China
Allgemeine Landesdaten
Offizieller Name: Zhonghua Renmin Gongheguo
Fläche: 9.572.900 km²
Einwohnerzahl: 1.338.085.000 (2010)
Größte Städte: Schanghai–16,34 Mio., Peking (Hauptstadt)–12,21 Mio., Chongqing – 9,35 Mio., Shenzhen – 8,85 Mio., Guanghzhou – 8,74 Mio., Zianjin – 7,76 Mio., Wuhan – 7,58 Mio., Dongguan – 5,22 Mio., Shenyang – 5,07 Mio. Einwohner (2009)
Offizielle Landessprache: Mandarin (Hochchinesisch)
Bevölkerungsgruppen: Han-Chinesen 90,95 %, Chuang 1,37 %, Manchu 0,82 %, Yi 0,79 %, Hui 0,77 %, Miao 0,75 %, Uighur 0,74 %, Yi 0,58 %, Tuchia 0,65 %, Tibeter 0,57 %, Mongolen 0,49 %, Tung 0,28 %, Buyei 0,26 %, Yao 0,24 %, Koreaner 0,14 %, Pai 0,14 %, Hani 0,12 %, Li 0,11 %, Kazakh 0,09 %, Tai 0,08 %, Andere 0,64 % (2005)
Religion: Nichtreligiöse 39,2 %, chinesische Volksreligion 28,7 %, Christen 10,0 %, Buddhisten 8,4 %, Atheisten 7,8 %, Traditionelle 4,4 %, Muslime 1,5 % (2005)
Lebenserwartung: Männer – 72,4; Frauen – 76,6 Jahre (2001)
Auskunft
Fremdenverkehrsamt der VR China
Deutschland
Ilkenhansstr. 6
D-60433 Frankfurt
Tel.: 069 520135
Fax: 069 528490
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Internet: www.fac.de
Schweiz
Genfer Str. 21, 8002 Zürich, Tel.: 01 2018877, Fax: 2018878
Besonderheiten
Feiertage
- Neujahrstag 1. Januar
- Frühlingsfest Jährlich wechselndes Datum zwischen 21.1 und 20.2., drei arbeitsfreie Tage
- Laternenfest 15. Tag des 1. Monats des Mondkalenders (Mitte bis Ende Februar)
- Qingming-Fest Fest des Totengedenkens, am 12. Tag des dritten Monats des Mondkalenders (Meist im April)
- Tag der Arbeit 1. Mai
- Drachenbootfest Am 5. Tag des 5. Monats nach dem Mondkalender (Meist im Juni)
- Mondfest Am 15. Tg des 8. Monats nach dem Mondkalender (im September)
- Nationalfeiertag 1. Oktober
Weltkulturerbe
Große Mauer; Bergregion Taishan; Kaiserpalast der Ming- und der Qing-Dynastie in Peking; Höhlen von Mogao; Grabmal des ersten Kaisers von China, Qin Shi Huang; Fundstätte des „Peking-Menschen“ in Zhoukoudian; Gebirgslandschaft Huangshan; Geschichts- und Landschaftspark Huanglon; Geschichts- und Landschaftspark Wulingyuan; Sommerresidenz und zugehörige Tempel bei Chengde; Konfuziustempel, Friedhof und Residenz der Familie Kong in Qufu; Historisches Gebäude in den Bergen von Wudang; Potala in Lhasa; Nationalpark Lushan; Berglandschaft Shan Emei und „Großer Buddha von Leshan“; Altstadt von Lijiang; Altstadt von Ping Yao; Klassische Gärten von Suzhou; Sommerpalast „Kaiserliche Gärten“ bei Peking; Himmelstempel mit kaiserlichem Opferaltar in Peking; Felsbilder von Dazu, Mount Wuyi.
Umgangsformen
Beim Grüßen einer anderen Person nicken Chinesen höflich oder verbeugen sich leicht. Auch ein Händedruck ist möglich, besonders bei offiziellen Anlässen oder zum Ausdruck besonderen Respekts. Ausländer grüßt man vorwiegend mit Ni hao ma? („Geht es ihnen gut?”). Obwohl viele Chinesen diesen Gruß kennen und auch verwenden, gibt es doch traditionellere Formen. Eine ungezwungene Begrüßung dieser Art lautet z. B. Chi le ma? („Haben sie gegessen?”). Die mögliche Antwort ist entweder Chi le („Ja”) oder Mei you („Noch nicht”). Vorstellungen nehmen Chinesen meist auf sehr förmliche Weise vor. Sie nennen den vollen Titel ihrer Gäste, machen im Gegensatz dazu allerdings weit weniger präzise Angaben zu ihrer eigenen Persönlichkeit. Chinesische Namen bestehen größtenteils aus einsilbigen Familiennamen, gefolgt von einem ein- oder zweisilbigen Vornamen. Die Anrede erfolgt entweder mit dem vollen Namen oder mit dem Familiennamen und dem Titel der jeweiligen Person. Anstelle des beruflichen Titels sind auch die chinesischen Äquivalente für Herr und Frau gebräuchlich. So kann also Wang Jian-Jun auch Herr Wang genannt werden, niemals aber einfach nur Wang. Auch Jian-Jun wäre unüblich. Unter Freunden kann man anstatt der Titel die Ausdrücke Lao („Alt”) und Xiao („Jung”) hören. Auch Anreden wie „Lehrer” oder „Doktor” sind durchaus nicht selten. Abgesehen von großen Menschenmengen, in denen der Körperkontakt unvermeidbar ist, berühren Chinesen niemanden, den sie nicht kennen.
Einem Lächeln gibt man in jedem Fall den Vorzug vor einem Schulterklopfen oder einer ähnlichen Geste. Die Einhaltung dieser Regeln gilt es besonders zu beachten, wenn man es mit älteren Menschen oder solchen in bedeutenden Positionen zu tun hat. Für offizielle Anlässe werden Einladungen ausgesprochen. Ansonsten sind auch Besuche ohne vorherige Ankündigung üblich. Zu Einladungen sollte man pünktlich erscheinen. Eine mehrminütige Verspätung wird als äußerst unhöflich angesehen. Die Gäste benehmen sich zurückhaltend und vermeiden laute, ausgelassene Gespräche und Aktivitäten. Wertvolle Geschenke eines Fremden lehnen die Gastgeber ab, aber Freunde bringen in der Regel Kleinigkeiten wie Tee, Zigaretten, Obst, Schokolade, Kuchen oder Wein mit. Sind diese Mitbringsel eingepackt, kommt es selten vor, dass die Gastgeber sie auspacken, bevor die Gäste gehen. Gewöhnlich bietet man seinen Besuchern Erfrischungen an, aber es wird nicht als Unhöflichkeit empfunden, wenn man dankend ablehnt. Die Gastgeber wiederholen mehrere Male das Angebot, bevor sie die Weigerung akzeptieren. da viele Chinesen zeitig aufstehen, enden diese geselligen Abende oft schon sehr früh.
Die Tischsitten sind, gelinde gesprochen, rauer als bei uns. Herzhaftes Schlürfen, Schmatzen, Rülpsen ist in Ordnung, Naseputzen in der Öffentlichkeit ist dagegen anstößig.
Die Zahl zwei gilt in China als Glückszahl. Wer sich also besonders beliebt machen will, bringt zu einer Einladung gleich zwei kleine Geschenke mit. Vier ist dagegen die Zahl des Todes.
Bilder
Bilder einer Reise zu den Weltkulturgütern in der VR China
(Text in englischer Übersetzung aus dem Chinesischen)
Diplomatische Vertretungen
Diplomatische Vertretungen der VR China in Deutschland
Botschaft: Märkisches Ufer 54, 10179 Berlin, Tel.: 030 / 27 58 80, Visumabt. Tel.: 48 83 97 22, Fax: 27 58 82 21
Außenstelle der Botschaft in Bonn: Kurfürstenallee 12, 53177 Bonn, Tel.: 02 28 / 95 59 70, Visumabt. Tel.: 95 59 80, Fax: 36 23 50, Visum – Informationsdienst Tel.: 01 90 / 92 32 50.
Generalkonsulat in Hamburg:
(für Bremen, Hamburg, Niedersachsen und Schleswig – Holstein) Elbchaussee 268, 22605 Hamburg, Tel.: 040 / 82 27 60 20, Visumabt. Tel.: 82 27 60 18, Fax: 82 27 60 22.
Generalkonsulat in München:
(für Bayern) Romanstr. 107, 80639 München, Tel.: 089 / 17 30 16 12, Visumabt. Tel.: 17 30 16 24, Fax: 17 30 16 19.
Botschaft der VR China in Österreich
Strohgasse 22, 1030 Wien, Tel.: 01 / 71 43 14 90, Visumabt. Tel.: 710 36 48, Fax: 710 37 70.
Diplomatische Vertretungen der VR China in der Schweiz
Botschaft: Kalcheggweg 10, 3006 Bern, Tel.: 031 / 352 73 33, Visumabt. Tel.: 351 45 93, Fax: 351 45 73
Generalkonsulat: Bellariastr. 20, 8002 Zürich, Tel.: 01 / 201 10 05, Visumabt. Tel.: 201 10 73, Fax: 201 18 20.
In Hongkong werden Touristenvisa kurzfristig ausgestellt bei:
CITS
13 th Floor, Tower A, New Mandarin Plaza, 14, Science Museum Road, Tsim Sha Tsui East, Kowloon, Tel.: 27 32 58 88, Fax: 23 67 67 85.
Deutsche Botschaft in Peking
Dongzhimenwai Dajie 5, Chaoyang Qu, Tel.: 010 / 65 32 21 61 bis 65, Fax: 65 32 53 36.
Deutsches Konsulat in Kanton
White Swan Hotel, 5 th Floor, Shamian Nanjie 1, Tel.: 020 / 888 69 88, Fax: 892 25 99.
Deutsches Konsulat in Shanghai
Yongfu Lu 181, Tel.: 021 / 64 33 69 53, Fax: 64 71 44 48.
Österreichische Botschaft in Peking
Jianguomenwai Xiushui Nanjie 5, Tel.: 010 / 65 32 20 61 bis 63, Fax: 65 32 15 05.
Schweizerische Botschaft in Peking
Sanlitun Dongwu Jie 3, Tel.: 010 / 65 32 27 36, Fax: 65 32 43 53
Einreise und Ausreise
Der chinesischen Botschaft oder dem Konsulat sind alle Papiere frühestens einen Monat vor der Einreise vorzulegen, entweder persönlich oder im Auftrag durch z. B. einen Visumservice.
Benötigte Papiere:
- ein Reisepass (6 Monate gültig ab Einreisedatum)
- ein Passfoto
- ein ausgefülltes Antragsformular
- eine Buchungsbestätigung des Reisebüros
- die Visumgebühr
- Visumgebühr (per Verrechnungsscheck oder Bargeld)
A. für deutsche Staatsbürger:
- ein einmaliges Visum pro Person 20,- Euro
- ein zweimaliges Visum pro Person 30,- Euro
- ein mehrmaliges Visum für 6 Monate pro Person 40,- Euro
- ein mehrmaliges Visum für 1 Jahr pro Person 60,- Euro
- Gruppenvisum pro Person 15,- Euro
B. für den Passinhaber, der keine deutsche Staatsangehörigkeit hat:
- ein einmaliges Visum pro Person 30,- Euro
- ein zweimaliges Visum pro Person 50,- Euro
- ein mehrmaliges Visum für 6 Monate pro Person 70,- Euro
- ein mehrmaliges Visum für 1 Jahr pro Person 100,- Euro
- Gruppenvisum pro Person 30,- Euro
C. Zuschlag für eine bevorzugte Bearbeitung :
- am gleichen Tag (Annahme nur bis 11.30) pro Person 30,- Euro
- innerhalb von 2 Tagen pro Person 20,- Euro
D. für den nach Hongkong Reisenden:
- für alle Sorten von Visa pro Person 30,- Euro
- für ein mitreisendes Kind 20,- Euro
- Nebenkosten (Telefax- oder Telexgebühr) 20,- Euro.
Aktuelle Visuminfos und ein Antragsformular zum Ausdrucken finden Sie im Internet unter www.china-botschaft.de.
Ab Tag der Einreise sind die Visa für Touristen 3 Monate gültig. Es ist jedoch möglich diese zweimal um je einen Monat verlängern zu lassen, und zwar in den Ausländerbüros des Amts für öffentliche Sicherheit (Gonganju).
Familienstruktur
Schon immer legten Chinesen in Bezug auf Familie und Abstammung großen Wert auf Loyalität. Die strenge Familienplanungspolitik erlaubt Paaren in der Stadt seit Beginn der achtziger Jahre des 20. Jahrhunderts maximal ein Kind. Die Familienplanungsprogramme umfassen u. a. Initiativen, die junge Leute zu einer späteren Heirat motivieren sollen. Collegestudenten ist es sogar verboten, vor Abschluss ihres Studiums zu heiraten. Als geeignetes Heiratsalter gilt bei Frauen das 20. und bei Männern das 22. Lebensjahr. Diejenigen, die vorher heiraten, werden von gewissen Sozialleistungen ausgeschlossen. Die Eheschließung erfolgt ohne große Umstände. Hat das Paar von der für das entsprechende Wohngebiet zuständigen Behörde die Heiratserlaubnis erhalten, erfolgt die Trauung ohne weitere Zeremonie. Danach findet im Familien- und Freundeskreis eine Hochzeitsfeier statt. Mittlerweile ist es auch hier üblich, Eheringe zu tauschen. Die Frauen behalten ihren Namen und nehmen nicht den des Mannes an. Nach einer Heirat werden Frauen nicht mehr als Mitglied ihrer Familie angesehen. Söhne genießen generell ein höheres Ansehen, weil sie in der Familie verbleiben, sich später um ihre Eltern kümmern und für den Fortbestand der Familie sorgen.
Das Wohnungsangebot ist im Allgemeinen sehr beschränkt. In den Städten sind kleine Mietwohnungen ohne Badezimmer die Regel. In den ländlichen Gegenden überwiegen einfache Häuser, deren Fußböden aus festgestampfter Erde bestehen. In den Städten sind die meisten Wohnungen Staatseigentum oder gehören dem Arbeitgeber. Im Bemühen, die Wohnbedingungen zu verbessern und auch das Angebot zu erhöhen, versucht die Regierung die Leute zu bewegen, ihre Häuser oder Wohnungen als Eigentum zu erwerben. Unter anderem hat sie auch ein allmähliches Ansteigen der Mietpreise durchgesetzt, um so Bauunternehmen zu animieren, mehr und bessere Häuser und Wohnungen zu bauen. Die meisten Familien haben das Bestreben, ihr eigenes Haus zu bauen. Dafür sparen sie viele Jahre lang. Besitzer eines Hauses zu sein, gilt als Symbol eines höheren Lebensstandards. Die Mehrheit der Bevölkerung legt großen Wert auf eine gute Ausbildung ihrer Kinder, in der Hoffnung, dass diese einmal wohlhabender sein werden, als sie selbst es sind.
Flora & Fauna
Den Nordosten, den Süden und die Ostseite des Hochlands von Tibet bedecken dichte Wälder. Südlich des Jangtsekiang weicht Mischwald immergrünen Laubbäumen und später tropischem Regenwald und einigen Mangroven an der Südküste. Nördlich des Jangtsekiang werden breitblättrige Bäume durch gemischte nördliche Laubbaumarten und schließlich durch Nadelbäume abgelöst. In den Wüstenbecken des Nordwestens weicht ein Übergangsstreifen von offenem Baum- und Grasland an den Rändern der Steppe salzharten Sträuchern, bis das „tote Herz“ der Wüste, wo nichts mehr wächst, erreicht wird.
Ebenso vielfältig ist die Tierwelt Chinas. Viele Arten leben nur in Tibet und seiner unmittelbaren Umgebung, so das Yak (ein Wildrind) und das Takin, ein „Verwandter“ des Moschusochsen. Die Wälder von Südtibet und Sichuan sind die einzige Heimstatt der Kleinen Pandas. Die Großen Pandas leben nur noch in den Bambuswäldern von Sichuan und gehören zu den seltensten und gefährdetsten Arten überhaupt. Im Norden und Westen sind unter anderem Wildesel, Gazellen, Wölfe und Wildkamele vertreten. Im Südosten gibt es regionaltypische Säugetiere wie Leoparden, Tiger, Büffel, Zibetkatzen und Affen.
Fotografieren
In Museen, Tempeln und vielen anderen Sehenswürdigkeiten ist das Fotografieren entweder verboten oder nur gegen zusätzliche Gebühr erlaubt. Ebenfalls verboten ist das Fotografieren von Militäranlagen und strategischen Bauwerken. Normale Filme für Bildabzüge sind in touristischen Gebieten problemlos erhältlich. Diafilme und Filme mit hoher Lichtempfindlichkeit hingegen sollten Sie in ausreichender Menge schon mitbringen.
Tipps zum Fotografieren:
Licht
Licht ist für den Fotografen das primäre Gestaltungsmittel. Ideale Bedingungen hat man am frühen Morgen, wenn das Licht weich ist und Mitteltöne gut herausgearbeitet werden können. Die grelle Mittagssonne wirft harte Schatten und ist daher problematisch. Demgegenüber eröffnet das modulierende Abendlicht interessante Perspektiven. Dann nämlich erscheinen die Farben satt, während die Schatten lang und weich fallen.
Schnappschüsse
Spontaneität ist zwar beim Fotografieren gut, Planung ist jedoch besser – insbesondere wenn die Kamera etwas langsam ist. Damit Sie den entscheidenden Moment nicht verpassen, sollten Sie Ihre Kamera vorher weitgehend manuell eingestellt haben. Anhand eines fiktiven Punktes lässt sich die Entfernung abschätzen und die Belichtungswerte vorab ermitteln.
Geld
In den Filialen der Bank of China können ausländische Währungen und Reisechecks gewechselt werden, was jedoch auch in größeren Hotels möglich ist. Außerhalb Chinas wird der RMB Yuan nicht gehandelt. Importierte Luxusartikel wie z. B. Spirituosen kann man in so genannten Friendship Stores oder in den Hotels mittels Devisen erwerben.
Täglich wird der für ganz China geltende Wechselkurs amtlich festgesetzt. Illegal und nicht lohnenswert ist der Schwarztausch auf der Straße, daher sollte man die offiziellen Öffnungszeiten der Bank of China nutzen und zwar Montag bis Freitag von 9.00 bis 12.00 Uhr und von 14.00 bis 17.00 Uhr.
In Touristenhotels und in größeren Geschäften werden Reisechecks und Kreditkarten (Visa, Masters, Amexco, Diner, u. a.) ohne weiteres akzeptiert. Ein wenig Bargeld (Euro oder US$) in der Tasche zu haben ist aber zu empfehlen.
Kreditkarten: Eurocard/MasterCard, Visa, Diners Club und American Express werden in internationalen Hotels und größeren Geschäften angenommen.
Geografie
China weist eine große landschaftliche Vielfalt auf. Zu den beeindruckendsten Gebieten gehören der Himalaja und das Hochland von Tibet im Südwesten, die zahlreichen Wüstenbecken im Norden, Nordwesten und Nordosten, die dicht besiedelten Gebiete der nördlichen Ebenen und die tropische Südostküste. Das Hochland von Tibet in Südwestchina – auch das „Dach der Welt“ genannt – ist das höchstgelegene Plateau der Erde. Der größte Teil liegt zwischen 4.000 und 5.000 m hoch und wird von einer Reihe noch höherer Gebirgsketten umrahmt. Am südlichen Ende bildet der Himalaja einen gewaltigen Schutzwall entlang der chinesischen Südwestgrenze. An der Ostseite des tibetanischen Hochlands entspringen der Mekongfluss und zwei der größten chinesischen Flüsse, der Jangtsekiang und der Hwangho. Die tiefer gelegenen Wüsten im Norden und Nordosten des Hochlandes schließen die beiden autonomen Gebiete Xinjiang und Innere Mongolei ein.
Die große Takla-Makan-Wüste und das Tarim-Becken in Xinjiang sind nahezu von allen Seiten von hohen Bergen umgeben. Unmittelbar im Nordosten des Tarim-Beckens liegt der niedrigste und heißeste Platz Chinas, die Turfan-Senke mit 154 m unter dem Meeresspiegel. Weiter nordöstlich stößt die Innermongolische Hochebene auf den Südwestrand der Wüste Gobi. Hinter der Wüste Gobi beginnt die Mandschurische Tiefebene – das fruchtbare, reiche Land im Nordosten Chinas. Südwestlich der Mandschurei umschließen die Schwemmlandgebiete der Nordchinesischen Ebene den inneren Golf von Chihili – eine große Bucht des Gelben Meeres. Chinas Hauptstadt Peking sowie Tientsin liegen in diesem dicht besiedelten Tiefland. Weiter im Landesinneren erstreckt sich nach Westen ein unregelmäßiges Plateau, das vom Flusstal des Hwangho durchschnitten wird. Das Plateau wird von einer fruchtbaren Lössschicht bedeckt, die an manchen Stellen eine Stärke bis zu 250 m erreicht. Der Lössboden färbt sogar die Wasserläufe und gibt dem Hwangho (Gelber Fluss) seinen Namen. Südlich liegt das Rote Becken von Schuan, das ringsum von Bergketten abgeschlossen ist.
Der Jangtsekiang erreicht das Becken aus dem Hochland von Tibet kommend und verlässt es durch eine Schlucht nach Osten, um schließlich nordwestlich von Schanghai in das Ostchinesische Meer zu münden. Südwestlich des Roten Beckens dehnt sich das Hochland von Yunnan-Quizhou über die zentral-südlichen Provinzen Yunnan und Quizhou. In Quizhou ist der Kalkstein zu einer Karstlandschaft mit Höhlen und unterirdischen Seen und Flüssen erodiert. Erdbeben treten am häufigsten in den Hochgebirgen des Südwestens auf. Chinas Südküste ist zerklüftet und oft schroff. Die meisten Flüsse münden hier in das große Zhujiang-Delta (Perlfluss).
Geschichte
Bereits an den Anfang der Geschichte setzte die Überlieferung Kaiser und Dynastien. Als historisch können von diesen nur die Dynastien der Xia (2205–1766 v. Chr.) und der Shang gelten. Erste schriftliche Zeugnisse der Shang-Dynastie (etwa 1700–1025 v. Chr.). Die anschließende Zhou-Dynastie (1025–256 v. Chr.) organisierte sich als Lehnsstaat und zerfiel in Kämpfen, aus denen der Staat Qin unter König Zheng hervorging. Zheng nahm 221 v. Chr. den Kaisertitel Shhuangdi an, setzte brutal die Vereinheitlichung von Maßen, Gesetzen und Schrift sowie eine zentralistische Verwaltung im vereinten Staatsgebiet durch. In der Zeit der Han-Dynastie (206–220 n. Chr.) fiel die Erfindung des Papiers, während der Tang-Dynastie (618 – 907) Kontakte des Reiches bis Indien und Persien. Zwischen 1279 und 1368 herrschten 10 Mongolen-Kaiser, die das Reich erobert und vereint hatten, Peking wurde Hauptstadt. Nach dem Sturz der Mongolenherrschaft regierten Kaiser der Ming-Dynastie (1368–1644, 20 Kaiser), danach (bis 1912) Kaiser der Quing-Dynastie (Mandschu, 11 Kaiser). 1842 erzwang Großbritannien im Opiumkrieg die Öffnung von Häfen und vereinnahmte Hongkong.
China erkannte nach der Niederlage im Krieg gegen Japan (1894–1895) die Unabhängigkeit Koreas an, überließ Taiwan Japan und musste bereits vorher in einer Reihe von „ungleichen Verträgen“ einzelne Gebiete an Russland, Frankreich und Großbritannien abtreten. Gegen den Einfluss der europäischen Mächte richtete sich 1900 der Boxeraufstand, der von einer internationalen Truppe niedergeschlagen wurde. Die revolutionäre Bewegung erzwang 1912 die Abdankung des Kaisers. Zuvor wurde 1905 der Revolutionsbund unter Sun Yat-sen gegründet. Nachdem revolutionäre Armeen Schanghai und Nanking besetzt und einige Provinzen ihre Unabhängigkeit von der Kaiserlichen Regierung erklärt hatten, wurde Sun am 29. Dezember 1911 zum Präsidenten der Provisorischen Republikanischen Regierung erklärt. Am 1. Januar 1912 rief Sun die Republik China aus. erster Präsident wurde am 6. Oktober 1913 der kaiserliche Militärführer Yuan Shikai. 1917 trat China auf alliierter Seite in den Krieg gegen die Mittelmächte ein. Ab 1916 kam es zu Bürgerkriegen zwischen den Führern regionaler Militärgruppen, 1921 wurde in Schanghai die Kommunistische Partei Chinas (KPCh) gegründet. 1928 stellte Tschiang Kaischek, militärischer Führer der nationalistischen Kuomintang, die Einheit Chinas wieder her und wurde Regierungschef.
1931 besetzten die Japaner die Mandschurei, gründeten ein Marionettenregime unter Kaiser Pu Yi und drangen weiter nach Süden vor. Die Kommunisten, die 1931 in der Provinz Jiangxi zentrale Stützpunkte angelegt hatten, schlugen sich unter Mao Ts-Tung im „Langen Marsch“ 1934/35 nach Shaanxi durch. 1937 brach der offene Krieg mit Japan aus, der zur Besetzung von Schanghai, Peking und Nanking führte und die Nationalregierung zum Rückzug in die Provinz zwang. Ende 1941 Kriegserklärung an Deutschland. Nach der Kapitulation Japans verhandelten Mao und Tschiang im August 1945 über die Vermeidung eines Bürgerkrieges – erfolglos. Mit sowjetischer Unterstützung eroberte die kommunistische „Volksbefreiungsarmee“ im Bürgerkrieg ab 1947 zunächst Nordchina und bis 1949 das ganze Land. Die Regierung Tschiang floh nach Taiwan, am 1. Oktober 1949 wurde in Peking die Volksrepublik ausgerufen. Die Macht übernahm die KPCh unter Mao, Ministerpräsident wurde Tschou En-lai. 1950 wurde ein Freundschaftsvertrag mit der Sowjetunion geschlossen und Tibet besetzt.
1954 wurde die Verfassung verabschiedet und Mao Staatspräsident. Mit der „Hundert Blumen“-Bewegung startete Mao 1957 eine öffentliche Debatte über die KP-Herrschaft, nur um anschließend in der „Kampagne gegen die Rechtsabweichler“ gnadenlos alle Kritiker verfolgen zu können. Auf Maos Initiative vollzog die VR Ende der 50er-Jahre ein forciertes Industrialisierungsprogramm auf dem Land („Großer Sprung nach vorn“), das die Bauern in „Volkskommunen“ zusammenschloss und in einem wirtschaftlichen Desaster endete – 30 Millionen Menschen verhungerten. Über den Streit um die Führungsrolle im sozialistischen Lager kam es 1960 zum ideologischen Bruch mit Moskau: die UdSSR zog ihre Berater zurück und strich die Wirtschaftshilfe. 1964 zündete China seine erste Atombombe. Verbittert wegen seines gesunkenen Einflusses und schwindender Autorität startete Mao 1966 einen Angriff auf seine innerparteilichen Gegner, die so genannte „Große Proletarische Kulturrevolution“. Als prominentestes Opfer der Säuberungen wurde Präsident Liu Shaoqi gestürzt, auch ZK-Generalsekretär Deng Xiaoping wurde entmachtet. Im März 1969 verschärften sich die Spannungen mit der Sowjetunion, am Grenzfluss Ussuri kam es zu Gefechten. Der designierte Mao-Nachfolger Lin Biao kam auf der Flucht in die UdSSR 1971 ums Leben. 1970 Start des ersten chinesischen Weltraumsatelliten.
1971 wurde die VR China anstelle des Kuomintang-Regimes auf Taiwan Mitglied der UNO; zugleich entspannte sich das Verhältnis zu den USA. Am 8. Januar 1976 starb Tschou Enlai, am 9. September 1976 Mao. Dem Versuch seiner Witwe Jiang Qing, zusammen mit dem links-dogmatischen Flügel der Partei, die Macht zu ergreifen, kam das Militär zuvor: sie wurde im Oktober zusammen mit drei Mitgliedern des Politbüros („Viererbande“) verhaftet, in einem Schauprozess 1981 zum Tode verurteilt und 2 Jahre später zu lebenslanger Haft begnadigt. Die Nachfolge Maos trat 1976 Hua Goufeng an. Im Juli 1977 rehabilitierte das 3. Plenum des X. ZK Deng Xiaoping, indem er in höchste Ämter eingesetzt wurde. Er stieg zum mächtigsten Politiker Chinas auf, betrieb die Öffnung gegenüber dem Ausland und leitete umwälzende wirtschaftliche Reformen ein. 1982 wurden Verfassung und Parteistatuten geändert, das Amt des Vorsitzenden wurde abgeschafft und durch das Amt eines Generalsekretärs ersetzt. Hua Gofeng wurde aus den Führungsämtern der Partei entfernt. 1988 beschloss der Volkskongress ein Unternehmensgesetz, das den Staatsbetrieben mehr Freiheiten einräumte. Nach dem Tod des 1987 entmachteten ehemaligen Generalsekretärs Hu Yaobang im April 1989 entstand landesweit eine Demokratiebewegung; sie kulminierte in den Dauerkundgebungen von Studenten und Arbeiter auf Pekings Platz des Himmlischen Friedens. Die Parteiführung reagierte mit Verhängung des Kriegsrechtes, die Demonstration wurde von Soldaten am 3. Juni 1989 blutig beendet; nach Augenzeugenberichten kamen bei dem Massaker 1000 Menschen ums Leben. Landesweit folgten Verhaftungen und Hinrichtungen.
Der 14. Parteitag der KPCh im Oktober 1992 erhob die Errichtung einer „sozialistischen Marktwirtschaft“ zum Staatsziel. Im Februar 1996 wurde der Eisenbahnverkehr zwischen Chian und Vietnam wieder aufgenommen. Strittiger Grenzverlauf in etlichen Abschnitten mit Indien, Tadschikistan, Nordkorea, Vietnam. China erhebt ebenso wie Malaysia, die Philippinen, Taiwan, Vietnam und Brunei Anspruch auf die praktische unbewohnten Spratly-Inseln, um seine Seegrenzen auszuweiten und vermutete Ölvorkommen ausbeuten zu können. Taiwans „friedliche Vereinigung mit dem Mutterland“ wird mit Invasionsmanövern und gleichzeitig mit dem Versprechen „Ein Land, zwei Systeme“ nach Hongkong-Muster weiterhin kompromisslos gefordert. Die Frage nach Verwirklichung der Menschenrechte betrachtet die KPCh als innere Angelegenheit. 1996 wurden zur Abschreckung 6.000 Todesurteile (oft in Schauprozessen und nach Schnellverfahren) verkündet und mindestens 3500 auch vollstreckt. 1997 erhielt China nach 100 Jahren die einstige britische Kronkolonie Hongkong zurück, die einen autonomen Status innerhalb Chinas genießt.
Nach der Warnung folgte die Tat: Anfang März 2000 hatte Chinas Premier Zhu Ringji vor dem Volkskongress angedroht, korrupte Beamte in Zukunft „streng zu bestrafen“. Am 08. März wurde in Nanchang nun ein hoher Funktionär wegen Bestechung hingerichtet. Beobachter vermuten, dass damit die Bevölkerung ruhig gestellt werden soll. Hu Changqing, der ehemalige Vizegouverneur der Provinz Jiangxi, ist der ranghöchste chinesische Parteifunktionär, der bislang wegen Korruption hingerichtet wurde. Laut der chinesischen Nachrichtenagentur Xinhua soll der 52-jährige in 87 Fällen insgesamt 5,4 Millionen Yuan (umgerechnet 1,3 Millionen Mark) an Bestechungsgeldern erhalten haben. Chinas Führung will offensichtlich zeigen, dass sie den Kampf gegen die Korruption ernst nimmt. „Alle großen Fälle, egal welche Stellen oder wer beteiligt ist, müssen gründlich untersucht und korrupte Beamte streng bestraft werden“, hatte Zhu in seinem Rechenschaftsbericht betont. Von den Staatsmedien wurde die Hinrichtung deshalb publikumswirksam aufgegriffen. Ob die Kampagne jedoch tatsächlich die Korruption im Land eindämmen kann, ist fraglich. Beobachter sehen dahinter eher den Versuch, das Volk zu besänftigen. Der Zeitpunkt der Hinrichtung während der jährlichen Tagung des Volkskongresses sei „sicher kein Zufall“, sagt Sophia Woodman von der Menschenrechtsorganisation Human Rights in China.
Auf dem Volkskongress in Peking kündigte die chinesische Führung wie in den Vorjahren eine massive Steigerung des Militärhaushalts und der Staatsausgaben an. Mit 12,7 % wird der Verteidigungsetat viel stärker wachsen als die chinesische Wirtschaft (7 %). Chinas Finanzminister Xiang Huaicheng proklamierte ein drittes Jahr „aktiver Finanzpolitik“ durch öffentliche Verschuldung zur Ankurbelung der Konjunktur. Wegen neuer Kriegsdrohungen der Volksrepublik gegenüber dem nationalchinesischen Inselstaat Taiwan fand der Militärhaushalt mit rund 29 Mrd DM besondere Beachtung. Die Steigerung lag ähnlich hoch wie in den Vorjahren und soll vor allem der höheren Besoldung dienen. Nach Ansicht von Militärexperten sind die realen Militärausgaben noch wesentlich höher. Nach dem Haushaltsentwurf werden die Staatsausgaben um 12,3 % auf 226 Mrd. DM zunehmen, die Einnahmen aber nur um 7,9 % auf 169 Mrd. DM. Ein Viertel der Ausgaben sind damit nicht durch Einnahmen gedeckt. Zwei gebürtige Chinesen mit engen Beziehungen zu den USA und ein chinesischer Wissenschaftler sind am 25. Juli 2001 wegen Spionage für Taiwan zu langen Haftstrafen verurteilt worden. Alle drei hätten direkt oder indirekt Nachrichten für taiwanesische Geheimdienste gesammelt und damit die nationale Sicherheit Chinas gefährdet, zitierte die Nachrichtenagentur Xinhua aus dem Urteil des Gerichts in Peking. Gao Zhan und Qin Guangguang wurden zu je zehn Jahren Haft verurteilt. Der chinesische Forscher Qu Wei, der Geheimnisse an Gao und den Mitte Juli wegen Spionage verurteilten US-Wirtschaftswissenschaftler Li Shaomin weitergegeben haben soll, soll 13 Jahre ins Gefängnis. Auch der 39-jährigen Gao wurde vorgeworfen, dem am 14. Juli wegen Spionage für Taiwan verurteilten Li geholfen zu haben. Gao beschrieb ihren Kontakt zu dem gebürtigen Chinesen als normalen Austausch unter Wissenschaftlern. Sie habe ihm Zeitschriftenartikel und ein Buch über Taiwan und dessen Beziehungen zu China übergeben, von denen sie nicht habe wissen können, dass sie als geheim betrachtet würden.
Nach 15-jährigen Bemühungen ist China am 11.12.2001 in die Welthandelsorganisation (WTO) aufgenommen worden. Die Pekinger „Volkszeitung“ sprach von einem „historischen Moment für den Prozess der Modernisierung Chinas“. Als Vorbedingung für die Aufnahme hatte China auch dem Beitritt Taiwans zur WTO zustimmen müssen. Über eine Hinrichtungswelle in China vor dem Jahreswechsel berichtet der britische Sender BBC. Mehr als 40 Todesurteile seien allein während der vergangenen Woche vollstreckt worden. Im kommenden Monat sei mit Dutzenden weiteren Exekutionen zu rechnen. 2001 sei die Zahl der Hinrichtungen mit weit mehr als 2.000 außergewöhnlich hoch gewesen, meldete die BBC. Andere Beobachter gehen von bis zu 5.000 Hingerichteten aus.
Staats- und Regierungsform
Sozialistische Volkswirtschaft, Einheitspartei, ein gesetzgebendes Organ
Gesundheit
Einen gültigen Impfausweis müssen Einreisende aus Gebieten mit Gelbfiebergefahr vorweisen, für die direkte Einreise aus Europa ist jedoch keine Impfung vorgesehen. Empfehlenswert ist es aber vor der Abreise Schutzimpfungen gegen Hepatitis A, Tetanus, Polio, und Diphtherie auffrischen zu lassen, falls diese abgelaufen sind. Abzuklären sei auch, ob eine Malaria-Schutzimpfung notwendig ist.
In China sind fast alle auch in Europa gängigen Medikamente zu bekommen. Bei der Botschaft können Sie für den Notfall auch deutsch- oder englischsprachige Ärzte in China erfragen. In den Hotels wird oft ein eigener Notdienst angeboten oder man organisiert für Sie eine ärztliche Hilfe. Der medizinische Standard ist in Chinas großen Städten sehr hoch, hier gibt es auch Krankenabteilungen nur für Ausländer. Wenn man an einer chronischen Erkrankung leidet, sollte man vielleicht an eine Akupunkturbehandlung in einer der traditionellen Kliniken denken.
Vorsicht gelten lassen sollte man bei ungeschältem Obst, Leitungswasser und bei Eis, da es gerade im subtropischen und tropischen Süden zu Magen-Darm-Erkrankungen kommen kann.
Kleidung und Reisegepäck
Macht man im Norden Chinas Urlaub ist Winterkleidung unerlässlich. In den Sommermonaten sollte atmungsaktive Sommerkleidung bevorzugt werden. Zudem sind leichte Pullover und Jacken vor allem für die klimatisierten Hotels anzuraten. Ebenso sollte Regenkleidung nicht fehlen.
Verschlägt es einen in den Süden des Landes genügt fast für das ganze Jahr Sommerkleidung, obwohl auch hier für die Monate Dezember bis Februar wärmere Kleidung nicht fehlen sollte. Auch hier gehören Regenkleidung und vor allem Sonnenschutz ins Gepäck.
Alles für die Reise
Küche
Zu den Hauptnahrungsmitteln gehören geschrotetes Maismehl, Kartoffeln, Nudeln, Tofu, Reis und andere Getreidesorten. Im Norden Chinas zählt man gedünstetes Brot (Man Tou) noch dazu. Fisch- und (Rind-, Schwein- oder Hühner-) Fleischgerichte sind in China zwar beliebt, aber teuer.
Jede Region hat seine eigene Spezialität, wie z. B. die typische Pekingente oder scharf gewürzte Gerichte aus der Provinz Sichuan Sheng. Je nach Saison werden Obst und Gemüse mit dem Fisch oder Fleisch unter die Soße gemischt und zum Reis gereicht, und dann wird alles mit den für China typischen Essstäbchen verspeist.
Das Essen, das aus mehreren Hauptgerichten bestehen kann, wird in der Mitte des Tisches aufgedeckt und mit Reis kombiniert. Die Speisen füllt man sich in eine Schüssel und diese wird dann beim Essen dicht an den Mund gehalten. Essensreste wie Kerne und Knochen werden nicht wieder zurück in die Schüssel gelegt, sondern auf eine Schale oder den Tisch. Ebenso legt man nach dem Essen die sauberen Essstäbchen auf den Tisch und nicht in die Schüssel.
Um in Restaurants von allen angebotenen Hauptgerichten probieren zu können, werden die Speisen auf einem Drehtablett in der Mitte des Tisches angerichtet. Üblich ist es auch, dass Trinksprüche nicht nur an die Personen am Tisch ausgesprochen werden, sondern auch an benachbarte Tische gerichtet werden. Nimmt man an einem offiziellen Bankett teil, sollte man sich eine nette, kurze Rede zurechtlegen, um so auf eine Ansprache des Gastgebers antworten zu können.
Kultur
China besitzt eine der ältesten Hochkulturen der Erde, die bis zu 3.500 Jahre zurück zu verfolgen sind. Auch heute noch finden sich kulturelle Traditionen wieder, unter anderem die chinesische Schrift. Trotz vieler Veränderungen und Erweiterungen basiert die Schrift auf über 3.000 Jahre alten Zeichen.
Medien
Zeitungen
Zeitungen in deutscher oder englischer Sprache bekommt man nur in Großstädten und auch nur kleiner Auflage. Überall bekommt man jedoch die „China Daily“, die eine Vielzahl an internationalen und touristischen Nachrichten enthält.
Netzspannung
Die Spannung ist landesweit 220 Volt. Je nach Region sind allerdings Adapter für zweifache bzw. dreifache Flachstecker erforderlich.
Notruf
Polizei: 110
Krankenwagen: 120
Feuerwehr: 119
Öffnungszeiten
Banken: Mo. bis Fr. 9.00–12.00, 14.00–17.00 Uhr, Sa. 8.00–11.30 Uhr.
Büros und Behörden: Mo. bis Fr. 8.00–12.00, 14.00–17.00 Uhr
Läden: Mo. bis So 9.00–20.00 Uhr
Postämter: Mo. bis Fr. 8.00–18.00 Uhr, Sa. 8.00–14.00 Uhr.
Staatliche Kaufhäuser sind meist täglich, inklusive Wochenende, von 10.00 bis 19.00 Uhr geöffnet. Private Geschäfte, vor allem in Metropolen wie Schanghai oder Guangzhou, schließen oft erst gegen 21.00 Uhr.
Post
Die Postämter haben Mo. bis Fr. von 8.00–18.00 Uhr, Sa. 8.00–14.00 Uhr geöffnet.
Reiseführer und Reiseberichte
Reisezeit
Im Mai und Oktober findet man die angenehmsten Temperaturen, da das Land aber sehr groß ist, sollte man auf die Region achten. Die meisten Regentage gibt es in Südchina zwischen April und September und in Nordchina im Juli und August. Der Winter im Norden ist staubig und kalt, und das bemerkenswerte ist, dass südlich des Yangzi (außerhalb der Touristenhotels) nicht geheizt wird, trotz Temperaturen unter dem Gefrierpunkt. Extreme Temperaturschwankungen finden Sie im äußersten Westen (Tibet, Xinjiang).
Sicherheit
Aktuelle Sicherheitshinweise des Auswärtigen Amtes.
Telefon
Je mehr Tourismus in Hotel oder Restaurant je eher wird ein Trinkgeld erwartet, anders als in ländlichen Gegenden, wo es unüblich ist ein Trinkgeld zu geben. Man sollte mit Feingefühl entscheiden, wann, wo und wie viel Trinkgeld man gibt. Mit 10 Prozent liegt man nicht verkehrt, und wenn der Service besonders gut war, darf´s auch etwas mehr sein.
Unterkünfte
Hotels
China verfügt mittlerweile über 4.400 Touristenhotels mit 386.000 Zimmern. Mehr als die Hälfte ist nach dem internationalen Sterne-System eingestuft. Zur Standardausstattung der Hotels gehören Zimmer mit Bad, Klimaanlage, Bankettsäle, Restaurants mit einheimischer und internationaler Küche, Bars, Konferenz- und Veranstaltungsräume, Sauna, Schönheitssalons, Swimmingpool, medizinische und andere Service-Einrichtungen.
Oft finden sich zusätzlich Einkaufspassagen, Banken, Postämter und Business Center.
Nach europäischen Maßstäben sind die Hotels preiswert, obwohl bei den 5 Sterne-Hotels die Preise in den letzten Jahren ziemlich angehoben wurden. Zweckmäßige und saubere Einrichtung zeichnet die übrigen Hotels aus.
Verkehrsmittel
Bahn
Die chinesische Staatsbahn unterteilt sich in 4 Klassen:
1. Klasse: Ruanwo (Weichlieger), die teure Schlafwagenklasse mit 4-Bettabteilen.
2. Klasse: Yingwo (Hartlieger), Liegewagen mit 6-Bett-Abteilen, die zum Gang hin offen sind (nicht gerade ruhig)
3. Klasse: Ruanzuo (Weichsitzer), Großraumabteile mit bequemen Sesseln (gibt es nur auf Strecken ohne Übernachtung)
4. Klasse: Yingzuo (Hartsitzer), die Billigklasse ( hoffnungslos überfüllt, verqualmt und laut). Im Hotel sollten Sie schon 2 Tage im Voraus eine Kartenreservierung vornehmen lassen.
Weichsitzer-Karten kauft man an besonderen Schaltern auf den größeren Bahnhöfen des Landes. Die Yingzuo-Karten ohne Platzreservierung bekommt man an den normalen Schaltern, vor denen endlose Schlangen stehen.
Busse
Mit dem Bus zu reisen ist nicht das reinste Vergnügen, da sie meist überfüllt und langsam voran kommen. Jedoch oft die einzige Möglichkeit für den Individualreisenden an interessante Orte zu kommen. Fahrkarten hierfür kauft man direkt am Bahnhof oder bei kürzeren Strecken im Bus.
Fahrräder
Viele Hotels verfügen über einen Fahrradverleih oder aber man leiht sich eins am Bahnhof.Sie sollten langsam fahren und nicht vergessen zu klingeln. Wer zuerst kommt, fährt zuerst, also immer nach vorne schauen! Ratsam ist es auch bei Antritt der Fahrt die Bremsen zu überprüfen.
Mietwagen
Da die Autovermietungsfirmen den Reisepass des Fahrers einbehalten, sollte man sich überlegen, ob man nicht direkt einen Chauffeur dazu nimmt.
Benötigte Unterlagen sind der internationale Führerschein, der 12 Monate gültig ist. Haftpflichtversicherung ist obligatorisch.
Taxis
Wenn Sie in eins der leicht zu findenden Taxis steigen, achten Sie darauf, dass das Taxameter eingeschaltet ist. Der Kilometerpreis steht auf einem Aufkleber außen an der Autotür. Zusätzlich zum streckenabhängigen Preis gibt es noch eine Grundgebühr.
Da die Taxifahrer in den seltensten Fällen eine Fremdsprache verstehen, sollten Sie sich vom Hotel die Zieladresse auf chinesisch aufschreiben lassen und eine Visitenkarte Ihres Hotels für die Rückfahrt dabei haben.
Inlandflüge
Augrund der Größe Chinas ist bei Langstrecken im Binnenverkehr das Flugzeug unentbehrlich. Die Civil Aviation Administration of China (CAAC) ist die Dachorganisation zahlreicher regionaler Fluglinien wie China Northern, China Eastern, China Southern, Great Wall oder Yunnan Airlines, die über 80 Städte mit Beijing verbinden. Regelmäßige Flüge verbinden Beijing und Guangzhou (Kanton) mit Hongkong. Flugtickets werden normalerweise von den Reiseleitern gekauft und sind in den Reisekosten enthalten. Individualreisende können durch die örtlichen CITS-Büros buchen, die nur eine geringe Provision dafür verlangen, bzw. die Flugtickets im Büro der Fluggesellschaft kaufen. Im Mai, September und Oktober sollte man im Voraus buchen.
Zeit
China hat keine Sommerzeit, d. h., es gilt einheitlich Mitteleuropäische Zeit (MEZ) + 7 Stunden, während der europäischen Sommerzeit MEZ + 6 Stunden.
Die aktuelle Zeit in China.
Zoll
Eine Zoll- und Gesundheitserklärung sind bei der Einreise von Ihnen ausgefüllt. Bei der Ausreise müssen Sie diese dann wieder vorlegen. Rauschgift, Waffen und Pornografie (weite Auslegung) dürfen nicht eingeführt werden. Zollfrei mitbringen dürfen Sie 2 Flaschen Spirituosen, 400 Zigaretten und Devisen in unbegrenzter Höhe.
Wenn Sie Devisen und Wertgegenstände einführen wollen, müssen diese deklariert werden. Bei der Ausreise müssen die Gegenstände und die Deklaration zusammen vorgezeigt werden.
Filmkameras über 16 mm sind genehmigungspflichtig.
Folgende Waren dürfen zollfrei in die Staaten der EU eingeführt werden:
200 Zigaretten oder 50 Zigarren
1 l Alkohol über 22 %
50 g Parfum oder 250 g Eau de Toilette
Waren mit einem Gesamtwert bis zu 175 €
Für die Schweiz gelten andere Bestimmungen.