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Bahrain

 

 

Allgemeines

Bahrain ist ein Inselstaat auf einem Archipel im Persischen Golf, östlich von Saudi-Arabien.

Name

Mamlaka al-Bahrayn

Königreich Bahrain

Amtssprache

Arabisch

Hauptstadt

Manama (Al-Manãmah)

König

Hamad ibn Isa al-Khalifa

Premierminister

Khalifa ibn Salman al-Khalifa

Staatsform

Konstitutionelle Monarchie

Fläche

711 km²

Einwohnerzahl

677.886 (Juli 2004)

Bevölkerungsdichte

953,4 Einwohner pro km²

Unabhängigkeit

von Großbritannien am 15. August 1971

Währung

Bahrain-Dinar (1 BHD = 1000 Fils = 2,27 Eur (Kurs Mitte 2003))

Zeitzone

UTC +3

Nationalhymne

Bahrainona

Kfz-Kennzeichen

BRN

Internet-TLD

.bh

Vorwahl

+973

Daten

Nationalfeiertag: 16. Dezember 

Religion: überwiegend Muslimisch 

Sprachen: Arabisch; Englisch

Reiseführer und Reiseberichte

 

 

Hotels

 

 

Geografie

Der arabische Inselstaat Bahrain besteht aus der gleichnamigen Hauptinsel und den vorgelagerten Inseln Muharraq, Sitra und Umm Nasan. Die Inselgruppe besteht hauptsächlich aus Kalkstein.

Geschichte

Bahrain seit dem 4. Jahrtausend v. Chr. für die Hochkultur in Sumer und Babylon eine sehr große Bedeutung, vor allem als Zentrum für den Handel mit Makan (Oman) und Melucha (Indien). Diese Bedeutung gewann die Insel von den Süßwasservorkommen und den Perlenbänken vor der Küste. Die Blütezeit der Insel endete im 16. Jahrhundert v. Chr., als der Handel mit Indien durch das Ende der Induskultur zum Erliegen kam. Nun gewann der Export von Perlen und Datteln verstärkt an Bedeutung. In der Folgzeit kam die Insel unter die wechselnde Herrschaft der Babylonier, Perser und Griechen. Unter letzteren gewann die Insel wieder Bedeutung als Handelszentrum, diesmal für Weihrauch aus Südarabien. Seit dem 7. Jahrhundert islamisch, geriet die Insel zunächst unter die Herrschaft der Karmaten (899–1075) sowie des persischen Königreichs von Hormuz. 1507 wurde die Insel von Portugal besetzt und gewann weiter an Bedeutung. Die Portugiesen waren vor allem an der Kontrolle der Perlenfischerei interessiert, die große wirtschaftliche Gewinne abwarf.

Erst 1622 wurden die Portugiesen durch die Perser vertrieben. Deren Kontrolle über die Insel ging aber bald an Oman verloren, so dass 1739 ein neuer persischer Angriff erfolgte. Allerdings konnten sich die Perser nicht gegen die arabischen Stämme durchsetzen. Nach der Abwehr eines weiteren persischen Angriffs erlangte der Khalifa-Clan aus Katar die Herrschaft über die Insel (1783). 1796 verlegten die al-Khalifa ihre Residenz nach Bahrain und führten die Insel zu einem großen wirtschaftlichen Aufschwung. Durch ihre Flotte beherrschten sie einen Großteil des Seehandels im Persischen Golf. Als 1799 Oman erneut Bahrain angriff, riefen die al-Khalifa die Wahabiten zur Hilfe, die darauf die Insel besetzten und erst 1812 durch die al-Khalifa im Bündnis mit dem Oman und Persien vertrieben werden konnten. Allerdings kam die Insel auch in der Folgezeit nicht zur Ruhe, da weitere Angriffe der Omanis erfolgten und auch im al-Khalifa-Clan heftige Machtkämpfe tobten. 1861 musste Bahrein einen Protektoratsvertrag mit Britannien abschließen. Nach einem heftigen Krieg mit den al-Thani von Katar ging 1868 nach einer britischen Intervention der Einfluss auf Katar verloren. Allerdings führte die britische Schutzherrschaft auch zur Beendigung der Machtkämpfe innerhalb der al-Khalifa.

Nachdem am Anfang des 20. Jahrhunderts die Perlenfischerei für Bahrain sehr große wirtschaftliche Bedeutung hatte, kam es nach 1930 zum Zusammenbruch dieses Wirtschaftszweiges, als Japan mit Zuchtperlen auf den Weltmarkt drängte. Allerdings wurde schon 1932 Erdöl gefunden. Nach der Unabhängigkeit von Britannien (14. September 1971) unter Scheich Isa ibn Salman al-Khalifa (1961–1999) erhielten die USA einen Luftwaffen – und Flottenstützpunkt auf der Insel. 1975 wurde die absolute Monarchie des Khalifa-Clans proklamiert. Schiitische Unruhen und Umsturzversuche nach der iranischen Revolution (1979, 1981) wurden niedergeschlagen. 1981 war Bahrain auch Gründungsmitglied des Golf-Kooperationsrats. Wegen der Erdölförderung kam es seit 1986 immer wieder zu Grenzkonflikten mit Katar und Saudi-Arabien die erst 2001 durch den Internationalen Gerichtshof in Den Haag geschlichtet wurden. Seit 2000 begannen unter dem neuen Scheich Hamad bin Isa (seit 1999) demokratische Reformen in deren Folge 2002 die konstitutionelle Monarchie begründet wurde.

Chronik des letzten Jahres 

Bei den ersten Parlamentswahlen seit 1975 am 24.10. und 31.10.2002 bewarben sich 177 Kandidaten, darunter 8 Frauen, um die 40 Sitze im neu geschaffenen Repräsentantenhaus. Bei einer Wahlbeteiligung von 53,2 % gewannen Unabhängige 18 der Sitze, 19 gingen an Listen parteiähnlicher islamischer Gemeinschaften (darunter 7 Muslimbrüder und 7 fundamentalistische Salafiten), 3 Sitze gingen an Liberale; Frauen wurden nicht gewählt. 28 der Abgeordneten gehören der sunnitischen Minderheit an. Der Staatschef König Hamad Ibn Isa Al-Khalifa hob im Vorfeld der Wahlen am 13.9. den Bann politischer Gruppen auf (Parteien im formalen Sinne sind nicht zugelassen).

Kleidung und Reisegepäck

Zeit

UTC + 3