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Wissenswertes und Tipps für Reisen in die Länder dieser Erde!

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Japan

 

 

Allgemeine Landesdaten

Offizieller Name: Nihon. 

Fläche: 377.835 km² 

Einwohnerzahl: 127.100.000 (2001) 

Größte Städte: Tokio (Hauptstadt) – 8,1 Mio., Yokohama – 3,4 Mio., Osaka – 2,6 Mio., Nagoya – 2,2 Mio., Sapporo – 1,8 Mio., Kobe – 1,5 Mio., Kioto – 1,5 Mio., Fukuoka – 1,3 Mio., Kawasaki – 1,3 Mio., Hiroshima – 1,1 Mio Einwohner. 

Offizielle Landessprache: Japanisch. 

Bevölkerungsgruppen: Japaner 99,1 %, Koreaner 0,5 %, Chinesen 0,2 %, Andere 0,2 % (1997). 

Religion: Die Mehrzahl der Japaner sind Anhänger des Shintoismus 93,1 % und des Buddhismus 69,6 %, Christen 1,2 %, Andere 8,1 % (1995). 

Lebenserwartung: Männer – 77,5, Frauen – 84,0 (2000).

Auskunft

Japanische Fremdenverkehrszentrale (Japan National Tourist Organization, JNTO)

Kaiserstr. 11, 60311

Frankfurt a. M.

Tel.: 069 20353

Fax: 069 284281

www.jnto.go.jp

Für alle deutschsprachigen Länder ist Frankfurt zuständig. Hier erhält man den nützlichen Prospekt der preiswerten „Welcome Inns“. 

Japan Travel Bureau

Große Friedberger Str. 23, 60313 Frankfurt a. M., Tel.: 069 299878–21 / –22, Fax: 295854

Reisnerstr. 5/22, 1030 Wien, Tel.: 01 71609, Fax: 7180605

Rue de Lausanne, 1201 Genf, Tel.: 022 7320740, Fax: 022 7329757.

Hier kann man u. a. den „Japan Rail Pass“ bekommen.

Auskunft in Japan 

Englischer Auskunftsservice der Japan National Tourist Organization (gratis, tgl. 9.00–17.00 Uhr): Tel.: 0088 22 4800, auch Tel.: 0120 444 800; in Tokio 3201 3331, in Kyoto 371 5649.

Besonderheiten

Umgangsformen

Die Verbeugung ist die typische japanische Begrüßung. Um Achtung oder Bescheidenheit auszudrücken, verbeugt man sich tiefer als die andere Person. Für ausländische Besucher ist ein leichter Händedruck am angemessensten. In der streng hierarchischen Gesellschaft Japans spielen Titel bei der Vorstellung eine große Rolle. Als Anrede dient der Familienname, an den die Silbe -san angehängt wird. Wer in Deutschland mit Herr Ogushi angeredet wird, wird in Japan „Ogushi-san” genannt. Der Gebrauch von Vornamen bleibt Verwandten und Freunden vorbehalten. Unter Geschäftsleuten ist der Austausch von Visitenkarten ein wichtiges Ritual. Die Karten werden mit beiden Händen überreicht und entgegengenommen und dann aufmerksam betrachtet. Grüße hängen von der Beziehung der Beteiligten ab. Ein Angestellter grüßt einen höherstehenden Kollegen mit Ohayo gozaimasu („Guten Morgen”), einen Kunden dagegen mit Irasshaimase („Willkommen”). Wenn sich Geschäftsleute zum ersten Mal treffen, ist Hajime mashite („Erfreut, Sie kennen zu lernen”) eine beliebte Formel, Konnichi wa („Guten Tag”) der üblichste Gruß. Ohayo (die informelle Variante für „Guten Morgen”) oder Genki? („Geht es dir gut?”) wird häufig von Jugendlichen verwendet. Besuche werden in der Regel vorher verabredet; in urbanen Gebieten ist es nicht üblich, dass Nachbarn sich unangekündigt besuchen. Bevor man den Wohnbereich betritt, zieht man die Schuhe aus. Meistens gibt es zwischen der Eingangstür und dem Wohnraum einen kleinen, Genkan genannten Vorraum, in dem die Schuhe auf dem Boden so nebeneinander gestellt werden, dass ihre Spitzen nach draußen weisen. Vor dem Betreten des Genkan ist das Ablegen des Mantels üblich. In Innenräumen werden oft Hausschuhe getragen, ein Raum, der mit Reisstrohmatten (Tatami) ausgelegt ist, muss barfuß betreten werden. Außerdem existieren besondere Schuhe für Bad und Toilette. Den Gästen werden die bequemsten Plätze angeboten. In traditionell japanisch eingerichteten Räumen sitzt man auf dem Boden. Wenn einem Essen angeboten wird, sollte man erst nach einigem Zögern annehmen. Dies gilt nicht für Erfrischungen. Höflichkeit ist jedoch oberstes Gebot. Besucher bringen dem Gastgeber üblicherweise Obst oder Kuchen mit. Geschenke, denen ein großer Symbolwert zukommt, werden mit beiden Händen und einer leichten Verbeugung überreicht und entgegengenommen. Es ist nicht üblich, Geschenke in Gegenwart der Geber zu öffnen. Das Jahresende ist eine besonders wichtige Zeit für das Austauschen von kostbaren Geschenken an Verwandte, Freunde und Geschäftsleute, um sich bei ihnen für ihre Freundlichkeit während des Jahres zu bedanken.

Es gehört sich nicht, in der Öffentlichkeit ein Taschentuch zu benutzen. Lautstark die Nase hochzuziehen dagegen, lässt jeden wissen, man habe alles unter Kontrolle. Ebenso schlurfe man bei Laufen kräftig, das erspart einem im Ernstfall die Frage, ob man mal eben irgendwo vorbeigelassen würde, denn man wurde schon längst gehört.

In Bussen und U-Bahnen sind in den meisten Wagen einige Sitze von anderer Farbe. Diese sind für ältere Menschen reserviert und wer sich nicht für alt hält, der steht davor. Die drei Lieblingsbeschäftigungen des Japaners nach getaner Arbeit sind:

Pachinko

Das sind meist riesige und extrem laute Spielhallen, man findet sie in fast jeder größeren Straße. Hier hockt Jung und Alt oft stundenlang vor den Automaten.

Karaoke

Ob man kann oder nicht, hier wird den Lieblingsstars nachgeeifert. Karaoke (leeres Orchester) kann man in vielen Bars oder auch in speziellen Räumen in kleinere Gruppe praktizieren.

Biergarten

Diese befinden sich zum Beispiel auf vielen höheren Häusern auf dem Dach, was besonders an warmen Sommerabenden angenehm ist. Am günstigsten kommt man in solchen, wo man einen Eintrittspreis zwischen 3000 und 4000 Yen bezahlt und dann nach Herzenslust Bier trinken und von einem meist sehr reichhaltigen Büffet essen kann. Allerdings schließen die meisten punkt 21:00 Uhr.

Viele Dinge des Privatlebens spielen sich in Japan in der Öffentlichkeit ab. Auf Grund des Platzmangels kann man sich oftmals den Luxus eines Privatlebens nicht leisten. So braucht es einen nicht zu wundern, wenn am Sonntagmorgen der Familienvater auf der Straße vor seinem Haus steht und gedankenversunken mit seinem Golf- oder Tennisschläger in der Hand noch einmal irgendwelche Bewegungsabläufe durchgeht.

Seine Essstäbchen darf man nicht senkrecht in das Essen z. B. in sein Reisschälchen stecken, dassauf diese Art nach einem buddhistischen Brauch den Toten ihr Essen gereicht wird. Ebenso reicht man nichts von seinen Stäbchen auf die eines Tischnachbarn, denn nach einem anderen buddhistischen Begräbnis-Ritual werden so die Knochen aus der Asche des Verstorbenen den Hinterbliebenen mit Stäbchen gereicht.

In Gesellschaft sagt man vor dem Essen itadakimasu.

Wenn eine höher gestellte Persönlichkeit einem Untergebenen das Glas füllt, so gebietet es die Höflichkeit, dass dieser es in einem Zuge leert. (wörtlich: ich werde bekommen) und nach dem Essen gochisosama deshita (war schmackhaft und sättigend). Nach dem Essen bricht gewöhnlich ein Streit darüber aus, wer die Rechnung bezahlen darf. Die Höflichkeit gebietet es, dass man zumindest einmal den Versuch unternimmt, in den Genuss dieses Privilegs zu gelangen.

Weltkulturerbe

Adelssitz Himeji-jo; Buddhistische Heiligtümer von Horyu-ji; Wald von Ikushima; Buchenwald von Shirakami; Baudenkmäler und Gärten der Kaiserstadt Kyoto; Historische Dörfer von Shirakawago und Gokayama; Friedensdenkmal von Hiroshima; Shinto-Schrein von Itsukushima; Baudenkmäler und Gärten der Kaiserstadt Nara; Schreine und Tempel von Nikko.

Diplomatische Vertretungen

Deutsche Botschaft Tokyo

4-5-10 Minami-Azabu, 4-Chome

Minato-ku, Tokyo 106-0047

Tel.: +81 (3) 5791-7700

Fax: +81 (3) 5791-7773

Deutsches Generalkonsulat in Osaka

1-1-88-3501 Umeda Sky Building Tower East 35F

Oyodonaka Kita-ku Osaka 531-6035

Telefon: (0081-6) 6440-5070

Telefax: (0081-6) 6440-5080

Österreichische Botschaft in Tokio

1-1-20 Moto Azabu, Minato-ku

Tokyo 106-0046

Tel.: 03-3451-8281

Fax: 03-3451-8283

E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!">tokio-ob(at)bmeia.gv.at

Mobil: +81 90 4600 0148 (24 h, bei dringenden Notfällen)

Botschaft der Schweiz in Tokio

5-9-12 Minami-Azabu 

Minato-ku 

Tokyo 106-8589 

Tel.: +81 (0)3 5449 8400 

Fax: +81 (0)3 3473 6090 

Einreise und Ausreise

Flugzeug

Der direkte Flug von Frankfurt nach Tokio dauert elfeinhalb Stunden. In Tokio landen Sie auf dem internationalen Flughafen Narita 70 km, der nordöstlich der Stadtmitte liegt.

Für die Einreise benötigen Sie einen gültigen Reisepass. Solange der Aufenthalt in Japan touristische Gründe hat und keine berufliche oder kommerzielle Tätigkeit ausgeübt wird, brauchen Staatsangehörige der meisten Länder kein Visum. Es besteht ein bilaterales Abkommen über die Visabefreiung: Staatsbürger aus Deutschland, England, Irland, Liechtenstein, Mexico, Österreich und der Schweiz dürfen 6 Monate visafrei in Japan verweilen (außer ihr Reisepass wurde in den britischen Kolonien ausgestellt). Bürgern aus folgenden Ländern ist es gestattet sich 3 Monate visafrei in Japan aufzuhalten:Argentinien, Bahamas, Belgien, Kanada, Chile, Kolumbien, Costa Rica, Kroatien, Zypern, Dänemark, Dominikanische Republik, El Salvador, Finnland, Frankreich, Griechenland, Guatemala, Honduras, Island, Israel, Italien, Lesotho, Luxemburg, Mazedonien, Malta, Mauritius, Niederlande, Norwegen, Portugal (ausgenommen sind Reisende, deren Reisepass in gegenwärtigen oder ehemaligen portugiesischen Kolonien ausgestellt wurde), San Marino, Singapur, Slowenien, Spanien, Surinam, Schweden, Tunesien, Türkei, Uruguay

90 Tage visafrei sind Staatsbürger aus: Andorra, Australien, Barbados, Tschechische Republik, Estland, Ungarn, Lettland, Litauen, Monaco, Neuseeland, Polen und den USA.

Reisende aus Brunei dürfen sich 14 Tage visafrei in Japan aufhalten. Touristen aus Ländern, die kein bilaterales Abkommen über die Visabefreiung haben, müssen ein Visum beantragen, wobei normalerweise ein Provisorisches Aufenthaltsvisum ausreicht. Dieses Visum erlaubt Ihnen einen Urlaubsaufenthalt von 90 Tagen und schließt Verwandtschaftsbesuche, Geschäftsreisen und wissenschaftliche Forschung ein. Es erlaubt jedoch keine kommerziellen Tätigkeiten. Ein Visum können Sie bei der Japanischen Botschaft oder einer konsularischen Vertretung beantragen. Als Antragsteller müssen Sie folgende Dokumente vorlegen: einen gültigen Reisepass, zwei Passfotos, die nicht älter als 6 Monate sein dürfen, zwei offizielle Visumanträge, die Sie bei der Botschaft oder einem Konsulat erhalten können und Dokumente, die als Nachweis für Ihren Reisezweck dienen. Die erforderlichen Dokumente sind nach Reisezweck unterschiedlich. Informieren Sie sich daher frühzeitig bei der Japanischen Botschaft oder einer konsularischen Vertretung über die vorzulegenden Unterlagen.

Zwischen Narita und dem Bahnhof Tokio verkehren Züge (Fahrzeit 53 Minuten, 2. Klasse 2 940 Yen). Weiterhin können Sie Zubringerbusse zum zentralen Air Terminal (2 900 Yen) nutzen. Eine Taxifahrt in die Innenstadt kostet stattliche 25 000 Yen.

Wem seine Koffer zu schwer oder lästig sind, der kann sich an die „sky porters“ in der Empfangshalle des Flughafens wenden. Die Koffer werden noch am gleichen Tag nach Tokio zugestellt. Dieser Dienst kostet Sie pro Koffer 1600 Yen.

Bahn und Schiff

Eine andere Möglichkeit nach Japan zu reisen ist die Transsibirische Eisenbahn plus Fähre Wladiwostok – Niigata. Sie ist jedoch teuer und schwer zu realisieren. Allein für die Schiffpassage mit einfacher Kabine bezahlen Sie etwa 350 €, wobei die Preise nur von Juli bis September gelten. In den anderen Monaten kostet sie so viel zu ein Flug. Hinzu kommt dann noch die Bahnfahrt Berlin – Wladiwostok, die etwa 750 € kostet.

Bei dieser Alternative müssen Sie mit mindestens 10 Reisetagen rechnen.

Abfluggebühr im Kansai International Airport (Osaka): 2 650 Yen, 2–11 Jahre: 1 330 Yen.

Familienstruktur

Männer heiraten durchschnittlich mit 27, Frauen mit 26 Jahren. Die Hochzeitsfeierlichkeiten sind oft aufwendig und kostspielig und finden meistens in Hotels statt. Nicht selten trägt das Paar bei der religiösen Zeremonie traditionelle Kleidung. Für Hochzeitsfotos und die eigentliche Feier wird eine westliche Hochzeitsgarderobe angelegt. Die Gäste bringen Geschenke mit (meistens Bargeld) und bekommen zum Abschied selbst Geschenke vom Hochzeitspaar. Die Familie spielt in Japan eine zentrale Rolle. Der Vater übernimmt die Rolle des Familienoberhaupts, die Mutter ist für den Haushalt verantwortlich. Heutzutage arbeiten viele Frauen außer Haus. Immer noch ziehen Eltern im Alter zu den Familien der verheirateten Kinder, aber dies wird zunehmend seltener. In den Städten leben die Familien in Hochhauswohnungen oder in kleinen Eigenheimen. Größere Einfamilienhäuser gibt es in den weniger dicht besiedelten Gegenden.

Flora & Fauna

Etwa zwei Drittel des Landes nehmen große Waldgebiete ein, doch nur an wenigen Orten ist die ursprüngliche Vegetation erhalten geblieben. In den bewaldeten Bergen im Landesinneren ist eine artenreiche Tierwelt vertreten. Hier leben u. a. Wildschweine, Bären und Waschbären, Hase, Rotwild, Antilopen und Affen.

Fotografieren

Filme sind teurer als in Deutschland, ansonsten ist das Fotografieren in Japan, wie nicht anders zu erwarten, überall problemlos möglich.

Tipps zum Fotografieren:

Licht

Licht ist für den Fotografen das primäre Gestaltungsmittel. Ideale Bedingungen hat man am frühen Morgen, wenn das Licht weich ist und Mitteltöne gut herausgearbeitet werden können. Die grelle Mittagssonne wirft harte Schatten und ist daher problematisch. Demgegenüber eröffnet das modulierende Abendlicht interessante Perspektiven. Dann nämlich erscheinen die Farben satt, während die Schatten lang und weich fallen.

Schnappschüsse

Spontaneität ist zwar beim Fotografieren gut, Planung ist jedoch besser – insbesondere wenn die Kamera etwas langsam ist. Damit Sie den entscheidenden Moment nicht verpassen, sollten Sie Ihre Kamera vorher weitgehend manuell eingestellt haben. Anhand eines fiktiven Punktes lässt sich die Entfernung abschätzen und die Belichtungswerte vorab ermitteln.

 

 

Geld

Die offizielle Landeswährung ist der Yen. Münzen sind im Wert von 1, 5, 10, 50, 100 und 500 Yen erhältlich, sowie Banknoten im Wert von 1.000, 2.000, 5.000 und 10.000 Yen. Devisen dürfen im Wert von bis zu einer Million Yen eingeführt werden. Für Devisen, Schecks, Wertpapiere etc. , die den eben genannten Betrag überschreiten, müssen Sie einen entsprechenden Antrag beim Zoll stellen. Bei Banken, die Devisengeschäfte betreiben, und in autorisierten Wechselstuben haben Sie die Möglichkeit Yen einzutauschen. Wechselstuben finden Sie auch auf den wichtigen internationalen Flughäfen. Aufgrund der Lage an den Devisenmärkten änder sich täglich der Wechselkurs.

Reiseschecks & Kreditkarten

In führenden Banken, Hotels, Ryokan und in Kaufhäusern der größeren Städte können Sie Reiseschecks einlösen. Internationale Kreditkarten, wie z. B. American Express, Visa, Diners Club und Master Card werden größtenteils akzeptiert. Wen Sie Reisen außerhalb der Großstädte planen, sollten Sie ausreichend Bargeld mit sich führen.

Geldautomaten (ATM)

In allen Städten Japans werden Sie Geldautomaten vorfinden, jedoch akzeptieren viele keine Kredit- oder Cash-Karten, die nicht innerhalb Japans ausgestellt wurden. Die Geldautomaten stehen Ihnen jedoch nicht jederzeit zur Verfügung, da sie sich an die Geschäftszeiten der Banken halten. In den Städten könnten Sie Glück haben, wenn sie erst zwischen 18 und 20.00 Uhr schließen. Viele ATM stehen Ihnen am Wochenende nur samstagvormittags zur Verfügung. ATM, an denen man Kreditkarten benutzen kann, haben je nach Standort und Kreditkartengesellschaft unterschiedliche Betriebszeiten. Es gibt etwa 21 000 Geldautomaten an Postämtern in Japan, an denen Sie mit der Kreditkarten der großen Gesellschaften, wie Visa, Master Card, Diners und American Express, Geld abheben können (International ATM Service).

Geografie

Die nördlichste der vier Hauptinsel ist Kokkaido. Ihre Hauptgebirge sind das Kitamigebirge im Norden und das Hidakagebirge im Süden. Eine dritte Gebirgskette im Westen wird von den beiden anderen durch die Ishikari-Ebene getrennt. Südwestlich von Hokkaido, jenseits der Tsugarustraße, liegt Honschu, die größte und am dichtesten besiedelte Insel Japans. Von ihrem Nordende aus setzen sich die Gebirge nach Süden als Kotakamikette fort, die über der Pazifikküste von Nordhonschu aufragt. Im Herzen der Insel erheben sich die japanischen Alpen und im Südosten steigt der Vulkan Fudschijama auf, Japans höchster Berg. Östlich des Fudschijamas erstreckt sich über etwa 13.000 qkm Japans größtes Tiefland – die Kantoebene. Die Hauptstadt Tokio befindet sich an ihrer Südseite, an der Bucht von Tokio. Die am weitesten westlich gelegene Insel Kiuschu wird von Honshu im Norden durch die enge Kanmonstraße und von Shikoku im Osten durch den Bungokanal getrennt. Kiuschus zentrale Gebirge erheben sich mit mehreren Gipfel bis über 1500 m. Japan hat viel Flüsse, die meist kurz und wasserreich sind und vergleichsweise nur kleine Gebiete entwässern. Überschwemmungen sind in den tiefer gelegenen Küstenregionen ein allgegenwärtiges Problem. Japan ist Erdbebengebiet und zugleich Vulkanausbrüchen ausgesetzt. Seitdem die Beben registriert werden, haben über 60 Erdbeben bzw. Vulkanausbrüche stattgefunden. Die am stärksten betroffenen Gebiete sind Südkiuschu und Nord- und Zentralhonschu.

Geschichte

Einheimischen Mythen zufolge wurde das Inselland durch shintoistische Gottheiten aus dem Meer erschaffen. Um 350 gelang es dem Lokalherrscher der Region Yamato (Gebiet um Kyoto), die übrigen Fürstentümer unter seiner Vorherrschaft zu einen. Seinen Anspruch auf die Kaiserwürde begründete er mit seiner Abstammung von der mythischen Sonnengöttin Amaterasu, die Japans Kaiserfamilie bis heute als Urahnin verehrt. Von China übernahm das Kaiserhaus Kultur und Schrift; der Buddhismus kam auf dem Weg über Korea ins Land und wurde vorübergehend Staatsreligion. In der Taika-Reform 646 schuf Kaiser Kotoku nach chinesischem Vorbild einen zentralistischen Beamtenstaat. Im 11. Jh. drängte der erstarkende Schwertadel (Samurai) den Einfluss des Hofadels zurück: 1192 ließ sich Kriegsherr Yoritomo vom machtlosen Hof als Militärregent (Shogun) einsetzen. Fortan, bis 1867, lebten die Kaiser an ihrem Hof in Kyoto überwiegend als Marionetten mächtiger Kriegsherren. Mit dem Sieg in der Schlacht von Sekigahara 1600 beendete Tokugawa Ieyasu (1543- 1616) die über 100 Jahre tobenden inneren Kämpfe rivalisierender Feudalherren und einigte Japan unter seiner Vorherrschaft. 

In der Tokugawa-Zeit (1603- 1867) regierten die Shogune das Land mit eiserner Hand von Edo (dem heutigen Tokio) aus. Um ihre Macht zu sichern, verboten sie das Christentum und schotteten Japan- bis auf eine holländische Kaufmannskolonie bei Nagasaki- von europäischen Einflüssen ab. Im Inneren überzog die Tokugawa-Dynastie Japan mit einer rigiden konfuzianischen Ständeordnung, an deren Spitze der Kriegeradel rangierte- gefolgt von Bauern, Handwerkern und Kaufleuten. Als der amerikanische Kommodore Matthew Perry 1853 mit 4 „schwarzen Schiffen“ in der Bucht von Edo aufkreuzte, konnte die Shogunats-Regierung dem Druck des Westens auf Öffnung des Landes nicht länger standhalten. Ab 1854 willigte Japan gegenüber den USA und anderen Westmächten in ungleiche Handelsverträge ein. Das Nachgeben beschleunigte den innenpolitischen Autoritätsverfall des Shogunats: Mit dem Schlachtruf „Sonno-Joi“ (Verehrt den Kaiser, vertreibt die Barbaren) stürzte ein Bündnis aus regimefeindlichen Fürsten, nationalistischen Samurai und konservativen Hofadligen 1867 den letzten Tokugawa-Shogun Yoshinobu. Im Zuge der Meiji-Restauration von 1868 setzten Japans neue Machthaber den erst 15-jährigen Tenno Mutsuhito (1852- 1912) in seine Rechte als göttlicher Souverän ein. 

Aus der Abgeschiedenheit von Kyoto verlegte der Meiji-Kaiser seine Hof in das 400 Kilometer entfernte Edo, das fortan Tokio (östliche Hauptstadt) hieß. Die eigentliche Macht besaß indes eine Gruppe von ehemaligen Angehörigen der Kriegerkaste der Samurai. Unter dem strategischen Leitsatz „Bereichert das Land, stärkt die Armee“ katapultierten sie Japan mit Reformen nach westlichem Vorbild in die Moderne. Die sozialen und politischen Verwerfungen der Modernisierung versuchten die Meiji-Oligarchen nach preußischem Vorbild mit der autoritären Verfassung von 1889 zu überdecken: Die Verfassung zementierte die Rolle des Tennos als „heiliges und unverletzliches“ Staatsoberhaupt und Oberbefehlshaber der Streitkräfte. Mit der ebenfalls nach preußischem Vorbild modernisierte Armee weitete das Königreich seinen Einfluss in Ostasien zielstrebig aus. Durch die Siege über China (1895), Russland (1905) und durch die Annexion Koreas (1910) stieg Japan zur ersten „nicht- weißen“ Führungsmacht in der Region auf; 1911 schüttelte es die ungleichen Verträge mit dem Westen ab. Am Ersten Weltkrieg nahm Japan als Bündnispartner Großbritanniens teil. Nach dem Krieg traten die Widersprüche der Modernisierung im Korsett einer traditionellen Gesellschaft immer krasser hervor. Die schwere Wirtschaftskrise Ende der 20er-Jahre traf vor allem die verarmte Landbevölkerung; mit ultranationalistischen Heilslehren machte sich die kaiserliche Armee zum Sprachrohr der Unzufriedenen. 1931 besetzte die Armee auf eigene Faust die Mandschurei, 1937 lösten japanische Truppen mit einer Schießerei an der Marco- Polo- Brücke bei Peking den bis 1945 dauernden Krieg mit China aus. 

Durch den Dreimächtepakt mit Deutschland und Italien 1940 versuchte Japan, seine geplante „neue Ordnung“ in Ostasien abzusichern. Als Antwort auf Japans militärische Expansion verhängten die USA 1941 ein Ölembargo gegen das Land. Mit dem Überraschungsangriff auf den amerikanischen Flottenstützpunkt Pearl Harbor am 7. Dezember 1941 startete Japan den Pazifischen Krieg; gleichzeitig eroberten japanische Truppen große Teile Südostasiens. Nach anfänglichen Kriegserfolgen wurden die Japaner von den USA aus der 1943 ausgerufenen „Großostasiatischen Wohlstandssphäre“ auf die japanischen Hauptinseln zurückgedrängt. Nach den Atombombenabwürfen auf Hiroshima und Nagasaki im August 1945 nahm Tenno Hirohito in einer Rundfunkansprache die bedingungslose Kapitulation hin. Auf Druck des US- Besatzungsgenerals Douglas MacArthur entsagte der Tenno 1946 dem Anspruch auf Göttlichkeit; in der neuen Verfassung von 1947 fungiert er nur mehr als „Symbol des Staates und der Einheit des Volkes“. Im Friedensvertrag von San Francisco verzichtete Japan auf alle territorialen Eroberungen; 1952 erhielt Japan seine Souveränität zurück. Im Zeichen des Kalten Krieges mit der Sowjetunion rückten die USA langsam von ihrer anfänglichen Politik der Entmilitarisierung, Demokratisierung und Umstrukturierung der Wirtschaft Japans ab. Mit Ausnahme hoher Militärs überstanden die meisten Politiker und Bürokraten den Tokioer Kriegsverbrecherprozess (1946- 48) ungeschoren. 

Auf Drängen der USA begann Japan mit der Wiederaufrüstung. 1955 schlossen sich konservative politische Kräfte zur Liberaldemokratischen Partei (LDP) zusammen, die- mit Unterbrechung von 1993 bis 1996- die Ministerpräsidenten des Landes stellte. 1960 schlossen Japan und die USA einen Sicherheitsvertrag, der Japan unter den militärischen Schutz der USA stellt. Nach der militärischen Niederlage 1945 konzentrierte sich Japan auf die ökonomische Aufholjagd mit dem Westen: Bürokraten des Ministeriums für internationalen Handel und Industrie (Miti) trieben nun Wirtschaftsstrategien voran, deren Grundlagen sie zum Teil im Zuge der Kriegswirtschaft gelegt hatten. 1965 wies Japan erstmals nach dem Krieg einen Handelsüberschuss aus, 1968 übertraf sein Bruttosozialprodukt bereits das der Bundesrepublik Deutschland. 1972 legte Ministerpräsident Kakuei Tanaka einen „Plan für Neugestaltung des japanischen Archipels“ vor; 1974 trat er wegen der Bestechungsaffäre um den amerikanischen Flugzeughersteller Lockheed zurück; 1976 wurde Tanaka vorübergehend verhaftet. (Bis 1993 stellte die LPD insgesamt 9 weitere Ministerpräsidenten.) Seit Beginn der 80er-Jahre verursachten Japans Exportoffensiven immer wieder Handelspannungen mit den USA und Westeuropa. 1993 löste ein oppositionelles Parteienbündnis die seit 1955 regierende LDP ab. Ministerpräsident Morihiro Hosokawa trat an, den chronischen Filz zwischen Politik, Bürokratie und Wirtschaft aufzubrechen, musste aber 1994 selbst wegen dubioser Finanzgeschäfte zurücktreten. 

1995 erschütterten das schwere Erdbeben von Kobe sowie der Giftgasanschlag der Aum-Sekte auf die Tokioter U- Bahn den Glauben der Japaner an die Sicherheit ihres Landes. Anfang 1996 errang die LDP unter Ryutaro Hashimoto wieder das Amt des Ministerpräsidenten. Doch der musste schon im Juli 1998, nach einer schweren Niederlage bei den Oberhauswahlen, wieder zurücktreten. Die Asienkrise 1997/98 macht deutlich, wie ungenügend Japan seinem Anspruch als politische und wirtschaftliche Führungsmacht in Ostasien gerecht wird. Durch den landesüblichen Zwang zum Konsens wie gelähmt, erweist sich die politische Führung in Tokio unfähig, die einseitige Orientierung auf den Export zugunsten einer dauerhaften Ankurbelung der Binnenwirtschaft aufzugeben. Eine wachsende Staatsverschuldung, steigende Arbeitslosigkeit und die rapide Vergreisung der Bevölkerung bedrohen die gesellschaftliche Stabilität. Außenpolitisch konnte sich der asiatische Wirtschaftsriese bisher nicht aus seiner Rolle als politischer Zwerg gegenüber der einstigen Besatzungsmacht und den jetzigen Bündnispartner USA befreien. Japans Weigerung, sich sowohl politisch als auch juristisch eindeutig zu seinen Kriegsverbrechen im Zweiten Weltkrieg zu bekennen, schürt das Misstrauen der asiatischen Nachbarn. Territoriale Konflikte mit China (Senkaku- Inseln) und Korea (Tokdo/Takeshima- Inseln) sind nur vertagt, nicht gelöst. Das Vorhaben, mit Russland einen Friedensvertrag zu schließen, scheiterte bisher am Konflikt um die russischen besetzten Südkurilen, deren Rückgabe Tokio fordert. Vergebens bemüht sich Japan bisher um einen ständigen Sitz im Sicherheitsrat der Vereinigten Nationen. 

Die japanische Regierung von Ministerpräsident Keizo Obuchi (62) verabschiedete am 10.11.1999 in Tokio zur Überwindung der Wirtschaftskrise eines der größten Konjunkturpakete aller Zeiten in Höhe von umgerechnet rund 320 Mrd DM. Mit den staatlichen Investitionen sollen die Binnennachfrage stimuliert sowie kleine und mittlere Firmen unterstützt werden. Nach Schätzungen trägt das Konjunkturprogramm innerhalb eines Jahres 2,5 Prozentpunkte zum Wirtschaftswachstum bei. Nach Jahren kontinuierlichen Aufschwungs war die wirtschaftliche Entwicklung Japans u. a. wegen der Asienkrise 1997 nur um 0,8 % gestiegen und 1998 sogar um 2,6 % zurückgegangen. Insbes. die Exporte in die asiatischen Nachbarländer (u. a. Korea-Süd, Malaysia, Thailand) gingen 1998 gegenüber dem Vorjahr um 7 Prozentpunkte zurück. Die Arbeitslosigkeit stieg 1998 auf den für japanische Verhältnisse hohen Wert von 4,4 % (zum Vergleich 1990: rund 2 %). Nach dramatischen Tagen der Ungewissheit, seit Japans Ministerpräsident Keizo Obuchi im Koma liegt und die zweitgrößte Wirtschaftsnation der Welt in ein politisches Vakuum zu taumeln drohte, lief am 05.04.2000 wieder alles wie gewohnt perfekt. Ohne erkennbares Problem wurde der 62-jährige Yoshiro Mori im Blitzverfahren zum LDP- und dann zum Regierungschef gewählt. Der enge Obuchi-Verbündete Mori erhielt am Vormittag von den Abgeordneten der Liberal-Demokratischen Partei das Vertrauen und am Nachmittag in beiden Kammern des Tokioter Reichstages die klare Mehrheit bei der Wahl zum Regierungschef. Im Unterhaus, der entscheidenden Parlamentskammer, bekam Mori 335 von insgesamt 488 Stimmen. 

Kurz darauf stellte der 85. Premier in der japanischen Geschichte sein Kabinett vor, das absolut identisch mit dem seines Vorgängers ist. Schon am Abend wurde die Regierung von Kaiser Akihito vereidigt. Um 22.00 Uhr traf sich das Kabinett zu einer ersten Konferenz unter dem neuen Chef, für 23.00 Uhr war eine Pressekonferenz anberaumt. Am kommenden Freitag will der ehemalige Generalsekretär der LDP seine Regierungserklärung abgeben. Mori, der nach dem ersten Chaos in parteiinternen Verhandlungen erstaunlich schnell zum Kabinettschef ernannt wurde, will erklärtermaßen Obuchis Politik zur Wiederbelebung der japanischen Wirtschaft fortsetzen. Diese hat zwar zu einer langsamen Erholung, insgesamt aber immer noch nicht zu einem selbsttragenden Aufschwung geführt. Um sein Ziel zu erreichen, werde er auch strukturelle Reformen durchführen, kündigte Mori am Mittwoch an. Solche Veränderungen, die die internationale Wettbewerbsfähigkeit Japans verbessern und das starre Bildungssystem auf Vordermann bringen sollen, erwartet vor allem auch die Wirtschaftsführung Nippons vom neuen Mann an der Staatsspitze.

Aktuelle Entwicklung: Ein symbolisches Kriegsverbrechertribunal hat Japan wegen sexueller Gewaltverbrechen an Frauen im Zweiten Weltkrieg schuldig gesprochen. Die Regierung unter dem damaligen Kaiser Hirohito habe Tausende von asiatischen Frauen als „Sexsklavinnen“ für ihre Soldaten systematisch missbraucht, erklärte das Tribunal unter Vorsitz einer US-amerikanischen Richterin. Nordkorea hat Japan wegen des Unterganges eines Schiffes nach einem Beschuss durch die japanische Küstenwache „brutale Piraterie und Terrorismus“ vorgeworfen. In einer Erklärung der amtlichen Nachrichtenagentur KCNA wurde der Vorwurf Japans zurückgewiesen, es habe sich um ein nordkoreanisches Spionage- oder Schmugglerfahrzeug gehandelt.

Staats- und Regierungsform 

Mehrparteiensystem; konstitutionelle Monarchie; zwei gesetzgebende Organe.

Gesundheit

Der medizinische und hygienische Standard in Japan ist hervorragend. Es ist immer ratsam privat benötigte Medikamente von zu Hause mitzunehmen.

Ein deutscher Arzt in Tokio ist Dr. Peter Seez, Mori Building 32, 3-4-30 Shiba Koen, Minato – ku, Tel. 03 / 34 36 – 30 28. Englisch sprechende Ärzte arbeiten im St. Luke's Hospital and Clinic (Seiroka Byoin), 9–1 Akashicho, Chuo ku, Tel. 03 / 35 41 – 51 51. Nützlich in Tokio ist auch die American Pharmacy, Hibiya Park Bldg., 1-8-1 Yurakucho, Chiyodaku, Tel. 32 71 – 40 34. Krankheitsnotruf auf Englisch: 03 / 52 85-81 81

Netzspannung

Die Stromspannung in Japan beträgt in der Regel 100 Volt. Zwei verschiedene Frequenzen sind im Gebrauch: 50 Hz in Ostjapan einschließlich Tokio und 60 Hz in Westjapan einschließlich Nagoya, Kyoto und Osaka. Mitgebrachte Elektrogeräte, wie Haartrockner, Reisebügeleisen, elektrische Rasierapparate etc., müssen umschaltbar sein oder über einen Transformator ans Stromnetz angeschlossen werden. In Japan werden zweipolige Flachstecker benutzt; da andere Stecker nicht eingesetzt werden können, empfiehlt es sich, vor der Abreise einen Adapter anzuschaffen.

Küche

In der japanischen Küche wird viel mit Reis, Meeresfrüchten, frischem Gemüse und seltener auch mit Fleisch gekocht, wobei der Reis und Tee zu jeder Mahlzeit dazu gehören. Sehr beliebt sind neben Curry und Reis, Nudeln (Ramen, Udon und Soba) und Miso-Suppe aus Bohnenpaste, Sashimi (rohe Fischstreifen mit Sojasoße und Wasabi, einer scharfen Meerrettichsorte), auch Schweinefleisch und Tofu. Sushi ist ein kalter und mit Essig gewürzter Reis, den man mit meist rohem Fisch in getrockneten Seetang einwickelt. Norimaki ist ein ähnliches Gericht, das nicht mit Fisch, sondern mit Gemüse zubereitet wird. Beim Essen ist es traditioneller Weise so, dass die Japaner ihre Essschale auf Brusthöhe halten, um sich nicht zum Tisch hinunter beugen zu müssen. Meist ist man die Gerichte mit Stäbchen (Hashi), allerdings isst man westliche Speisen lieber mit Messer und Gabel. Mit den Hashi darf man nicht auf Personen zeigen oder sie über Kreuz legen, da dies als unhöflich gilt. Unter jüngeren Japanern ist Fast Food sehr beliebt. Die Hauptmahlzeit des Tages nimmt man abends zu sich. Die meisten Japaner essen es zu Hause. Leute, die abends länger arbeiten müssen, ziehen es jedoch meistens vor, ins Restaurant zu gehen. Bei einer Einladung sollte man sich aus Höflichkeit nach dem Gastgeber richten. Wenn dieser beispielsweise Fleisch vorschlägt, könnten Sie ihn beleidigen, wenn Sie lieber Fisch essen wollen. Ein leeres Glas wird Ihnen üblicherweise wieder aufgefüllt. Wenn Sie nichts mehr trinken möchten, sollten Sie einen kleinen Rest im Glas lassen. Die authentische und traditionelle Küche des Reiselandes zu probieren und kennenzulernen ist wohl eines der interessantesten Erlebnisse im Urlaub. Geheimnisse der heimischen Küche sind oft auf Märkten zu finden, die Ihnen eine Auswahl an exotischen Lebensmitteln bieten. Die Märkte im Freien tragen maßgeblich zur Ernährung in Japan bei. Besonders in großen Städten wird Ihnen eine erstaunliche Vielfalt an Speisen aus der ganzen Welt angeboten. Neben asiatischen, französischen und italienischen Spezialitäten, sind auch amerikanische und ethnische Besonderheiten zu humanen Preisen erhältlich. Lassen Sie es sich also nicht entgehen, die typische japanische Küche zu kosten, wie beispielsweise das Kaiseki-ryori, eine leichte Mahlzeit vor der Teezeremonie. Japanische Gerichte bestechen durch ihre Vielfalt, sind gesund und werden mit frischen Zutaten zubereitet. In Japan ist das Essen sowohl geschmacklich als auch hygienisch einwandfrei. Die Preise können je nachdem was und wo sie essen sehr unterschiedlich sein. Es gibt Spitzenrestaurants, die dem „Japanischen Restaurantverband“ angehören, in denen Sie für ein Abendessen mit mindestens 3000 Yen rechnen müssen. Die Steuer (5 %) und die Bedienung (10–15 %) sind dabei noch nicht im Preis inbegriffen. Natürlich gibt es aber auch kleinere Restaurants und Gaststätten in großer Zahl. In Restaurants in den Tiefgeschossen der Bürohäuser gibt’s es beispielsweise eine gute Mahlzeit für etwa 1000–2000 Yen. In der regel gibt es in solchen Restaurants keine Speisekarten mit englischsprachiger Übersetzung. Am Eingang sind jedoch Plastikmodelle der Speisen ausgestellt. Man kann dann einfach auf die jeweilige Abbildung zeigen, wenn man sich für ein Menü entschieden hat. Weiterhin gibt es sogenannte Family-Restaurants, die japanische und westliche Gerichte zu günstigen Preisen anbieten. In Lebensmittelabteilungen von Supermärkten, Fachgeschäftsketten und in Konbinis hat man eine große Auswahl von Bento genannten Lunchboxen. Fast-Food-Läden werden Sie in großer Zahl vorfinden.

Notruf

Polizei: 110; Krankenwagen und Feuerwehr: 119; Japan Helpline (Englisch) 0120 461997

Öffnungszeiten

Kaufhäuser sind täglich von 10.00–19.00 Uhr (auch sonntags, dafür oft mittwochs, manchmal an einem anderen Wochentag geschlossen) geöffnet, bei Einzelhandelsgeschäften oft bis 20.00 Uhr. Im jeweiligen Stadtviertel hat mindestens ein kleiner Supermarkt rund um die Uhr geöffnet.

Post

Öffnungszeiten der Postämter: Mo.–Fr. 9.00–17.00 Uhr, Hauptpostämter in Großstädten teils auch Sa. 9.00–12.30 Uhr)

Reiseführer und Reiseberichte

 

 

Reisezeit

Japan lockt mit jeder Jahreszeit, die ihre eigenen Reize hat, Touristen ins Land. Der Frühling (März-Mai) ist besonders schön, da neben Pfirsichblüten später auch die Kirschblüten blühen. Das ganze Land liegt dann in einem Meer aus rosa Blüten. Anfang des Sommer gibt es in Japan eine vierwöchige Regenzeit, in der die Bauern den Reis anpflanzen. Darauf folgt die Sommerhitze, in der die Badestrände und die Erholungsorte in den Bergen voll sind. Weiterhin finden im Sommer viele Veranstaltungen, wie Feste und Festivals, statt. Nehmen Sie daher im Sommer sehr leichte Bekleidung mit und für die klimatisierten Gebäude eine leichte Jacke. Im Herbst herrschen angenehme Temperaturen und frische Brisen wehen übers Land. Japan bietet in dieser Jahreszeit einen wunderschönen Anblick mit prachtvollen Farbtönen. Es finden viele Ausstellungen, Sportveranstaltungen und Konzerte statt. Denken Sie an leichte Jacken. Im Winter lädt Zentral- und Nordjapan zum Wintersport ein. Im Süden ist es währenddessen noch angenehm warm. In den Ebenen der Pazifikküste sinkt das Thermometer selten unter 0 °C und es bleibt meist sonnig und trocken. Dicke Jacken und warme Pullover sollten Sie nicht vergessen.

Alles für die Reise

Sicherheit

Aktuelle Sicherheitshinweise des Auswärtigen Amtes.

Sport

Da Japaner sehr sportbegeistert sind, werden Sie die Möglichkeit haben, fast jeden Sport zu betreiben.

Sehr populär sind auch westliche Sportarten, wie Fußball oder Baseball. Sie können auch traditionelle japanische Sportarten kennenlernen, wie beispielsweise Sumo, ein Ringkampf. Die meisten der Sumo betreibenden Sportler sind professionelle Athleten, die in der Regel zwischen 110 und 200 kg wiegen. Die Regeln des Sumo sind im Vergleich zum Ringen westlicher Art sehr einfach. Auf einem quadratischen Lehmhügel befindet sich ein Ring aus Sand mit einem Durchmesser von 4,5 m. Darin stehen sich zwei Ringkämpfer gegenüber, die nur mit einem schmalen Leinentuch bekleidet sind. Verloren hat der Ringer, der als erstes mit einem anderen Körperteil als den Füßen den Boden berührt oder der die Außenlinie des Ringes übertritt. Sechsmal im Jahr finden 15-tägige Turniere statt, im Januar, Mai und September in der Ryogoku Kokugikan in der Nähe des Bahnhofs Ryogoku in Tokio, im März in Osaka, im Juli in Nagoya und im November in Fukuoka. Nihon Sumo Kyokai (Japanischer Sumo-Verband) http://www.sumo.or.jp

Die weltweit populärste japanische Kampfsportart ist Judo. Das grundsätzliche Prinzip der Judo-Technik besteht darin, die Stärke des Gegners zum eigenen Vorteil auszunutzen. Jeder Kämpfer trägt einen Gürtel, an dem man den Rang erkennen kann (weißer Gürtel steht für Anfänger, ein schwarzer für den höchsten Rang).

Japanischer Kendo-Verband (All Japan Kendo Federation) http://www.judo.or.jp.

Kendo ist eine Art des Fechtens, die von Kenjutsu abstammt, einer der wichtigsten von den Rittern (Samurai) praktizierten japanischen Kampfsportarten. Ein Kämpfer muss spezielle Schutzkleidung tragen und greift dann mit einem Bambusschwert nach einem strengen Reglement Kopf, Pumpf und Handgelenke des Gegners an.

Japanischer Karate-Verband (Japan Karatedo Federation) http:// www.kendo.or.jp

Karate kommt ursprünglich aus China und entwickelte sich dann in Japan zu einer eigenen japanischen Kampfsportart. Bei Karate werden keine Waffen eingesetzt, sondern Angriff und Verteidigung erfolgen mit Händen und Füßen. Diese Sportart ist viel kampfbetonter als die meisten anderen Kampfsportarten. Japanischer Karate-Verband (Japan Karatedo Federation) http://www.karatedo.co.jp

Bei der Kampfsportart Aikido liegt der Sinn darin, dass man die körperliche Kraft des Angreifers nicht erwider, sondern für die Verteidigung nutzt. Aikido-Übungen dienten ursprünglich nur dem Zweck die Form (Kata) zu üben. Bei Aikido ist die körperliche Kraft, im Gegensatz zu beispielsweise Karate oder Judo, nicht so wichtig. Daher ist diese Sportart sehr beliebt bei Frauen und älteren Leuten, um geistig und körperlich fit zu bleiben. Aikido-Bund Aikikai (Aikikai Federation) http://www.aikikai.or.jp

Telefon

Vorwahlnummern: Deutschland: 00149, Österreich: 00143, Schweiz: 00141

Vorwahl nach Japan: 0081

Die internationale Vermittlung erreichen Sie unter Tel.: 0051.

Trinkgeld

Es ist nicht üblich in Japan, Trinkgeld zu geben. Das gilt auch für Gepäckträger.

Unterkünfte

Sie haben eine große Auswahl von verschiedenen Unterkunftsmöglichkeiten in Japan im japanischen oder auch westlichen Stil. Es gibt große Unterschiede bei Preisen und Ausstattungen je nach Art der Unterkunft. Sie können den Ihnen bekannten Komfort in westlichen Hotels genießen oder sich für ein traditionelles japanisches Gasthaus mit persönlicher Betreuung und weiteren Annehmlichkeiten entscheiden. Mit ein wenig Zeitaufwand können Sie unter den weniger propagierten Arten von Unterkunftsmöglichkeiten eine Bleibe für sich finden, die komfortabel ist und Ihren finanziellen Vorstellungen entspricht.

 

 

Hotels westlichen Stils

In Japan werden Sie in allen Städten eine große Anzahl dieser Hotels vorfinden. In allen größeren Städten werden Sie auch namenhafte Hotelketten finden. Die Bediensteten in diesen Hotels können alle Englisch sprechen. Es ist empfehlenswert, vor allem in der Hochsaison, weit im Voraus zu buchen. Die Japan Hotel Association (JHA) (http://www.j-hotel.or.jp/) umfasst 360 Mitglieder, die in Bezug auf Service und Ausstattung einen hohen Standard bieten. Gewöhnlich sind diese Hotels mit einem westlichen Restaurant ausgestattet, oft gibt es auch gute japanische Restaurants. Der Großteil dieser Hotels sind in Sachen Komfort vergleichbar mit deutschen Hotels, beispielsweise gibt es oft V, Klimaanlagen, Heizung und einen Swimmingpool. Weiterhin werden zusätzliche Service wie Einkaufsmöglichkeiten, Dolmetscher und Gesundheitsdienste angeboten. In Tokio gibt es mehrere Luxushotels, „Executive Salons“, unter anderem für internationale Geschäftsreisen. Wenn man dort zum Premium-Preis übernachtet, bekommt unentgeltliche Sekretariatsleistungen und Zugang zu Faxgeräten und Computern.

Der Übernachtungspreis für ein Einzelzimmer mit Bad in einem erstklassigen Hotel in Tokio liegt bei mindestens 15.000 bis 30.000 Yen. Für ein Zweibettzimmer mit Bad muss man mit 25000 bis 45000 Yen rechnen. Die gängige Mehrwertsteuer von 5 Prozent wird zum Übernachtungspreis addiert.In Luxushotels und First-Class-Hotels müssen Sie eine Servicegebühr von etwa 10 Prozent bezahlen.

Business-Hotels

Eine Neuheit in Japan sind die Business Hotels, die man in größeren Städten findet und meist verkehrsgünstig in der Nähe von Bahnhöfen liegen. Diese Hotels sind relativ schlicht gehalten und für japanische Geschäftsreisende gedacht. Sie sind generell sauber und komfortabel, jedoch etwas kleiner als die oben genannten Hotels. Ein Zimmerservice ist beispielsweise nicht zu erwarten. Eine Übernachtung kostet Sie hier zwischen 5500 und 10000 Yen. Im Normalfall werden Einzelzimmer angeboten. Doppel- oder Zweibettzimmer gibt es zwar auch, jedoch nicht in großer Anzahl.

Ryokan

Das Ryokan ist ein traditionelles japanisches Gasthaus, das an eine Unterkunft erinnert, in denen früher die noblen Daimyo genächtigt haben. Die 70000 Ryokan finden dich fast überall in Japan. 1.800 davon sind Gasthäuser mit hohen Standards und Mitglied in der Japan Ryokan Association. Die meisten der Ryokan sind kleinere Gebäude und haben oft nicht mehr als ein Dutzend Zimmer. Ein Zimmer ist meist ein einzelner großer Raum, der traditionell mit Reisstrohmatten ausgelegt ist. Die einzige Raumteilung besteht aus Schiebetüren aus Papier. Außer schlichten Dekorationen, wie einfache Tuchzeichnungen, befindet sich noch ein flacher Tisch in dem Raum. Geschlafen wird auf Futons, die die Zimmermädchen abends auf den Boden legen. Die Ryokan haben zumeist nach Geschlecht getrennte Gemeinschaftsbäder. Ryokan werden oft an Onsen errichtet, Orte, an denen es heiße Quellen gibt. Der Preis für eine Übernachtung schließt ein einfaches Frühstück und ein Festmahl am Abend mit köstlichen einheimischen Speisen ein. Jene Mahlzeiten werden von dem Zimmermädchen aufs Zimmer gebracht. Ihnen wird ein blau-weiß gemusterter Haus-Kimono zur Verfügung gestellt, ein sogenannter Yukata, da man diesen typischerweise in einem Ryokan trägt. In Japan gilt diese Lebensweise als sehr kultiviert und elegant. Allerdings müssen einige Regeln befolgt werden, wie man sie in der westlichen Kultur nicht kennt. Gäste müssen am Hoteleingang ihre Schuhe ausziehen und diese mit den bereitstehenden Hauschuhe tauschen. Bevor man aber sein Zimmer, die Tatami, betritt, müssen die Hausschuhe wieder ausgezogen werden, da man die Tatami nur barfuß oder mit Socken betreten darf. Japanische Bäder sind dafür vorgesehen sich zu entspannen und in einer angenehmen Atmosphäre Gespräche zu führen. Daher müssen Sie dich vorher in einem Waschbereich gründlich waschen und darauf achten, dass die Seife vollständig entfernt ist. Im Durchschnitt muss man mit Kosten zwischen 12000 und 20000 Yen pro Person und Übernachtung rechnen, wobei keine weiteren Gebühren anfallen. Reisende mit einem kleineren Budget haben die Möglichkeit etwa 80 Gasthäuser in Japan zu nutzen, die zur Japanese Inn Group gehören und sich auf ausländische Gäste spezialisiert haben. Ohne Mahlzeiten belaufen sich die Preise dort auf etwa 5000 Yen.

Minshuku

Die Übernachtung in einer Minshuku ist eine günstige Alternative in Japan zu teuren Hotels. Gleichzeitig erhalten Sie einen interessanten Einblick in die Kultur Japans. Minshuku sind kleine Familienbetriebe, wobei oft Zimmer vermietet werden, die zum eigenen Haus der Familie gehören. Man findet Minshuku oft in den schönsten Ferienorten oder Ausflugszielen. Aufgrund der günstigen Preise, darf man allerdings nicht mit einem hohen Komfort rechnen. Vielmehr wird von den Gästen erwartet, dass man beispielsweise morgens das Bettzeug selbst im Schrank verstaut. Außerdem werden keine Handtücher zur Verfügung gestellt. Der Preis für eine Übernachtung beläuft sich auf rund 6500 Yen, der zwei Mahlzeiten in Familienmanier einschließt.

Pensionen

Pensionen werden Sie in Japan meist in der Nähe von Ausflugszielen finden, die Sportmöglichkeiten anbieten. Diese Unterkünfte werden meist sehr locker geleitet. Den Standard könnte man zwischen einer Minshuku und einem Hotel einordnen. Der Übernachtungspreis beläuft sich auf etwa 8000 Yen ohne Mahlzeiten, auf 10.000 Yen mit zwei Mahlzeiten.

Jugendherbergen

Die 360 Jugendherbergen in Japan locken mit günstigen Preisen und sauberen und einfachen Schlafplätzen. Viele Herbergen sind für alle geöffnet, jedoch gibt es auch privat geführte Jugendherbergen, die eine Mitgliedschaft im Japanischen Jugendherbergsverband (Japan Youth Hostels, Inc.) oder im Internationalen Jugendherbergsverband verlangen. Letzterem können Sie entweder in Ihrem Heimatland oder in dessen Zentrale in Tokio beitreten. Für Gäste gibt es keine Altersbeschränkung. Es gibt allerdings viele andere Vorschriften, an die man sich halten muss. Für eine Übernachtung zahlen Sie zwischen 2800 und 3000 Yen ohne Mahlzeiten. Buchung und Auskunft über Deutsches Jugendherbergswerk, Tel. 052 31 / 74 01 42; www.znet.or.jp/~jyh.

Verkehrsmittel

Auto

Für Touristen ist ein Mietwagen in Japan aufgrund des Linksverkehrs und der hohen Autobahn- und Parkgebühren nicht zu empfehlen. Die Möglichkeit besteht dennoch. Österreicher müssen einen internationalen Führerschein vorlegen. Deutsche und Schweizer haben die Auflage ihren nationalen Führerschein unter der Vorlage des Reisepasses in ihrer Botschaft ins Japanische übersetzen zu lassen. Dieser Führerschein ist dann 1 Jahr gültig und kostet Sie 1300 Yen. Die Höchstgeschwindigkeiten belaufen sich innerorts auf 40 km/h und auf Autobahnen auf 80 bis 100 km/h.

Bahn

Der Zug ist aufgrund seiner Sauber- und Pünktlichkeit das ideale Verkehrsmittel. Die nationale, jetzt teilprivatisierte Gesellschaft Japan Rail (JR) betreibt das landesweite Zugnetz. In manchen Regionen dominieren private Eisenbahngesellschaften. Zugfahrten sind jedoch durch erhebliche, entfernungsabhängige Zuschläge sehr teuer. Daher ist der „Japan Rail Pass“ zu empfehlen. Dieser gilt für das gesamte JR-Netz. Erhältlich ist jener aber nur außerhalb von Japan, in Vertretungen des Japan Travel Bureau und auch nur in Verbindung mit einem Flugticket. Der Bahnpass ist erhältlich für eine Woche (2. Klasse: 28.300Yen/1. Klasse: 37.800Yen), für zwei Wochen (2. Klasse: 45.100Yen/1. Klasse: 61.200Yen) und für drei Wochen ( 2. Klasse: 57.700/1. Klasse: 79.600).

Kinder bis 11 Jahre müssen die Hälfte bezahlen.

An Automaten kann man Fahrkarten für die nähere Umgebung kaufen. Stationen sind meist neben chinesischen Zeichen auch in lateinischer Schrift angegeben. Ein Schalter sollte immer geöffnet sein. Fahrplanauskunft in englischer Sprache: (03) 34 23 – 01 11

Bus

In allen Großstädten Linienbusse, die von unterschiedlichen Gesellschaften betrieben werden. Die Fahrpreise variieren je nach Busgesellschaft. Für städtische Ringbusse bezahlt man etwa 200 Yen. Großstädte sind untereinander durch mehrmals täglich verkehrende Linienfernbusse verbunden. Für Reisende mit viel Zeit und kleinerem Budget sind diese Busse eine gute Alternative zu teuren Flügen oder Shinkansen.

Mietwagen

Autoverleihe werden Sie an den meisten Flughäfen und Bahnhöfen vorfinden. Beachten Sie jedoch die Informationen unter „Auto“.

Taxis

In Städten werden Sie kein Problem haben ein Taxi zu finden und auch auf dem Land befinden sich an allen größeren Flughäfen und Bahnhöfen Taxistände. Wenn ein rotes Licht in der unteren linken Ecke der Windschutzscheibe leuchtet, bedeutet dies, dass das Taxi frei ist. Ein Taxi können Sie einfach mit dem Heben einer Hand anhalten. Einsteigen sollten Sie hinten in der linken Tür. Die Türen werden automatisch vom Fahrer geöffnet und auch wieder geschlossen. Falls Sie kein Japanisch können, ist das kein Problem: Zeigen Sie dem Fahrer ein Kärtchen, auf dem ihr Ziel in Japanisch geschrieben steht.

Zeit

Japan ist der Mitteleuropäischen Zeit um 8 bzw. 7 Stunden bei Sommerzeit voraus.

Zoll

Für die mitgeführten Güter müssen Sie entweder eine mündliche oder eine schriftliche Zollerklärung abgeben. Falls Sie unbegleitete Gepäckstücke einführen, müssen Sie zwei Ausfertigungen einer schriftlichen Zollerklärung vorlegen. Die Formulare für eine Zollerklärung können Sie beim Zollamt erhalten, sowie an Bord Ihres Fugzeugs oder Schiffes. Zoll- und abgabenfrei sind Gegenstände für den persönlichen Gebrauch und Gegenstände für den persönlichen Gebrauch bestimmter unbegleiteter Gepäckstücke ist innerhalb der Beschränkungen zoll- und steuerfrei. Beispielsweise gilt für Reis eine Beschränkung von 100 kg pro Jahr. Falls Sie Gegenstände für den persönlichen Bedarf und zusätzlich noch unbegleitetes Gepäck einführen, gelten die angegebenen Beschränkungen für beide Gepäckarten zusammen. Zollfrei einführen dürfen Sie: Kleidung, Hygiene- und Körperpflegemittel, andere Gegenstände für den persönlichen Bedarf und Gegenstände für geschäftliche Zwecke, sofern jene nicht für den Verkauf bestimmt sind. Weiterhin dürfen Sie einführen: Alkoholische Getränke, Tabakwaren, Parfüm etc. Genauere Informationen finden Sie unter: http://www.embjapan.de/konsular/zoll.html