Kenia
Allgemeine Landesdaten
Offizieller Name: Jamhuri ya Kenya
Fläche: 582.646 km²
Einwohnerzahl: 40.863.000 (2010)
Größte Städte: Nairobi (Hauptstadt) – 3,14 Mio., Mombasa – 939.370, Nakuru – 266.500, Eldoret – 227.800, Kisumu – 220.000 Einwohner (2009)
Offizielle Landessprachen: Suaheli, Englisch
Bevölkerungsgruppen: Kikuyu ca. 21 %, Luhya ca. 14 %, Luo ca. 13 %, Kalenjin ca. 11 %, Kamba ca. 11 %, Gusii ca. 6 %, Meru ca. 5 %, Andere ca. 19 % (2004)
Religion: Protestanten/Unabhängige Christen ca. 66 %, Römisch-katholisch ca. 23 %, Muslime ca. 8 %, Nichtreligiöse ca. 2 %, Traditionell Gläubige ca. 1 % (2006).
Lebenserwartung: Männer – 54,3; Frauen – 54,2 (2006).
Auskunft
Republik Kenia (Embassy of the Republic of Kenya)
Botschaft
Markgrafenstraße 63
10969 Berlin
Tel.: 030 259266-0
Fax: 030 259266-50
Sprechzeit: Mo.–Fr. von 9.00–13.00 Uhr.
Kenya Tourist Office
Bleicher Weg, 30, 8039 Zürich, Tel.: 01 2022244, Fax: 2022256
Besonderheiten
Sprache
Die Landessprache ist Suaheli. Englisch gilt als Geschäftssprache und wird in allen Hotels verstanden und gesprochen. Deutschsprachiges Personal ist selten!
Verhaltensregeln
Meiden Sie Spaziergänge in der Dunkelheit und wenig belebte Stadtviertel, sowie einsame Strände. Weiterhin ist es ratsam politische Kundgebungen und Demonstrationen zu meiden, sowie Essen oder Getränke von Fremden anzunehmen. Dies könnte das Ziel haben, die Personen zu betäuben und dann auszurauben. Wertgegenstände sollten Sie in Ihrer Unterkunft lassen und nur wenig Geld mit sich führen. Autofahrern wird geraten die Türen zu verriegeln und die Fenster geschlossen zu halten. Nachts sollten Sie auf Überlandsfahrten verzichten. Ihre Reise sollten Sie vor Reiseantritt sorgfältig planen und sich über die aktuelle Sicherheitslage informieren.
Umgangsformen
In Kenia gibt es aufgrund der ethnischen Vielfalt viele unterschiedliche Begrüßungsformen. Mit einem Händedruck und einer Begrüßung in englischer Sprache werden Sie aber im ganzen Land zurechtkommen. „Hujambo, Habari gani?” Ist die üblichste Begrüßung in Kiswahhili und bedeutet wörtlich „Geht es gut? Gibt es Neuigkeiten?“. Normalerweise antwortet man mit „Sijambo“, „Mir geht es gut.“ Menschen in den Küstenstädten grüßen oft mit einem lässigen „Hujambo!“. Nach einer solchen Begrüßung wird sich meist nach der Familie erkundigt, über das Wetter diskutiert und gefragt, wo man gerade herkommt. Zum Abschied sagt man „Tuta onana“, wörtlich „Wir sehen uns noch!“ Wenn es Abend ist wünschen Kenianer „Lala salama“, „Einen Friedlichen Schlaf“. Traditionell ist gilt es als unangebracht und unhöflich, seine Zuneigung zum Partner öffentlich zu zeigen und eine ältere Person zu berühren. In Nairobi sind jedoch gegenseitige Beweise der Sympathie und Zuneigung mittlerweile üblich. Beim Gehen und Reden ist es unter Männern normal einander an den Händen zu fassen, allerdings nicht unter Männern und Frauen. Um den Eindruck der Vertrauenswürdigkeit zu vermitteln, sollten Sie Augenkontakt halten. Innerhalb der Familie und im Freundeskreis ist es üblich, dass man sich häufig ohne vorherige Anmeldung besucht. Besonders beliebt für solche Besuche ist der Sonntag. Für Kenianer ist es selbstverständlich alles für ihre Gäste so herzurichten, dass diese sich rund um wohl fühlen. Wenn ausländische Gäste zu Besuch sind, freut sich der Gastgeber immer über ein Geschenk aus dem Ausland.
Handeln
Das Feilschen um einen Preis ist nicht nur üblich, sondern wird sogar von Ihnen erwartet. Handeln ist in Kenia überall möglich. Insbesondere am Strand bei den „Beach Boys“ werden Sie dies sehr schnell lernen. Seien Sie locker und gehen Sie mit Spaß an die Sache ran.
Trinkwasser
Das Leitungswasser ist in Kenia nicht zum Trinken geeignet. Normalerweise stehen Ihnen auf Ihrem Zimmer Karaffen mit Trinkwasser zur Verfügung.
Bilder
Diplomatische Vertretungen
Republik Kenia (Embassy of the Republic of Kenya)
Botschaft
Markgrafenstraße 63
10969 Berlin
Tel.: 030 259266-0
Fax: 030 259266-50
Sprechzeit: Mo.–Fr. von 9.00–13.00 Uhr.
Deutsche Botschaft
Williamson House, 4 th Ngong Avenue, P. O. B. 30180, Nairobi,, Tel.: 02 712527 und 719386, Fax: 714886, Di, Do, Fr. 7.30–14.00 Uhr, Mo, Mi. 7.30–13.00 Uhr.
Deutsches Honorarkonsulat
Palli House, Nyerere Av., Mombasa, Tel.: 011 314732 und 228781, Fax: 314504.
Österreichische Botschaft
City House, Wabera Street, P. O. B. 30560, Nairobi, Tel.: 02 228281/83, Fax: 331792.
Schweizerische Botschaft
International House, Mama Ngina Street, P. O. B. 30752, Nairobi, Tel.: 02 214660 und 228735/6.
Einreise und Ausreise
Es besteht eine Visumpflicht für Reisende aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Weiterhin muss der Reisepass bei Reiseantritt noch mindestens drei Monate lang gültig sein. Bei der Ausreise aus Kenia müssen Sie eine Ausreisekarte vorlegen, die Ihnen gewöhnlich bei der Einreise mit der Einreisekarte ausgehändigt wird. Bei Einreise mit dem Flugzeug wird eine Flughafensteuer von 20 US $ fällig. Sorgen Sie dafür, dass Sie genügend US-Bargeld mit sich führen, da nur diese Währung akzeptiert wird und es bei anderen Währungen zu Komplikationen und sehr ungünstigen Umtauschkursen kommen kann. Eine Devisendeklaration ist nicht mehr nötig. Impfungen sind bei Direktflügen nicht erforderlich. Wenn Sie sich vorher jedoch eine Nacht in einem Infektionsgebiet aufgehalten haben (z. B. aufgrund eines Zwischenstopps in einem Gebiet mit Infektionsgefahr) müssen Sie eine Impfbescheinigung gegen Gelbfieber vorlegen können.
Familienstruktur
In der Regel heiraten in Kenia Männer und Frauen zwischen dem 18. und dem 24. Lebensjahr. Der Brauch des Brautgelds, das eine Art Entschädigungszahlung in Form von einer Summe Geldes oder einer Anzahl von Nutztieren von der Familie des Bräutigams an die der Braut darstellt, ist auch heute noch weit verbreitet. Die meisten jungen Leute wählen ihre zukünftigen Ehepartner eigenständig aus, wobei die Details der eigentlichen Eheschließung immer noch weitgehend von den Familien ausgearbeitet werden. Die typische Familienform ist traditionsgemäß die Großfamilie, wobei die Familienverbände in den städtischen Gebieten eher kleiner und häufiger mit modernen Kernfamilien vergleichbar sind. In der Regel werden die Eltern ab einem gewissen Alter von dem jüngsten erwachsenen Sohn der Familie gepflegt und umsorgt. Es ist durchaus üblich, Tanten mütterlicherseits als Mamdogo („Mutter”) und Onkel der väterlichen Linie als a Ami („Vater”) zu bezeichnen. Die meisten Haushalte sind immer noch sehr männerorientiert. Mittlerweile stellen jedoch Frauen 46,1 Prozent der Erwerbstätigen (1998) aller Erwerbstätigen, ein Drittel aller Fachhochschul- und Universitätsstudenten sowie bis zu einer Hälfte aller Universitätsabsolventen.
Flora & Fauna
Westlich des Hochlands senkt sich das Grasland zum Ufer des Viktoriasees ab. Große Gebiete sind als Wildreservate ausgewiesen, zu nennen sind in erster Linie der Nairobi- und der Tsavo-Nationalpark. Dennoch bleibt die illegale Elfenbeinjagd eine Bedrohung für den Wildbestand, besonders in der Nähe zum Nachbarstaat Somalia.
Fotografieren
Tipps zum Fotografieren:
Licht
Licht ist für den Fotografen das primäre Gestaltungsmittel. Ideale Bedingungen hat man am frühen Morgen, wenn das Licht weich ist und Mitteltöne gut herausgearbeitet werden können. Die grelle Mittagssonne wirft harte Schatten und ist daher problematisch. Demgegenüber eröffnet das modulierende Abendlicht interessante Perspektiven. Dann nämlich erscheinen die Farben satt, während die Schatten lang und weich fallen.
Schnappschüsse
Spontaneität ist zwar beim Fotografieren gut, Planung ist jedoch besser – insbesondere wenn die Kamera etwas langsam ist. Damit Sie den entscheidenden Moment nicht verpassen, sollten Sie Ihre Kamera vorher weitgehend manuell eingestellt haben. Anhand eines fiktiven Punktes lässt sich die Entfernung abschätzen und die Belichtungswerte vorab ermitteln.
Geld
Der Keniaschilling (KES) ist die offizielle Währung in Kenia. 1 Euro entspricht etwa 68 KES. Da keine Euroschecks und Kreditkarten nur zum Teil akzeptiert werden, ist es ratsam US-$-Reiseschecks und Bargeld mitzunehmen. Während Banken an Flughäfen ganztägig geöffnet haben, sind die Banken im Land montags bis freitags von 9.00–15.00 Uhr geöffnet.
Geografie
Die Küstenniederung ist im Süden schmal, verbreitert sich aber nordwestlich zur somalischen Grenze. Dahinter steigt die Nyika-Hochebene an. Das vulkanische Hochland im Westen ist durch den Nord-Süd-Schnitt des Ostafrikanischen Grabens zweigeteilt. Auf der Westseite erstrecken sich der Mau- und der Elgeyo-Abbruch von der tansanischen Grenze im Süden bis zu den Cherangany-Hügeln in der Nähe des Mount Elgon an der ugandischen Grenze. Östlich des Ostafrikanischen Grabens erheben sich der Laikipia-Abbruch und das Aberdare-Gebirge mit der Hauptstadt Nairobi an dessen Südende. Östlich des Aberdare-Gebirges erhebt sich der höchste Berg Kenias. Die zwei größten Flüsse, der Tana und der Galana, fließen südostwärts aus dem Hochland durch die Nyika-Ebene.
Geschichte
Auf der Berliner Konferenz 1885 teilten die europäischen Mächte Ostafrika unter sich auf; die Briten weiteten ihren Einfluss 1895 zum „Protektorat Ostafrika“ aus. 1920 wurde Kenia britische Kronkolonie. 1952 kam es zum Mau-Mau-Aufstand, der am Ende in die Unabhängigkeit führte. Bis 1980 erlebte Kenia ein kontinuierliches Wirtschaftswachstum. Innenpolitisch war das Land bereits seit 1969 de facto zum Einparteienstaat geworden. Jomo Jenyatta, der Held des Unabhängigkeitskampfes, verbot die einzige Oppositionspartei. Nach Kenyattas Tod1978 übernahm Daniel arap Moi die Regierung. Die Ermordung von Außenminister Ouko 1990 unter mutmaßlicher Beteiligung von Moi-Vertrauten und die Verhaftung von Regimekritikern führten zu finanziellen Sanktionen des Auslands. Die Wahl 1992 brachte der Opposition nach Wiedereinführung des Mehrparteiensystems 1991 zwar 46 % der Sitze, die Macht aber behielt Moi, der auch Ende 1997 unter chaotischen Umständen noch einmal zum Präsidenten gewählt wurde und schon im Februar 1998 wegen oppositionelle Proteste die Arbeit des Parlaments für „unbestimmte Zeit“ unterbrechen ließ.
Bestechungsaffären und ethnische Konflikte beherrschen das innenpolitische Klima, die Wirtschaft befindet sich auf Talfahrt. Der ehemalige Oppositionsführer Wamwere warnte, das Land sei „am Rand eines Bürgerkrieges“. Im März kam es zu schweren Studentenunruhen in Nairobi. Ausländer und Touristen leben in Angst vor wachsender Kriminalität: 1998 wurden allein bis April 4 Ausländer bei Überfällen ermordet, darunter ein Entwicklungshelfer aus Deutschland.
Gesundheit
Krankenhäuser
Nairobi Hospital, Argwings Kodhek Road, Tel.: 02 722160/6
Aga Khan Platinum Jubilee Hospital, 3 rd Parklands Avenue and Limuru Road, Tel.: 02 740000, 740015, 740729, 742531
Gertrude’s Garden – Kinderkrankenhaus, Muthaiga Road, Tel.: 02 763474.
Mombasa
Aga Khan Hospital, Vanga Road, Tel.: 011 312953/-5, 227710/–14
Coast Provincial General Hospital, Nähe Mama Ngina Drive, Tel.: 011 314201- 9, 312191.
Impfschutz
Zurzeit ist kein Impfschutz vorgeschrieben. Ratsam ist jedoch eine Malaria-rophylaxe. Erkundigen Sie sich bitte bei Ihrem Hausarzt.
Hinweis: Bei Safaris nach Tansania oder bei einer Kilimandscharo-Besteigung ist eine Gelbfieberimpfung vorgeschrieben!
Der Gesundheitsdienst des Auswärtigen Amts empfiehlt als sinnvollen Impfschutz: Schutz gegen Tetanus, Diphtherie, Polio und Hepatitis A, bei Langzeitaufenthalt über drei Monate auch Hepatitis B-. Bei besonderer Exposition (Landaufenthalt, Jagd, Jogging u. a.) kann Impfschutz gegen Tollwut und Typhus , evtl. Meningokokkenmeningitis A und C sehr sinnvoll sein. Im persönlichen Beratungsgespräch mit dem Tropenarzt bzw. dem Impfarzt mit tropen- und reisemedizinischer Erfahrung wird die Entscheidung getroffen. Eine gültige Gelbfieberimpfung ist für die Reise sinnvoll, wenn Fahrten oder Aufenthalte außerhalb der Städte durchgeführt werden. Sie wird verlangt bei Einreise aus einem Gelbfiebergebiet heraus. HIV / Aids ist im Lande ein großes Problem und eine große Gefahr für alle, die Infektionsrisiken eingehen: Sexualkontakte, unsaubere Spritzen oder Kanülen und Bluttransfusionen können ein erhebliches lebensgefährliches Risiko bergen. Durch hygienisches Essen und Trinken (nur Abgekochtes, nichts lau Aufgewärmtes) und konsequenten Mückenschutz (Repellentien, Mückennetz, bedeckende Kleidung, Verhalten) können die meisten zum Teil auch gefährlichen Durchfälle und viele Infektionserkrankungen ganz vermieden werden. Dazu zählen auch das Denguefieber und die Malaria. Medikamente zur Prophylaxe gegen Malaria sind sehr sinnvoll, sie müssen im Beratungsgespräch vor der Reise mit dem Tropenarzt individuell festgelegt werden: Lariam? Andere? Nur „stand by“-Einnahme als Therapie? Alle diese Medikamente sind verschreibungspflichtig! Für Touristen ist gerade in Kenia das Malariarisiko besonders hoch! Zunehmend kommt es auch im Hochland von Kenia, d. h. auch oberhalb von 1400 Metern Höhe, zu Malariaerkrankungen, sodass auch hier mit einem intensiven Malariarisiko gerechnet werden muss. Die medizinische Versorgung im Lande ist mit Europa nicht zu vergleichen und ist vielfach technisch, apparativ und/ oder hygienisch hoch problematisch. Vielfach fehlen auch europäisch ausgebildete Englisch / Französisch sprechende Ärzte. Ein ausreichender, dort gültiger Krankenversicherungsschutz und eine zuverlässige Reiserückholversicherung sind dringend empfohlen. Quelle: Auswärtiges Amt
Internet
Einen guten Zugang zu aktuellen Informationen über Kenia erhalten Sie auf: www.africaonline.co.ke (englisch).
Kleidung und Reisegepäck
Packen Sie Ihren Koffer mit hochsommerlicher Kleidung: Sommerkleider für die Frau – Leichte Shorts für den Mann. Denn an der Küste sinken die Temperaturen auch abends nur unwesentlich. Allerdings wird in der Hotelanlage und bei Abendessen in Restaurants von Männern das Tragen langer Hosen erwartet. Wissenswert ist, dass es in fast allen Hotels möglich ist, seine Kleidung zum Waschen abzugeben, die dann schon am selben Tag frisch gewaschen und gebügelt auf Ihrem Bett liegen wird.
Sollten Sie jedoch eine Safaritour planen, dürfen warme Fleece Jacken und Pullover nicht fehlen, da es im Hochland vor allem vor Sonnenaufgang noch sehr kühl sein kann.
Alles für die Reise
Küche
Ugali, ein fester Teig, und Uji, eine Art Brei, sind die wichtigsten und traditionellsten Lebensmittel in Kenia, die aus Maismehl, Hirse oder Süßhirse hergestellt werden. Zu Ugali wird zumeist ein eintopfartiges Gericht aus Bohnen, Lamm-, Ziegen-, Hühner- oder Rindfleisch oder Fisch bereitet. Weitere feste Bestandteile des Speiseplans sind ausgebackene Reismehlbällchen und ungesäuertes Fladenbrot (Chapati). Wenn es europäische Gerichte gibt, isst man mit Messer und Gabel. Traditionelle Speisen isst man jedoch mit der rechten Hand, da „rechts“ auf Kiswahili „kulia“ heißt, was wörtlich so viel bedeutet wie: „zum Essen“. Gerne isst man in Kenia Ananas, Avokados, Bananen, Orangen, Mangos, Papayas und Süßkartoffeln.
Kultur
Aufgrund zahlreicher Ethnien ist die Kultur Kenias sehr vielfältig. Außerdem gibt es große Unterscheide zwischen der Küste, die als Zentrum der Swahili-Kultur gilt, und dem Landesinneren.
Medien
Informationen rund um kenianische Ereignisse bekommen Sie in folgenden 3 Zeitungen: Kenya Times, Daily Nation und Standard. Die Weekly Review ist ein sehr interessantes Nachrichtenmagazin.
Netzspannung
In Kenia wird Wechselstrom 220/240V benutzt. Adapter sind vonnöten.
Notruf
In Notfällen erreicht man die Polizei in Kenia unter der Telefonnummer 999.
Öffnungszeiten
Geschäfte: Mo.–Fr. 9.00–12.00 und 14.00–18.00 Uhr, Sa. 8.00–12.00 Uhr, So geschlossen; viele kleine Dukas (Läden) und manche Supermärkte haben auch abends und an Wochenenden geöffnet. An der Küste wird häufig eine längere Mittagspause eingelegt (bis 15.00 Uhr oder länger); manche Läden mit islamischen Besitzern schließen nicht am Sonntag, sondern am Freitagnachmittag.
Banken: Mo.–Fr. 8.00–12.00 Uhr, in größeren Orten z. T. auch länger; dort haben die Banken auch am ersten und letzten Samstag des Monats von 9.00–11.00 Uhr geöffnet, an den Flughäfen in Nairobi und Mombasa rund um die Uhr. Wechselstuben: Öffnungszeiten in etwa wie Geschäfte, also auch nachmittags.
Post: Mo.–Fr. von 8.00–11.00 oder 12.00 und 14.00–17.00 Uhr, Sa. 8.30–11.00 Uhr; die Hauptpostämter in Mombasa und Nairobi bleiben über Mittag geöffnet.
Museen: In der Regel täglich (auch Mo) 9.00–18.00 Uhr.
Post
Ein Luftpostbrief nach Europa bis zu 10 g kostet 20 Ksh, eine Luftpostkarte ebenfalls 20 Ksh. Öffnungszeiten der Postämter: Mo.–Fr. von 8.00–11.00 oder 12.00 und 14.00–17.00 Uhr, Sa. 8.30–11.00 Uhr.
Reiseführer und Reiseberichte
Reisezeit
Das Wetter in Kenia ist fast das ganze Jahr über angenehm. Beispielsweise liegt die Lufttemperatur im Jahresmittel in Mombasa zwischen 27 und 31 Grad und die Wassertemperatur an der Küste wird nie unter 21 Grad sinken. Es herrscht eine hohe Luftfeuchtigkeit von ca. 70 Prozent. Die heißeste Jahreszeit an der Küste ist im Dezember und Januar. In den Monaten Juli und August ist es hingegen etwas kühler. Während der Regenzeit, die in der Regel von Ende März bis Mitte Mai und von November bis Dezember andauert, kann es zu Reiseeinschränkungen kommen, da zeitweise einige Regionen, wie der Norden, Masai Mara, Amboseli und die Aberdares, aufgrund der Wassermassen nicht mehr mit dem Wagen passierbar sind. An der Küste sind allerdings „nur“ kurze und heftige Schauer zu erwarten.
Sicherheit
Aktuelle Sicherheitshinweise des Auswärtigen Amtes.
Kriminalität ist in Kenia, wie auf der ganzen Welt, ein Problem. Vermeiden Sie daher Überlandstrecken bei Nacht, da die Gefahr von bewaffneten Überfällen besteht. Weiterhin sollten Sie einsame Gassen in den Städten meiden, da es vor allem nachts oft zu Auto- und Raubüberfällen kommt. Politische Veranstaltungen sollten Sie nicht besuchen, da es zu gewaltsamen Ausschreitungen kommen kann.
Sport
Wassersport
Das kristallklare Wasser des Indischen Ozeans und die kilometerlangen Sandstrände lassen Kenia als ein wahres Küstenparadies erscheinen. Bei solch schönen Ausblicken, sollte man nicht die wunderbare Welt unter Wasser vergessen. Tauchen ist besonders rund um Pempa Island zu empfehlen. Die dort beheimateten Korallenbänke beherbergen eine unvorstellbare Vielfalt von Fischen. Aufgrund der ausgeprägten marinen Nahrungskette vor der Küste Kenias, kann man auch Mantas, Walhaie und manchmal auch Haie beobachten. Um die farbenprächtige Meeresfauna Kenias zu schützen, schuf das Land Nationalparks und Reservate unter Wasser, in denen Taucher in aller Ruhe die unberührte Welt unter Wasser erkunden können. Die Tauchsaison beginnt im Oktober und endet im April, wobei die Zeit von Dezember und Februar hinsichtlich Temperatur, Sicht unter Wasser etc. am besten ist.
Schwimmen
An den Küsten Kenias gibt es starke Schwankungen zwischen Ebbe und Flut. Besonders an der Nordküste sind die Bademöglichkeiten durch die Kombination von Ebbe und vorgelagerten Korallenriffen sehr eingeschränkt. Es ist ratsam Badeschuhe als Schutz vor den Korallen mitzunehmen. Aufgrund von ungünstigen Strömungsverhältnissen kann es zu Seegrasanschwemmungen kommen. Da an den Stränden zeitweise Sandfliegen auftreten können, sollten Sie ein gutes Insektenschutzmittel mit sich führen.
Neben der schönen Strandlandschaft werden Sie außerdem Fischerdörfer und eine üppige Vegetation faszinieren.
Der Kenya Wildlife Service erhebt beim Tauchen und Schnorcheln an der Nordküste bis Malindi eine Gebühr von US-$ 5,- pro Person und Tag.
Windsurfen
Kenia ist ein Paradies für Windsurfer. Sie werden viele Windsurfschulen mit Brettverleih vorfinden, die auch Kurse für Anfänger anbieten. Die meisten Schulen arbeiten selbstständig und nicht mit den Hotels zusammen. Viele dieser Schulen stehen unter deutschsprachiger Leitung.
Telefon
Vorwahl nach Deutschland: 00049; nach Österreich: 00043; in die Schweiz: 00041; und nach Kenia: 00254.
Trinkgeld
Obwohl das Trinkgeld in Hotels und Restaurants meistens im Bedienungszuschlag von 10 % im Preis bereits einberechnet ist, wird eine kleine Zugabe erwartet. Eine gute Dienstleistung sollten Sie dann auch belohnen.
Unterkünfte
Hotels
In Nairobi gibt es viele Hotels, die dem internationalen Spitzenstandard entsprechen. Die Rechnungen des Hotels müssen Sie in Fremdwährung bezahlen können oder den Preis über ein ausländischen Konto begleichen. Es gibt natürlich auch preiswertere Hotels in Kenia. Es gibt vier verschiedene Gruppen, in die Unterkünfte unterteilt werden. Es gibt Urlaubshotels, Stadthotels, Landhotels und Lodges. Die Klassifikation innerhalb dieser Gruppen richtet sich nach dem angebotenen Service und den zur Verfügung stehenden Einrichtungen.
Die Kategorisierung erfolgt nach strengen Gesichtspunkten, wie Komfort, Service, sanitäre Anlagen und Sicherheit.
Jugendherbergen
Nairobi
Nairobi Youth Hostel, Ralph Bunche Road, P. O. B. 48661, Tel. 02 / 72 30 12
Y. M. C. A., State House Road, P. O. B. 63063, Tel. 02 / 72 41 17
Y. W. C. A., Mamlaka Road, P. O. B. 63063, Tel. 02 / 72 46 99
Außerdem in: Kitale, Malindi, Mombasa und Naivasha
Auskunft erhalten Sie bei: Kenya Youth Hostel Association, P. O. B. 48661, Nairobi, Tel. 02 / 72 17 65, Fax 72 48 65.
Camping
In Kenia gibt es über 200 offizielle Campingplätze. Wildes Zelten ist allerdings auch erlaubt. Ausnahme: Parks und Reservate, wo Sie ausgewiesene Zeltplätze finden werden.
Verkehrsmittel
Auto
In Kenia herrscht offiziell Linksverkehr, doch manchmal wohl eher das Gesetz des Stärkeren. Theoretisch hat Vorfahrt, wer von links kommt oder in einem Kreisverkehr ist. In der Praxis heißt es leider eher: Wer zuerst kommt, fährt zuerst.
Es ist davon abzuraten nachts auf Landstraßen zu fahren, da es vorkommen kann, dass Elefanten die Straße passieren.
Generell sind die Straßen Kenias aufgrund von häufigen und starken Regenfällen in einem bedenklichen Zustand. Bedenkt man nun noch die mangelhaft gewarteten Fahrzeuge und die Missachtung der Verkehrsregeln, sollte man vor allem nächtliche Überlandfahrten vermeiden, da das Unfallrisiko sehr hoch ist. Um in Kenia ein Auto zu führen, benötigen Sie den internationalen Führerschein.
Die Höchstgeschwindigkeiten liegen auf Schnellstraßen bei 100 km/h, in Städten bei 50 m/h und in Parks bei 30 km/h.
Info: Automobile Association of Kenya, AAK
Nairobi, Union Towers, Moi Avenue, P. O. B. 14982, Tel. 02 / 72 31 95, Fax 71 47 21
Bahn
Seit Beginn des 20. Jahrhunderts verkehrt der „Lunatic Express“ zwischen Mombasa und Nairobi. Die Strecke ist jedoch durch katastrophale Regenfälle sehr in Mitleidenschaft gezogen worden. Außerdem boykottieren kenianische Reiseunternehmen die Bahn seit dem schweren Zugunglück im März 1999, das dreißig Tote forderte. Da das Eisenbahnnetz nur mangelhaft gewartet wird, kam es in der Vergangenheit wiederholt zu schweren Unfällen.
Sicherer ist daher ein Flug nach Nairobi oder Mombasa. Kenya Airways fliegt diese Strecke mehrmals täglich.
Bus
Busse verkehren zwischen den meisten größeren Städten in Kenia, auch zwischen Nairobi und Mombasa. Aufgrund der eben ausgeführten Straßenverhältnisse sind Busfahrten aus Sicherheitsgründen nur bedingt ratsam.
Mietwagen
In Nairobi, Malindi und Mombasa gibt es Niederlassungen internationaler Autoverleihfirmen. Es gibt auch kenianische Unternehmen, die Autos zu günstigeren Preisen vermieten. Vor der Abfahrt sollten Sie in jedem Fall den Zustand des Wagens überprüfen.
Taxis
Taxis für kleine Ausflüge oder für Fahrten in Städte stehen in jedem Hotel zur Verfügung. Wenn Sie öfters ein Taxi in Anspruch nehmen müssen, sollten Sie nach Möglichkeit immer mit dem selben Taxifahrer fahren. Wenn ein Taxifahrer Ihnen eine „Liste mit Festpreisen“ zeigt, sollten Sie trotzdem vor Abfahrt über den Preis verhandeln.
Matattus
Private Taxis werden als Matattus bezeichnet und sind in ganz Kenia unterwegs. In der Regel werden sie nur von Einheimischen benutzt. Auf Handzeichen können Sie einen der meist überfüllten Kleinbusse anhalten. Wenn sie nicht zu voll sind, ist es eine sehr praktische und billige Fahrmöglichkeit. Für Abenteuerlustige eine spannende Erfahrung. Jedoch sollte man bedenken, dass Fahrten mit dem Matattu gefährlich sein können. Täglich passieren schwere Unfälle.
Zeit
Kenia ist der MEZ um 2, während der Sommerzeit in Mitteleuropa um 1 Stunde voraus.
Die aktuelle Uhrzeit in Kenia.
Zoll
Bei der Einreise in Kenia dürfen Sie 0,7 l alkoholische Getränke und eine Stange Zigaretten mit sich führen. Für folgende Produkte besteht ein Ausfuhrverbot aus Kenia und ein Einfuhrverbot in Deutschland: Elfenbein, Muscheln, Tiertrophäen, Korallen und Felle.
In die EU dürfen Sie mitführen: 200 Zigaretten oder 50 Zigarren, 1 l Alkohol über 22 %, 2 l Wein, 50 g Parfüm oder 250 g Eau de Toilette und Waren im Wert von 175 €. Für die Schweiz gelten andere Bestimmungen.