Hawaii
Auskunft
c/o The Magnum Group
Sonnenstr. 9
80331 München
089 23662177
Besonderheiten
Umgangsformen
Männer wie Frauen begrüßen sich mit einem Lächeln und einem Handschlag. Gute Freunde und Familienmitglieder umarmen sich, wenn sie sich länger nicht gesehen haben. Es ist nicht außergewöhnlich, dass Amerikaner Fremde auf der Straße mit einem Hello oder Good morning begrüßen. Bei jungen Leuten sind verschieden Handschlagfolgen (z. B. das so genannte „high five”) sehr beliebt. Außer bei formellen Anlässen sprechen sich die Amerikaner normalerweise mit dem Vornamen an, oft sofort, wenn sie sich kennen lernen. Man drückt Respekt aus, wenn man jemanden mit dem Titel und dem Nachnamen anredet. Beim ersten Kennenlernen sagen die Amerikaner meist Nice to meet you oder How do you do?, ein einfaches Hello oder Hi ist auch oft zu hören und weniger formell. Regionale Begrüßungsformeln sind das Aloha auf Hawaii. Freunde und Bekannte begrüßen sich mit How are you, die Antwort lautet dann Fine, thanks. Es ist durchaus üblich, sich im Gespräch spontan am Arm oder an der Schulter zu berühren. Ein „O” aus Daumen und Zeigefinger (die übrigen Finger sind ausgestreckt) bedeutet „O. K.”. Bei einem Gespräch ist es wichtig, dem Gesprächspartner regelmäßig in die Augen zu sehen, um glaubwürdig zu wirken. Besuche bei Freunden, der Familie und Bekannten sind für die Menschen sehr wichtig, dafür werden lange Auto-, Bus- und Zugfahrten oder sogar Flugreisen in Kauf genommen. Die Gäste sollen sich wohlfühlen und können sich setzen, wo sie möchten. Besucher müssen kein Geschenk mitbringen, viele überreichen aber trotzdem eine Flasche Wein oder Blumen.
Weltkulturerbe
Nationalpark "Vulkane von Hawaii".
Allgemein gültige Feiertage
Neujahrstag (1. Januar) * Martin-Luther-King-Tag (3. Montag im Januar) * President's Birthday (3. Montag im Februar) * Memorial Day (letzter Montag im Mai, Beginn der Hauptsaison) * Unabhängigkeitstag (4. Juli) * Labor Day (1. Montag im September) * Columbus Day (2. Montag im Oktober) * Veterans Day (11. November) * Thanksgiving (4. Donnerstag im November) * Weihnachten (25. Dezember).
Bilder
Reisebilder von Hawaii.
Diplomatische Vertretungen
Deutsches Honorarkonsulat 2003 Kalia Rd., Apt. 1-I., Honolulu, Tel.: 808 946 3819
Österreichisches Konsulat 1314 South King St., Suite 1260, Honolulu, Tel.: 808 9 23 8585
Schweizerisches Konsulat 4231 Papu Circle., Honolulu, Tel.: 808 737 5297.
Familienstruktur
Die USA hat eine der höchsten Eheschließungsraten der westlichen Gesellschaften – allerdings auch die höchste Scheidungsrate der Welt. Art und Ablauf der Hochzeit hängen von der Religion, der Region, der ethnischen Abstammung und der Vermögenslage ab. Männer heiraten im Durchschnitt im Alter von 26, Frauen mit 24 Jahren. Mehr als die Hälfte aller Familien ist kinderlos und nur 25 Prozent bilden eine Kernfamilie – die Großfamilie als Lebensgemeinschaft kommt nur selten vor. Die Zahl der allein erziehenden Eltern ist in den letzten Jahren stark angestiegen. Jedes vierte Kind hat Eltern, die nicht miteinander verheiratet sind. Fast 45,7 Prozent der Erwerbstätigen (1998) aller berufstätigen Amerikaner sind Frauen. Üben beide Partner einem Beruf aus, wird von den Männern erwartet, dass sie einen Teil der Hausarbeit übernehmen und auch bei der Kindererziehung mithelfen. Immer mehr ältere Menschen führen einen eigenen Haushalt. Diejenigen, die nicht mehr für sich sorgen können, wohnen in Seniorenheimen und ähnlichen Einrichtungen oder bei ihren Kindern.
Fotografieren
Außer Militäranlagen dürfen Sie getrost alles fotografieren.
Geografie
Hawaii ist eine Inselkette, die aus insgesamt zwanzig Pazifikinseln besteht. Auf Oahu liegt die Hauptstadt Honolulu, gleichzeitig das Geschäftszentrum der Inselgruppe; die größte Insel ist jedoch Hawaii. Die Inseln liegen 3862 km von der Pazifikküste der USA entfernt und gelten als eine amerikanisierte Version von Polynesien. Oahu hat zwei diagonal verlaufende Gebirgszüge, nämlich Waianae und Koolau, mit zahlreichen herrlichen Wasserfällen. Hawaii ist von Obstgärten bedeckt und hat schroffe Klippen. Auf den Hawaii-Inseln gibt es üppige Regenwälder und grüne Ebenen, doch viele der Vulkane haben so gut wie keine Vegetation.
Geschichte
Das gesamte Archipel Hawaii ist vulkanischen Ursprungs. Die ersten Inseln entstanden vor ungefähr 25 Millionen Jahren.
Daten zur hawaiianischen Geschichte
300–500 nach Chr. Polynesier von den 4.000 km entfernten Marquesas-Inseln entdecken und besiedeln den Hawaii-Archipel. 1000–1300 n. Chr. Eine zweite Welle polynesischer Einwanderer, diesmal aus Tahiti, verdrängt die ersten Siedler. Sie waren in der Lage, die ungeheure Entfernung von 5.000 km mit Kanus zu überbrücken. Diese Segelkanus bestanden aus ausgehöhlten und mit Harzen abgedichteten Baumstämmen. Die Segel bestanden aus großen Blättern. Zusammengehalten wurde die Kanus, die für bis zu 100 Personen ausgelegt waren, aus Kokosnussfasern. Die Neu-Hawaiianer hatten verschiedene Gottheiten und ein umfangreiches Gesellschaftssystem. Sie errichteten kleine Stammeskönigreiche, die von einer Adeligen – Kaste mithilfe mächtiger Priester und strenger Taburegeln regiert werden. Angeführt wurde ein Clan vom Alii, dem von den Göttern ab- stammenden Häuptling. Das Leben wurde dann auch von Kriegen zwischen den Stämmen, und den einzelnen Inseln bestimmt.
Am 18. Januar 1778 entdeckte Captain James Cook auf seiner dritten Pazifikreise Hawaii für die moderne Welt. Eigentlich war er mit seinen Schiffen auf der Suche nach einer möglichen Passage in den Atlantik zwischen Alaska und Sibirien. Cook landete auf den Inseln Oahu und Kauai. Er benennt die Inselgruppe -Sandwich Islands – zu Ehren des ersten Lords der britischen Admiralität. Er tauschte mit den Hawaiianern Schmuck gegen frische Vorräte. Neben Schweinen, Ziegen und div. Saatgut hinterließ seine Mannschaft auch Geschlechtskrankheiten auf der Insel zurück, welche die Bevölkerung innerhalb von 80 Jahren von 300.000 auf 60.000 schrumpfen ließ. Anfang Februar verließ er Hawaii. Als er ein Jahr später nach Hawaii zurückkehrt landet er auf Hawaii-Big Island. Durch Zufall hatte Cook sich einen der heiligsten Plätze ausgesucht, und zwar zu einem Zeitpunkt, als die Hawaiianer gerade ein Fest zu Ehren des Gottes Lono abhielten. Er wird für diesen Gott gehalten, es folgt die Huldigung durch die Hawaiianer und ein zweiwöchiges Fest. Danach verlässt Cook Big Island, gerät mit seinen Schiffen aber in einen Hurrikan, der starke Schäden hinterlässt und ihn zur Rückkehr zwingt. Die Hawaiianer sind überrascht, wie einer Gottheit so ein Missgeschick passieren kann. Sie sind zwar noch freundlich, aber doch deutlich ernüchtert. Diebstähle mehren sich, u. a. wird auch ein Beiboot geklaut. Cook ist darüber so verärgert, dass er am 13. Februar 1779 mit bewaffneten Männern an Land geht und den Häuptling gefangen nehmen will. Durch ein Missverständnis geraten sie in ein Handgemenge mit den Einheimischen. James Cook und vier seiner Männer werden grausam niedergemetzelt. Er wird Opfer seiner eigenen Überheblichkeit.
1810 Ein Kriegshäuptling von Big Island, später Kamehameha I. genannt, vereint nach langen blutigen Kämpfen alle Inseln zu einem Königreich. Einmal an der Macht, erweist er sich als gütiger Herrscher, der sich um die Traditionen bemüht. 1820 Nach dem Tod von Kamehameha I. schafft dessen Witwe die alles bestimmenden Tabus ab und öffnet das Inselreich westlichen Einflüssen. Ein Jahr später gehen die ersten weißen Missionare auf Big Island an Land. Bald sind die Inseln christianisiert, die Missionare und ihre Nachkommen übernehmen wichtige politische und wirtschaftliche Positionen im Königreich. . ab 1830 Protestantische Missionare bestimmen teilweise die Politik in Hawaii. Der Handel zwischen Asien und Amerika entwickelte sich immer mehr. Hawaii ist sehr erfolgreich mit dem Anbau von Zuckerrohr und Melonen und dem Walfang. Immer mehr Handelsschiffe und Walfänger legen in den Häfen Lahaina und Honolulu an – mit fatalen Folgen für die Ureinwohner, die zu Tausenden an eingeschleppten Krankheiten sterben. 1848 Kamehameha III. teilt das Land zwischen Königshaus, Adeligen und dem Volk auf – doch schon wenige Jahre später besitzen weiße Pflanzer den Großteil des fruchtbaren Bodens. Für die Arbeit in den Zuckerrohrplantagen werden Chinesen, Filipinos und Japaner importiert. 1893 Königin Liliuokalani, die letzte Königin Hawaiis, versucht nach dem Tod des Königs Kalakauas(dem Lebenslustigen) die Monarchie zu retten, wird aber in einem unblutigen Putsch von weißen Pflanzern und Händlern gestürzt. Den größten Einfluss hatten danach die fünf größten Firmen auf Hawaii. 1898 Kurz vor Beginn des Spanisch-Amerikanischen Krieges annektieren die USA die Republik Hawaii und bauen Pearl Harbor zum strategischen Kriegshafen aus, Zuckerrohr und nun auch Ananas sind in den Folgejahren die wichtigsten Produkte des amerikanischen Hawaii – doch bald bringen die Dampfschiffe auch die ersten Touristen.
1935 PanAm Airways nimmt den Linienflugverkehr zwischen Kalifornien und Honolulu auf. 7. Dezember 1941 Japanische Bomber greifen in den frühen Morgenstunden des 7. Dezember 1941 überraschend und ohne jegliche Vorwarnung den amerikanischen Stützpunkt Pearl Harbour auf Oahu an. Dort befindet sich bis auf die Flugzeugträger fast die gesamte Pazifikflotte der Vereinigten Staaten. Mit sechs Flugzeugträgern haben sich die Japaner Hawaii genähert und schalten zuerst die Luftverteidigung aus und greifen dann mit Bomben und Torpedos die im Hafen von Pearl Harbor liegenden Schiffe an. Das Schlachtschiff Arizona wird dabei so schwer getroffen, das es sofort sinkt und über 1000 Mann seiner Besatzung mit in die Tiefe nimmt. ( Das Wrack wird später nicht gehoben und die Leichen werden nicht geborgen. Über dem Wrack befindet sich heute die Arizona Memorial Gedenkstätte.) Außerdem sinken die Schlachtschiffe Oklahoma, California, West Virginia, Nevada und Utah und 4 andere Schlachtschiffe werden beschädigt. Damit ist die Flotte vollständig außer Gefecht gesetzt. Damit beginnt für Hawaii und Amerika der Zweite Weltkrieg. Hawaii wird durch seine strategische Lage eine Bedeutung beigemessen, die sie bis heute nicht verloren hat.
1959 Nach einem Volksentscheid wird Hawaii 1959 zum 50. Bundesstaat der Vereinigten Staaten von Amerika erklärt. Im selben Jahr landet das erste Düsenflugzeug – das Zeitalter des Massentourismus beginnt. 1980 Zuckerrohr- und Ananasanbau verlieren an Bedeutung, wichtigster Wirtschaftsfaktor ist nun der Tourismus mit rund 4 Million Besuchern pro Jahr. 1983 Die Bevölkerung der Inseln übersteigt die 1 Millionen-Grenze. 1992 Hurrikan Iniki verwüstet am 12./13.September mit Windgeschwindigkeiten bis 280 km/h die Insel Kauai. Der Wiederaufbau zieht sich über mehrere Jahre hin. 1998 Nach einem Rückgang der Besucherzahlen während der Wirtschaftskrise Anfang der 90er-Jahre Urlauben nun wieder knapp 7 Millionen Touristen auf Hawaii – davon viele aus Japan und anderen asiatischen Ländern.
Quelle: hawaii-info.de
Kleidung und Reisegepäck
Netzspannung
Netzspannung 110 Volt, 60 Hertz. Einen Steckdosenadapter für den (umschaltbaren!) Föhn oder Rasierapparat sollte man mitbringen.
Notruf
Fast überall in den USA gilt die Notrufnummer 911, die gebührenfrei von jedem Telefon anwählbar ist. Nur in manchen ländlichen Gegenden gibt es andere, jeweils am Münztelefon vermerkte Notrufe für Polizei, Feuerwehr und Notarzt. Im Zweifelsfall können Sie sich immer an den Operator wenden: 0 wählen.
Öffnungszeiten
Geschäfte: überwiegend Mo.–Sa. von 9.30–18.00 Uhr geöffnet; die großen Shoppingmalls in Honolulu haben von 10.00–21.00 Uhr und So. 12.00–17.00 Uhr auf. Lebensmittel-Supermärkte und Touristen Stores sind zumeist auch abends und an Wochenenden offen.
Post
Die Postämter haben Mo.–Fr. von 9.00–17.00, Sa. 8.30–12.00 Uhr geöffnet.
Hilfreiche Seiten
Sicherheit
Aktuelle Sicherheitshinweise des Auswärtigen Amtes.
Sport
Natürlich alle Arten von Wassersport und ganz oben Wellenreiten und Surfen.
Telefon
Vorwahl nach Deutschland: 01149, Österreich 01143, Schweiz 01141, danach die Ortsvorwahl ohne die erste 0und dann die Rufnummer.