indigenen landlosen Bevölkerung, Mestizen und Indianern, den rückständigen Provinzen und den Städten, dem Hochland und der Küste sowie der Konkurrenz zwischen der Hauptstadt Quito und der größten Hafenstadt Guayaquil geprägt. Diese Gegensätze bewirkten eine mehr oder weniger bis heute durchgängig chaotische politische Entwicklung, die in kurzer Folge immer wieder durch Putsch und Gegenputsch, kurzen Bürgerkriegsepisoden und regionalen Partikularismus gekennzeichnet war. Zeitweise 'regierten' in Ecuador bis zu drei 'Präsidenten' gleichzeitig.
Moreno-Herrschaft und Liberale Revolution
Die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts war geprägt durch die Auseinandersetzungen zwischen konservativen und liberalen politischen Kräften. Nach der Absetzung von General Flores in der Märzrevolution dominierten zunächst liberale Kräfte, bevor der klerikal-konservative Gabriel García Moreno (in Allianz mit Flores) als aus dem Bürgerkrieg der „Nationalen Krise“ der Jahre 1859/60 hervorging. Er verfolgte während seiner beiden Präsidentschaften ein umfassendes, vor allem auf das Bildungswesen und die Infrastrukturentwicklung ausgerichtetes Modernisierungsprogramm, bei dem andererseits politische Gegner mit harter Hand unterdrückte, die Ausrichtung des Landes an fundamentalchristlichen Werten anstrebte und Ordensgemeinschaften wie den Jesuiten hohen Einfluss einräumte. Er wurde 1875 ermordet. Es folgten 20 Jahre erneuter politischer Instabilität. 1895 kam durch einen Putsch in Guayaquil der bereits seit über 20 Jahren an Aufständen gegen verschiedene Regierungen beteiligte General Eloy Alfaro an die Macht, und mit ihm begann die Epoche der liberalen Revolution in Ecuador, die erneut ein insbesondere bildungs- und infrastrukturorientiertes Modernisierungsprogramm implementierte. Dies geschah allerdings der Moreno-Herrschaft entgegengesetzten Vorzeichen: Alfaro und seine Mitstreiter säkularisierten konsequent den ecuadorianischen Staat: Sie konfiszierten Kirchengüter, führten Religionsfreiheit und Zivilehe ein und stärkten die Oberhoheit des Staates im Bildungswesen. Alfaro wurde 1911 durch einen Putsch gestürzt, nachdem er versucht hatte, seinen gewählten Nachfolger Estrada zum Rückzug zu bewegen, um weiter regieren zu können. 1912 wurde er nach einem erneuten Versuch, die Macht zu ergreifen, festgenommen und gefangen gesetzt. Er wurde im Gefängnis ermordet, sein Leichnam öffentlich verbrannt.
20. Jahrhundert
Politische Geschichte
Nach der Liberalen Revolution lösten sich auch im 20. Jahrhundert gewählte und durch Militärputsch installierte Regierungen in raschem Wechsel ab, eine Festigung demokratischer Institutionen gelang durch den Einfluss der Militärs kaum. Im Durchschnitt wurde die jeweilige Regierung etwa alle eineinhalb Jahre durch einen militärischen Putsch oder zivilen Staatsstreich gestürzt, was Ecuador den Ruf der klassischen Bananenrepublik einbrachte. Seit den 1940er Jahren wurden in Ecuador Erdölfelder gefunden und gefördert, was besonders in den 1970er Jahren zu einer Phase wirtschaftlichen Wachstums und relativer politischer Stabilität, allerdings meist unter Militärregierungen, führte. Ecuador gehört zu der 1969 gegründeten Andengemeinschaft, die seit 1995 eine Freihandelszone zwischen den Mitgliedsstaaten aufgebaut hat. Eine bedeutendere Rolle spielte in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts spielte der konservative Populist José María Velasco Ibarra, der seit den vierziger Jahren insgesamt fünfmal Präsident war und zuletzt erst 1972 in Zusammenhang mit der Entdeckung größerer Erdölvorräte im Amazonas-Tiefland durch den Putsch des Generals Guillermo Rodríguez Lara gestürzt wurde. Ecuador trat der OPEC bei. Die Nachfolger dieser zunächst relativ stabilen, selbst ernannten 'national-revolutionären' Militärdiktatur wurden 1979 durch den frei gewählten sozialdemokratisch orientierten Präsidenten Jaime Roldós abgelöst, der 1981 unter bis heute ungeklärten Umständen bei Flugzeugabsturz umkam. Ihm folgte Vizepräsident Osvaldo Hurtado im Amt, der 1984 vom konservativen León Febres Cordero abgelöst wurde, auf den der sozialdemokratische Rodrigo Borja und der konservative Architekt Sixto Durán-Ballén folgten. Diese drei Präsidenten regierten jeweils ihre gesamte verfassungsgemäße Amtszeit, was seit dem Ende der Präsidentschaft Durán-Ballén (1996) nicht mehr vorgekommen ist. Bereits nach wenigen Monaten endete 1997 die Präsidentschaft von Abdalá Bucaram, eines Schwagers von Jaime Roldós, im durch politische Unfähigkeit und Korruption hervorgerufenen Chaos, woraufhin der Präsident fluchtartig das Land Richtung Panama verlassen musste. Eine neue Konstellation ergab sich, als in der Folge linksgerichtete Militärs mittlerer Ränge in seltener Koalition mit indianischen Gruppen durch einen Putsch am 21. Januar 2001 den Präsidenten Jamil Mahuad stürzten. Hintergrund waren vor allem die Proteste gegen die Dollarisierung des Landes und die Abschaffung der eigenen Landeswährung Sucre. Nachdem kurz ein Triumvirat aus dem Indianerführer Antonio Vargas, dem ehemaligen Verfassungsrichter Carlos Solórzano und dem Obristen Lucio Gutiérrez die Macht übernommen zu haben schien, wurde schließlich – auch auf Drängen der US-amerikanischen Botschaft – der bisherige Vizepräsident Gustavo Noboa als Präsident eingesetzt und vereidigt. Dieser brachte Mahuads Amtszeit zuende. Bei den Wahlen im Oktober 2002 traten neben den Expräsidenten Rodrigo Borja und Osvaldo Hurtado und dem Multimillionär Álvaro Noboa auch der inzwischen zum Politiker gewandelte Lucio Gutiérrez an. Er gewann im zweiten Wahlgang mit 54 % der Stimmen die Präsidentschaftswahl, konnte aber keine dauerhaft stabile Regierung bilden, da er seine Wahlversprechen insbesondere im Bereich der Sozialpolitik kaum umsetzten konnte. Die Minister der an der Regierung beteiligten Plurinationalen Indianerbewegung Pachakutik verließen daraufhin das Kabinett. Gutiérrez' eigene Partei verfügte nur über sechs von 100 Parlamentsmandaten, so dass er in der Folgezeit auf wechselnde Koalitionen und instabile Mehrheiten angewiesen war. Unter anderem ließ er verfassungswidrig Richterposten am Obersten Gerichtshof neu besetzen, um Ex-Präsident Abdalá Bucaram die Rückkehr aus dem Exil zu ermöglichen. Am 20. April 2005 wurde der Präsident nach etwa einmonatigen Demonstrationen in Quito, die ihm Unfähigkeit, Korruption und Vetternwirtschaft vorwarfen, in einer Sondersitzung des Nationalkongresses seines Amtes enthoben; an seiner Stelle wurde der ehemalige Vizepräsident Alfredo Palacio vereidigt. In jüngster Zeit droht Ecuador unverschuldet eine Verwicklung in den kolumbianischen Bürgerkrieg, da die Rebellen der FARC die Nordgrenze des Landes immer wieder überschreiten, um die unwegsamen Gebiete südlich des Putumayo als Ruheraum zu missbrauchen. Weiter haben die USA im Jahre 2000 eine Marinebasis an der Pazifikküste in Manta errichtet, um von dort aus kolumbianische Coca-Felder aus der Luft zu vernichten und die Guerillas zu bekämpfen.
Ecuador verlor 1904 große Teile seines nominellen Staatsgebiets im Norden und Osten an seine Nachbarländer Peru und Kolumbien, wobei es diese Gebiete nie wirklich kontrolliert hatte. 1941 marschierte die peruanische Armee in den Süden von Ecuador ein und löste damit den Peruanisch-Ecuadorianischer Krieg aus. Das peruanische Militär brannte die Stadt Santa Rosa nieder, besetzte den wichtigen Bananenhafen Machala und bedrohte Guayaquil. Ecuador musste daraufhin 1942 im Vertrag von Rio de Janeiro die Hälfte seines verbliebenen Territoriums an Peru abgeben, wobei auch hier wieder großenteils Gebiete vor allem im Osten und Südosten am Amazonas betroffen waren, in denen eine ecuadorianische Verwaltung seit der Kolonialzeit de facto nie bestanden hatte. Der letzte Grenzkrieg mit Peru um das Gebiet der Cordillera del Condor am Río Cenepa, entzündete sich 1995 an Streitigkeiten um die Auslegung dieses Vertrages und wurde offiziell erst 1999 durch einen nunmehr als 'endgültig' bezeichneten Grenz- und Friedensvertrag beendet. Ab 1995 führten die US-Amerikaner hier die verdeckte Operation „Safe Border“ durch, um Ölförderanlagen und Pipelines gegen Auswirkungen der Grenzscharmützel zu sichern.
Staats- und Regierungsform
Mehrparteiensystem, Republik, ein gesetzgebendes Organ
Gesundheit
Impfungen
Ecuador verlangt offiziell keine Pflichtschutzimpfungen. Jedoch sollten Sie sich vor der Abreise bei einem Tropenarzt oder dem Auswärtigen Amt über notwendige Impfungen informieren.
Generell ist ein Schutz gegen Tetanus, Diphterie, Polio und Hepatitis A und B sehr empfehlenswert. Bei Reisen ins tropische Landesinnere oder in die Küstenregion Esmeralda ist weiterhin eine Gelbfieberimpfung sinnvoll. Falls Sie vorhaben in das Küstengebiet oder Amazonas-Tiefland zu reisen, sollten Sie vorher eine Malariaprophylaxe einnehmen. Eine 100 %-ige medikamentöse Prophylaxe gibt es allerdings nicht, da die viele unterschiedlichen Moskito-Stämme gegen einige Mittel bereits immun geworden sind.
Vor der Dämmerung sollten Sie Ihre Haut mit Insekten abweisenden Mitteln wie Autan oder Zedan einreiben und abends langärmelige, helle Kleidung tragen. Noch wirksamer ist natürlich ein Moskitonetz bei Nacht, das Sie vor den Stichen der Mücken schützt.
In Ecuador gibt es das Abwehrmittel Detan. Es hilft zwar, aber ist hautaggressiv.
Allgemeine Vorsichtsmaßnahmen
Sie sollten viel trinken, mäßig essen und gut salzen. Wenn der Urin dunkel wird, sollten Sie dies umgehend untersuchen lassen. Essen Sie außerhalb von Hotels der Komfort- und Luxusklasse keine Mayonnaise, Tatar oder Eiscreme. Weiterhin sollten Sie auf rohe Salate und Milch verzichten, sowie auf Eiswürfel und Leitungswasser.
„Cook it, fry it, peel it or forget it!“ lautet eine alte Regel, an die Sie sich halten sollten.
Wenn Magen-Darm-Probleme auftreten sollten, nehmen Sie viel Flüssigkeit zu sich. Helfen kann auch Salz oder eine Glukose-Elektrolyt-Mischung, die man in jeder Apotheke bekommt.
Sonnenschutz
In Ecuador ist die Sonneneinstrahlung aufgrund der Nähe zum Äquator sehr hoch. Nehmen Sie deshalb eine Sonnencreme mit sehr hohem Lichtschutzfaktor, eine gute Sonnenbrille und eine Kopfbedeckung mit.
Höhenkrankheit
Quito liegt bei etwa 2800m. Aufgrund dieser Höhenlage kann es innerhalb von 6 – 12 Stunden nach Ankunft zu einer Beeinträchtigung des Allgemeinbefindens kommen. Dies kann sich in Form von beschleunigtem Herzschlag, schwerer Atmung, Kopfschmerzen, Appetitlosigkeit, Übelkeit, Erbrechen, Schlafstörungen, Schwindel und Schwellungen im Bereich des Gesichts, der Arme und der Füße äußern.
Wenn man sich an einige Grundregeln hält, kann man gut mit den extremen Höhen in Ecuador umgehen: Ruhen Sie sich besonders am ersten Tag aus. Rauchen Sie möglichst nicht und trinken Sie keinen Alkohol. Trinken Sie Coca-Tee. Und inhalieren Sie bei starken Kopfschmerzen ca. 5 – 10 Minuten Sauerstoff.
Ärzte empfehlen gegen die „Höhenkrankheit“ die Einnahme von DIAMOX.
Untrainierte Bergsteiger sollten sich vor Reiseantritt unbedingt sachkundigen Rat einholen.
die „Höhenkrankheit“ wird von Ärzten die Einnahme von DIAMOX empfohlen. Untrainierten Bergsteigern wird dringend empfohlen, vor Reiseantritt sachkundigen Rat einzuholen. Von der „akuten Bergkrankheit“ spricht man, sofern mehrere der o.a. Symptome auftreten.
Wenn kein weiterer Aufstieg erfolgt, verschwinden diese Beschwerden in der regel im Laufe von ein bis zwei Tagen.
Faktoren, die zu einem Auftreten der akuten Bergkrankheit führen können, sind die individuelle Disposition, die Ausgangshöhe, die Aufstiegsgeschwindigkeit und der Grad der körperlichen Anstrengung.
Krankenhäuser und Ärzte
Im privaten Gesundheitssektor gibt es hervorragende Mediziner. Fast alle Reise-Krankenversicherungen beinhalten eine Übernahme der anfallenden Kosten für eine Behandlung. Private Kliniken sind in Punkto Ambulanz und stationäre Behandlung auf europäischem Niveau.
Die staatlichen Provinzkrankenhäuser und Gesundheitszentren sind logistisch oft schlecht ausgestattet und sollten daher nur als Anlaufstelle für erste Untersuchungen und in Notfällen genutzt werden.
Leitungswasser
Wenn Sie es unbedingt trinken möchten, sollten Sie es vorher wenigstens abkochen und filtern. In Lebensmittelgeschäften können Sie aber auch einfach „agua linda“ in Flaschen kaufen.
Internet
Internetanbieter ist Interactive (Internet: www.interactive.net.ec).
Kleidung und Reisegepäck
Die Bewohner Ecuadors kleiden sich in der Stadt stets sehr formell. Man trägt immer lange Hosen, egal wie heiß es ist. Von Touristen wird dies nicht erwartet aber eine gewisse Anpassung ist angebracht. In Kirchen, öffentlichen Gebäuden u.ä. sind lange Hosen Pflicht.
Da es tagsüber immer wieder große Temperaturschwankungen gibt, sollte man genügend leichte wie auch warme Kleidung mitnehmen.
Ihr Reisegepäck könnte also folgendermaßen aussehen:
Reisepass, Ticket, Zahlungsmittel, Fotokopien der wichtigsten Dokumente (getrennt von den Originalen aufbewahren)
Reisetasche oder kleiner Koffer, kleines Schloss für Gepäck, Tagesrucksack, gut eingelaufene, knöchelhohe Trekkingschuhe mit Profil, Ersatzschuhe, evtl. Trekkingsandalen,
warmer Pullover/Fleecejacke, langärmlige T-Shirts/Hemden, leichte Baumwollhosen, leichter Regenschutz, Kopfbedeckung, Badekleidung, Badetuch, Sonnenschutz, Sonnenbrille, Wasserflasche, Taschenlampe,
Reiseapotheke: Mittel gegen Darmerkrankungen und Erkältungen, Insektenschutzmittel, Mittel gegen Insektenstiche, persönliche Medikamente,
Fotoausrüstung, Filme, evtl. Fernglas.
Alles für die Reise
Kultur
In Ecuador verschmelzen wie ins vielen lateinamerikanischen Länder Elemente aus Indien und Europa. Weiterhin kommen Einflüsse aus Afrika hinzu. In den Bereichen Musik, Tanz und Kunsthandwerk ist eine besonders vielfältige Volkskultur ausgeprägt.
Medien
Zeitungen
„El Comercio“ ist die bekannteste Zeitung in Ecuador, die auch internationale Berichte bringt. Aus Europa allerdings nur sehr wenig und aus Deutschland fast gar nichts.
Gute Tageszeitungen sind „El Hoy“, „El Universo“ und „El Telégrafo“, die sich im internationalen Rahmen auf Amerika und nur teilweise auf Europa bezieht.
Netzspannung
110 Volt Wechselstrom mit 60 Hertz, man benötigt einen Universaladapter. Stromausfälle sind häufig, in den besseren Hotels nimmt dann ein Generator den Betrieb.
Notruf
Der Notruf hat die Nummer 911. Verlassen sollte man sich aber dennoch nicht darauf.
Öffnungszeiten
In den Städten geregelte Öffnungszeiten. Für Quito und Guayaquil gilt: Behörden: Mo. bis Fr. 8.30–16.30 Uhr Banken: Mo. bis Fr. 9.00–13.30 Uhr Läden: in der Regel Mo. bis Fr. 8.30–12.30 und 15.00–19.00 Uhr, Sa 8.30–12.30 Uhr (die größeren Einkaufszentren/Centros Comerciales haben größtenteils auch Sa und So von 10.00-20.00 Uhr geöffnet).
Post
Die Postämter haben montags bis freitags von 08.30–17.00 Uhr geöffnet, samstags nur bis 13.00 Uhr. Wenn Sie Post verschicken möchten, sollten Sie sie bei einer Hauptpoststelle abgeben, da sie in kleineren Filialen öfters erstmal eine Zeit liegen bleibt. Die Luftpost nach Europa dauert dann meistens mehr als zwei Wochen, wenn sie überhaupt ankommt.
Reiseführer und Reiseberichte
Reisezeit
In Ecuador herrscht ein subtropisches bis tropisches Klima. In den nordöstlichen Regenwaldgebieten müssen Sie mit einer hohen Luftfeuchtigkeit und Hitze rechnen. Elektronische Geräte wie Kamaras können sehr empfindlich auf diese Wetterverhältnisse reagieren.
Im Andenhochland gibt tags und nachts es große Temperaturunterschiede.
In der Küstenregion ist es feucht und heiß.
Auf den Galapagos-Inseln herrscht ein eigenes Klima. Meist ist zwar sonnig und warm, aber es kann auch zu schweren Wolkenbrüchen kommen. Zudem wirbelt der so genannte El Niño Strom das Klima in unregelmäßigen Abständen durcheinander.
Ecuador zählt zu den inneren Tropen, in denen es nur nicht ein Klima, sondern mehrere Klimate gibt. Dies ist auf die bestimmenden klimatischen Faktoren zurückzuführen. Die Temperatur, der Niederschlag, die Luftfeuchtigkeit und die Windverhältnisse. Im Jahresverlauf gibt es nur sehr geringe Temperaturschwankungen, die Unterschiede der Tagestemperaturen sind jedoch sehr groß.
Sehenswürdigkeiten
Galapagos
Ein Muss für jeden Ecuador-Touristen ist ein Abstecher auf das Galapagos-Archipel, das besonders wegen seiner Tierwelt einzigartig ist und Charles Darwin zu seiner Evolutionstheorie inspiriert hat. Besonders hervorzuheben sind die sechs Arten von Riesenschildkröten sowie zwei Arten großer Eidechsen aus der Familie der Leguane. Daneben bevölkern etwa 85 verschiedene Vogelarten, darunter Flamingos, Kormorane, Finken und Pinguine die Inseln. An den Küsten tummeln sich große Mengen von Seelöwen und viele verschiedene Fischarten. 90 Prozent der Galapagos-Inseln stehen seit 1959 unter Naturschutz. Die 15 großen und mehrere kleine Inseln liegen fast 1.000 Kilometer westlich des ecuadorianischen Festlandes. Der Flug von Quito dauert (reine Flugzeit) etwa zwei Stunden. Isabela, die größte der Inseln nimmt mehr als die Hälfte der Gesamtfläche der Inseln in Anspruch. Es folgen Santa Cruz, Fernandina, Santiago, San Cristóbal, Floreana und Marchena. Das A und O eines jeden Galapagos-Aufenthalts sind die Kreuzfahrten. Die meisten starten von Puerto Ayora auf Santa Cruz (hier besteht auch die beste touristische Infrastruktur), wenige auch von Puerto Baquerizo Moreno auf San Cristóbal. Leckerbissen einer Galapagos-Kreuzfahrt sind die beiden Inseln Española und Floreana, die wegen ihres Vogelreichtums, ihrer schönen Strände und der exotischen Landschaft auch unter den Galapagos-Inseln etwas ganz Besonderes sind.
Sicherheit
In Südamerika ist Diebstahl und besonders Taschendiebstahl ein allgemeines Problem. In größeren Städten, bei Menschenmengen und nachts sollten Sie noch aufmerksamer sein. Lassen Sie niemals ihr Gepäck aus den Augen und wenn Sie Wertsachen dabei haben ist es ratsam diese in den Hotelsafe zu legen.
Aktuelle Sicherheitshinweise des Auswärtigen Amtes.
Sport
Fischen
Mehrere Bergflüsse sind reich an Forellen, die man nach Lust und Laune fischen darf. Diese Flüsse sind zu Fuß, per Pferd oder mit dem Geländewagen erreichbar. Bis zu 50 Forellen kann man in der Stunde angeln. Es gibt auch organisierte Ausflüge zu einem See auf 4300 m Höhe.
Bergsteigen
Ein guter Ort für Trekking ist zum Beispiel der Yanahurco, an den sich Anfänger sowie Profis trauen können. Die 2 bis 5 tägigen Programme werden gut vorbereitet, damit Sie mit Komfort und in Sicherheit viele interessante und wunderschöne Plätze der Hacienda bewundern können.
Wandern
Die bezaubernde Landschaft fordert geradezu zum Wandern auf. Überschätzen Sie sich aber nicht!
Reittrekking
Mit Gauchos und vielen Wildpferden wird Ihnen auf angebotenen Reiterreisen ein Westernfeeling vermittelt. Übernachtet wird dann in Haciendas und Hosterias.
Gleichzeitig kann man die wunderbaren Landschaften, die Kultur und die Märkte dieses beeindruckenden Landes kennenlernen. Auf dieser spektakulären Reise wird Ihnen weiterhin die Geschichte, Landwirtschaft und das koloniale Ecuador näher gebracht.
Telefon
Von jeder größeren Stadt aus können Ferngespräche geführt werden. Man muss über die Vermittlung EMETEL (Rufnummer: 16 in Quito) ein Ferngespräch anmelden. Die netten Damen versuchen dann eine Verbindung zum gewünschten Teilnehmer aufzubauen und in den meisten Fällen funktioniert es auch! Allerdings: Man muss mindestens drei Minuten telefonieren und pro Minute zahlt man tagsüber ca. 2,50 Euro!! Nach 19.00 Uhr wird es etwas günstiger, allerdings mit dem Nachteil, dass dann in Deutschland Nacht ist und man erst wieder alle wecken muss... ein wesentlich günstigere Alternative für die Cleveren unter uns ist das Telefongespräch via Internet! Andere Alternative: Man lässt sich anrufen (der günstigste Fall!): durch die Liberalisierung auf dem Telefonmarkt gibt es hier nun auch sehr günstige Anbieter. Man kann für unter DM 1 nach Ecuador telefonieren, pro Minute versteht sich! Wenn man innerhalb Quitos telefonieren möchte, kann man auch die überall in der Alt- und Neustadt stehenden „teléfono publico“ nutzen. Da kann man sich dann ganz lässig einfach an einen Tisch mitten in der Straße voller Leute setzen und locker telefonieren. Kostet auch nicht viel.
Telefonieren übers Internet
Im sogenannten „Mariscal Sucre“, dem modernen Quito in der Fußgängerzone um die Avenida Amazonas, gibt es sehr viele neu entstandene Internet Cafés. Hier kann man für ca. 8 US-$ pro Stunde Gespräche mit den Lieben daheim führen. Etwas ungewohnt ist, dass nur einer zurzeit sprechen kann. Aber auch das ist schnell erlernbar. Auf jeden Fall ist es sehr günstig und man kann nebenbei auch ein wenig surfen, wobei die Bandbreite in Ecuador keineswegs dem Standard in Deutschland entspricht. Hier sind noch Verbindungen mit 19200 Baud (bit/s) recht schnell.
Vorwahl: 00593
Trinkgeld
In manchen Restaurants und Hotels werden schon 10 % für den Service erhoben. In der Regel sollte das Trinkgeld etwa 10 % betragen.
Unterkünfte
Touristische Gebiete haben eine große Auswahl an Unterkunftsmöglichkeiten in allen Preisklassen. Man bekommt schon ab 2 – 4 US$ ein Zimmer pro Person und Nacht. In fast allen Unterkünften ist es möglich sein Gepäck für ein paar Tage oder sogar Wochen sicher zu hinterlegen. Zimmer in Spitzenhotels sollten immer früh genug gebucht werden.
Weitere Informationen zu guten Hotels gibt’s es beim nationalen Hotelverband:
Asociacíon Hotelera del Ecuador, Avenida América 5378, Quito. Tel.: (02) 453942.
Wenn man länger ein einem Ort bleiben möchte, lohnt es sich ein Apartment zu mieten. In Quito oder Cuenca zum Beispiel gibt es diese Möglichkeit, die im Gegensatz zu Hotels günstiger ist. Informieren können Sie sich zu diesem Thema vor Ort in den meisten Touristenrestaurants.
Familienunterkünfte sind eine gute Möglichkeit näher mit der ecuadorianischen Bevölkerung in Kontakt zu kommen. Sämtliche Mahlzeiten sind in einer solchen Unterbringung eingeschlossen.
Es gibt’s auch einige ökologische Hotels, Ferienanlagen oder Reservate. In Quito gibt es auch ein Hostal nur für Frauen.
Camping
In Ecuador ist Camping eher unüblich und wenn, dann nur in den Nationalparks anzutreffen. Da die Nächte in höheren Lagen sehr kalt seind, braucht man eine gute Ausrüstung.
Verkehrsmittel
Bahn
Das ecuadorianische Eisenbahnnetz, das früher der Wirtschaft diente, ist durch Überlandbus- und Schwerlastverkehr wirtschaftlich unrentabel geworden und existiert heute nur noch wegen des Tourismus. Es handelt sich um öffentliche Personenzüge, die mitunter auch Frachtgut transportieren. Ausländische Touristen müssen einen weitaus höheren Fahrpreis als die Einheimischen bezahlen, da diese meist armen Bewohner einen nötigen Fahrpreis zur Strecken- und Personalunterhaltung nicht aufbringen können.
Das entstehende Defizit wird durch die Touristenpreise ausgeglichen, da sonst die Erhaltung der Eisenbahnstrecken nicht möglich wäre und Ecuador so eine seiner Attraktionen verlieren würde. Solch eine Bimmelbahnfahrt über eine der urigen Schmalspurstrecken ist schließlich ein unvergessliches Urlaubserlebnis.
„Eisenbahnfans“ sollten sich allerdings vor der geplanten Abreise genauere Auskünfte einholen, da es wegen kurzfristiger Fahrplanänderungen, Motorschäden, Benzinmängel, einer relativ schlampigen Betriebsleitung sowie eventueller Erdrutsche, Unterspülungen oder anderen Missständen zu Verzögerungen oder Ausfällen kommen kann.
Nähere Informationen über momentane Streckenzustände, Preisen und genauen Abfahrtszeiten können Sie in fast jedem Reisebüro oder in den oficinas der Eisenbahngesellschaft in der kolonialen Altstadt (Calle Bolívar 443, zw. García Moreno u. Benalcázar, Tel. 280262 o. 664024) einholen.
Es gibt viele Angebote von Fahrten zum Beispiel auch in Nationalparks und entlang der „Straße der Vulkane“. Da man auf dem Waggondach sitzen darf, können Sie während der kurzen bis 8-stündigen Fahrten eine herrliche Aussicht genießen.
Informationen zu allen Strecken bekommen Sie nur direkt in Ibarra o. San Lorenzo bzw. unter der Tel. Nr. (06 Ibarra) 950390.
Busse
Eine Busfahrt, die ist lustig!
„Cojer el bus“ ist in Ecuador die herkömmliche Art zu reisen. Leute und Landschaften kennen zu lernen, und darüber hinaus herrliche Ausblicke zu genießen. Einen zentralen Terminal Terrestre (Busbahnhof) gibt es in nahezu jeder größeren Stadt. Ausschließlich dort wird am jeweiligen Schalter der Buskooperative das boleto (Ticket) gekauft, wobei Sitzplatzreservierungen bereits einen oder mehrere Tage vor der geplanten Abreise vorgenommen werden können. Eine Busfahrt stellt die preiswerteste Möglichkeit dar, innerhalb kurzer Zeit fast jeden x-beliebigen, vertikalen wie horizontalen Zielort des kleinen tropischen Andenstaates zu erreichen. Sei dies ein frostklirrendes, weit oben hinter den sieben Bergen verborgenes Zwergdörfchen oder eine schräge Ansammlung hitzegestrafter Strandhütten auf Stelzen. Straßen und Sträßchen gibt es fast überall hin, sowohl nördlich als auch südlich der Äquatorlinie, von modern ausgebauten Autobahnteilstücken bis hin zu kratergleichen Schlaglochpisten.
Buses go everywhere – and take everybody!
Ein dichtes Netz ganz unterschiedlich beschaffener, privater Cooperativas mobilisiert das Land rund um die Uhr und hält die Bevölkerung in Atem. Um nicht zu sagen in Angst und Schrecken. Hierzu ein paar einleitende Worte: Ein populärer, hundsgewöhnlicher ecuadorianischer Bus („Dios mío“), der meist im Affenzahn wie von einer giftigen Tarantel gestochen über die kurvenreichen, steil abfallenden Landstraßen braust, ist oftmals nur ein improvisiertes Ensemble aus eiligst zusammengeschweißtem Blech, dröhnendem Motor, verbeulter Fronthaube, verbrauchten Stoßdämpfern, abgenutzten Bremsen, abgefahrenen Reifen, verstopftem Vergaser, verzerrtem Lenkrad, verzogener Achse, verbogenen Trittbrettern, verschlissenen Sitzen, schmierigen Haltegriffen, einer im Absterben begriffenen Batterie sowie glitzernden Abziehbildchen von Jesus Christus und breitarschigen Nackedeis in einer Nische über der gesplitterten Windschutzscheibe. Ein durchschnittlicher, gemein hin anzutreffender ecuadorianischer chófer (Busfahrer) ist oftmals unhöflich, unrasiert, übermüdet, überheblich, anmaßend, plump, blasiert, schäbig, anrüchig, schurkisch, streitsüchtig, jähzornig, verkatert, volltrunken, nervenkrank, tyrannisch, niederträchtig, vom Teufel geritten sowie einem mörderischen Überholrausch besessen, der selbst vor blinden Spitzkehren und Haarnadelkurven nicht Halt zu machen scheint. Auffahren, Ausscheren, Aufheulen. Tief unten nagt der tosende Wildbach an den Steilwänden. Leitplanken gibt es wenig. Stattdessen schmücken zahlreiche Kreuze den Fahrbahnrand („...früh zu sich in sein Reich genommen“). Bei besonders „wagemutigen Gefechtsmanövern“ gibt sich der bravouröse piloto (Fahrer) durch aufgeregte Signale zu erkennen. Wobei er gleichzeitig einen weithin sichtbaren, auf dem Dach montierten Diskotheken-Strahlenwerfer und ein gellendes Sirenenhorn betätigt, dass jede Schnellzuglok vor Neid erblassen ließe. Die hilflos ausgelieferten pasajeros (Fahrgäste), oftmals wie eingemachte Wurstfülle zwischen den knieengen Kinderkarussell-Sitzen der berüchtigten micros (Kleinbusse) zusammengepfercht, laufen bei den ruckartigen Brems- und Überholvorgängen ständig Gefahr, von einem der spitz hervorstarrenden Metallrohre der wackligen Vorderbank durchbohrt zu werden. Währenddessen läuft in der voll aufgedrehten Flimmerkiste über den Köpfen der auf Gott Vertrauenden die rotlastige Heimkopie eines blutrünstigen thailändischen Knochenbrecherstreifens, in unverständlichem Englisch und mit unleserlichen Untertiteln. Angstschlotternde Gringos sollten sich in so einem Notfalle überhaupt nicht schämen, irgendwo unterwegs aussteigen zu wollen. Selbst wenn dies das Gelächter der Betreiber und auch einiger Passagiere nach sich ziehen könnte. Ausgerechnet ein ecuadorianisches Sprichwort besagt: „Lieber 20 Minuten zu spät als 20 Jahre zu früh!“ No hay problema, der nächste Bus kommt bestimmt. Dieser wird kaum schlimmer sein. Einfach am Straßenrand warten. Busfahrten sind billig und auf diese Weise verloren gegangene Tickets jederzeit zu verschmerzen!
Quelle: www.exploringecuador.com
Mietwagen
Aufgrund der sehr hohen Selbstbeteiligung bei möglichen Unfällen oder beim Diebstahl des Fahrzeuges kann momentan nur von Touren durch Ecuador mit einem Mietwagen abgeraten werden.
Ein Mietauto stellt für versierte Fahrer eine herausfordernde Alternative zum Überlandbus dar. Die Vorteile sind weitreichende Flexibilität, Unabhängigkeit, Entdeckerlaune, und ausschließliches Vertrauen auf die eigenen Fahrkünste. Die Nachteile sind ungewohnt tückische Straßenverhältnisse. Dazu gehören nicht vorhandene Wegweiser, fehlende Leitplanken, unausgeschilderte Baustellen, unvorhergesehene Schlaglöcher, aufgeschüttetes Erdreich, plötzlich auftauchende Haarnadelkurven sowie mitunter völlig unberechenbare Verkehrsteilnehmer (insbesondere Busfahrer). Für eine verschworene 3er oder 4er-Gruppe muss ein geliehenes Fahrzeug nicht unbedingt mit hohen Ausgaben verbunden sein, es sei denn man baut einen Unfall. Je nach Leihfirma (alquiler de autos), Fahrzeugtyp (marca), Saison (temporada), gewünschtem Zeitraum (espacio de tiempo) und gebotenem Versicherungsschutz (nivel de seguro) kostet ein herkömmlicher 4 Pers.-Pkw mit Allradantrieb (Trooper, Vitara) wöchentlich zwischen 250 und 450 USD. Hinzu kommt das Benzin, je nach Kraftstoff zw. 2 und 3 Euro pro galón (= 3,8 Liter). Zumindest für Überlandfahrten wird neben einem gültigen internationalen bzw. im Heimatland erworbenen Führerschein, auch eine „provisorische“ ecuadorianische Fahrerlaubnis benötigt, die jede Jefatura de Tránsito umgehend ausstellt. Diese Zusatzerlaubnis erhält man gegen Vorlage eines Reisepasses, des heimischen oder intern. Führerscheines und 3 Passbildern, Kostenpunkt etwa 15 USD. Adresse in Quito: Jefatura Provincial de Tránsito de Pichincha, Calle José Herboso y Avenida Occidental, vom Flughafengebäude „Mariscal Sucre“ etwa 350 m auf der Av. La Prensa weiter in Richtung Norden, dann links rein in die Herboso und 1 km ganz hoch bis zur Stadtautobahn Occidental, geöffnet ab 15 Uhr! Ohne dieses „nationale“ permiso provisional de conducir könnte es bei hartnäckigen Polizeikontrollen zu Ungereimtheiten kommen, was im schlimmsten Falle wiederum ein kleines „Bußgeld“ zur Folge hätte. Zudem wird vom Fahrzeugverleiher eine Kreditkarte verlangt. Über diese muss in der Regel eine Garantie von 2.000 USD verbürgt werden. Die hohe Eigenbeteiligung birgt gewisse Risiken. Im Versicherungsfalle, z. B. Wagendiebstahl, oder einem selbst verschuldeten mittelschweren Unfall bzw. nicht verschuldetem Unfall mit anschließender Fahrerflucht des Schuldigen geht das „Pfandgeld“ flöten. Kleinere Blechschäden, größere Kratzer, angeschlagene Auspufftöpfe oder fehlende Außenspiegel werden ebenso geflissentlich berechnet.
Warnung und freundlicher Hinweis: Von nächtlichen Fahrten sollte generell abgesehen werden! Vielleicht mit Ausnahme von gut ausgeleuchteten wie verkehrsreichen Straßen im urbanen Bereich. Vor allem an der Küste und im Oriente kann es selbst auf viel befahrenen Hauptstrecken zu vereinzelten Überfällen kommen. Die geschickte Vortäuschung einer Motorpanne oder eines Unfalls mit Verletzten, gehört hierbei auch tagsüber zu den gebräuchlichen Methoden, um ein einzelnes Fahrzeug anzuhalten. Auch ein hübsches, am einsamen Straßenrand winkendes Fräulein könnte im Gebüsch ein paar schwer bewaffnete Gangster verbergen. Andere Überfallberichte klingen mitunter weitaus aktionsgeladener! Ein übertriebenes Sicherheitsdenken ist jedoch ebenso fehl am Platze. Wer auf holprigen Nebenstraßen auf ein buckeliges Alterchen mit zwei Hühnern unterm Arm, ein durchnässtes Schulkind oder eine Gummistiefel tragende, Machete schwingende Bauersfrau trifft und darüber hinaus über einen freien Sitzplatz verfügt (meist nur für eine sehr kurze Strecke) sollte die freundlich angebotene Mitfahrgelegenheit zu einem unterhaltsamen Schwätzchen wahrnehmen. Selbst wenn dabei ein bisschen verkrustetes Erdreich mit ins Wageninnere gelangen könnte. Nur so kann die fortwährende „Abkapselung“ im gut gepolsterten Privatfahrzeug eventuell sogar hinter getönten Knopfdruck-Scheiben mit einem Schuss „anekdotischer Lebensnähe“ angereichert werden.
Quelle: www.exploringecuador.com
Inlandflüge
Inlandflüge sind, bis die auf die Galapagos-Inseln, sehr günstig. Die Hauptfluggesellschaften TAME und SAN-SAETA ermöglichen Ihnen schnelle und komfortable Flüge zu bestimmten Zielen. TAME hat ein engmaschigeres Flugnetz und SAN-SAETA ist mitunter etwas zuverlässiger und pünktlicher.
Die nationale TAME, die ein engmaschigeres Flugnetz hat und meist mit kleinen Boeing fliegt, und die private SAN-SAETA, die mitunter etwas zuverlässiger und pünktlicher ist und teilweise auch Airbus im Dienst hat, haben für eine bestimmte Strecke die gleichen Flugpreise.
Flugtickets und Informationen zu den Flugstrecken und -zeiten erfahren Sie in den oficinas der beiden Fluglinien oder in den zahlreich autorisierten Reisebüros.
Dort kann auch eine Rückbestätigung des Fluges vorgenommen werden.
Um nachher wirklich auf der Flugliste zu stehen, sollten Sie darauf achten, dass auf Ihrem Ticket der „O.K.-Vermerk“ für den Flugtermin vermerkt wurde. Ohne diesen Vermerk könnte es sein, dass Sie am Flughafen eine Absage für den Flug bekommen. Bei manchen Strecken, besonders in den Orient, ist der Andrang sehr groß. Kurzentschlossene gibt’s es häufig und die begehrten Sitzplätze reichen oft nicht aus.
Bei diesen Inlandflügen reicht es vollkommen aus, wenn Sie eine Stunde vor Abflug am Flughafen sind. Oft gibt es, vor allem bei der TAME, zudem noch unangekündigte Verspätungen.
Zeit
MEZ – 6 (UTC – 5); Galapagos-Inseln: MEZ – 7 (UTC – 6).
Zoll
Nach Ecuador können Sie folgende Artikel zollfrei einführen:
300 Zigaretten oder 50 Zigarren oder 200 g Tabak
1 l alkoholische Getränke
Parfüm für den persönlichen Bedarf
Es ist untersagt Schusswaffen, Drogen, Sprengstoff und so weiter einzuführen. Auch verboten sind Fleisch und Fleischprodukte.