Thailand
Auskunft
Thailändisches Fremdenverkehrsamt
Das Frankfurter Büro der staatlichen Tourismusbehörde (Tourism Authority of Thailand, TAT) in Frankfurt ist auch für Österreich, die Schweiz und Osteuropa zuständig.
Informationsmaterial auf Deutsch und Englisch wird kostenlos verschickt.
Bethmannstraße 58
60311 Frankfurt/M.
Tel.: 069 1381390
Fax: 069 281468
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Tourism Authority of Thailand (TAT)
In Thailand ist die TAT in allen wichtigen Provinzhauptstädten mit Büros vertreten.
Besonderheiten
Umgangsformen
Die traditionelle Begrüßung in Thailand ist der Wai. In Regierungs- und Geschäftskreisen ist mittlerweile auch der Handschlag üblich. Wie ein Wai vollzogen wird, hängt von der Beziehung zwischen den Menschen ab, die sich begrüßen. Im Allgemeinen legt man die Handflächen in Brusthöhe mit ausgestreckten Fingern gegeneinander und verbeugt sich leicht; Frauen machen einen Knicks. Der Jüngere grüßt zuerst, der Ältere antwortet mit einem tieferen Wai. Je höher man die Hände dabei hält, desto mehr Respekt bezeugt man. Die Fingerspitzen werden nur als Ehrerbietung für Buddha oder gegenüber Mitgliedern der Königsfamilie höher als die Augenbrauen gehalten. Gegenüber anderen hoch stehenden Personen können die Fingerspitzen zwischen den Augenbrauen gehalten werden, wobei die Kuppen der Daumen die Nasenspitze berühren. Ein Wai wird stets erwidert, es sei denn, zwischen den beiden Personen besteht ein großer gesellschaftlicher oder Altersunterschied; dann lässt der Ältere bzw. Höhergestellte den Wai unerwidert. Buddhistische Mönche erwidern den Wai grundsätzlich nicht. Der Wai kann nicht nur „Guten Tag” bedeuten, sondern auch „Danke”, „Auf Wiedersehen” und „Entschuldigung”. Thais sprechen sich mit Vornamen an, dem der Titel Khun vorangestellt wird (z. B. Khun Sariya). Der Familienname wird nur bei sehr formellen Anlässen verwendet. In der Öffentlichkeit berühren sich Männer und Frauen normalerweise nicht. Gute Freunde des gleichen Geschlechts halten sich jedoch manchmal an den Händen. In Städten wird es auch immer üblicher, dass Mädchen und Jungen Hand in Hand gehen. Bei Besuchen wird der ältesten oder sozial am höchsten stehenden Person der größte Respekt entgegengebracht. Viele Details des Verhaltens anderen gegenüber – wie man sitzt, geht und sich bewegt – hängen vom Status jeder anwesenden Person ab. Es ist üblich, die Schuhe auszuziehen, bevor man einen Tempel oder eine Privatwohnung betritt. Besucher sollten es vermeiden, auf die Türschwelle eines Tempels (Wat) zu treten, dassThais glauben, dass Seelen in den Türschwellen leben. Zu Hause sitzt man in Thailand normalerweise auf dem Boden, streckt aber nicht die Füße nach vorne aus. Frauen ziehen die Beine meistens seitlich und nach hinten an den Körper, Männer sitzen im Schneidersitz. Wenn Männer mit an der Seite angezogenen Beinen zusammensitzen, drücken sie damit besonderen Respekt gegenüber den Gastgebern aus.
Feiertage
Westliches Neujahr: 1. 1. Songkran: Thailändisches Neujahrsfest: 11.–15. 4. Tag der Arbeit: 1. 5. Krönungstag von König Bhumibol: 5. 5. Geburtstag Königin Sirikits (gleichzeitig Muttertag): 12. 8. Chulangkorn-Tag: Todestag von König Rama V. : 23. 10. Oktober/November: Loy Krathong König Bhumibols Geburtstag (auch Vatertag): 5. 12. Tag der Verfassung: 10. 2. Silvester: 31. 12.
Bilder
Reisebilder aus Thailand.
Diplomatische Vertretungen
Deutsche Botschaft
9 Sathorn Tai Rd., Bangkok 10120, Tel.: 02 2132331-6, Fax: 023 2871776, Mo.–Fr. von 8.00–12.00 Uhr.
Österreichische Botschaft
14 Soi Nandha, Sathorn Tai Rd., Bangkok 10120, Tel.: 02 2873970–2, Fax: 2873925, Mo.–Fr. von 8.00–12.00 Uhr.
Schweizer Botschaft
35 North Wireless Rd., Bangkok 10330, Tel.: 02 2530156-60, Fax: 2554481, Mo.–Fr. von 9.00–12.00 Uhr.
Einreise und Ausreise
Visa stellen die diplomatischen Vertretungen Thailands aus (Antragsformulare kostenlos).
In Deutschland
Königlich-Thailändische Botschaft:
Lepsiusstraße 64–66, 12163 Berlin, Tel.: 030 / 79 48 10, Fax: 79 48 15 11, Mo.–Fr. 9–12.30 Uhr, 14–16.30 Uhr
Honorargeneralkonsulat: Roßmarkt 14, 60311 Frankfurt, Tel.: 069 / 201 10, Mo.–Fr. 9.00–12.00 Uhr.
In Österreich
Königlich-Thailändische Botschaft: Weimarer Straße 68, 1180 Wien, Tel.: 01 / 34 83 61, Fax: 310 39 35, Mo.–Fr. 9.00–12.00 Uhr
Generalkonsulat: Formenekgasse 12–14, 1190 Wien, Tel.: 01 / 36 53 43, Mo.–Fr. 9.00–12.00 Uhr.
In der Schweiz
Königlich-Thailändische Botschaft: Eigerstraße 60, 3007 Bern, Tel.: 031 / 372 22 81, Fax: 46 07 57, Mo.–Fr. 9–13.00 Uhr, 15–17.00 Uhr
Generalkonsulate: Talacker 50, 8002 Zürich, Tel.: 01 / 211 70 60, Mo.–Fr. 9.30–11.30 Uhr
20 Rue Senebier, 1205 Genf, Tel.: 022 / 25 73 70.
Familienstruktur
Während sich das Alltagsleben der Menschen in Bangkok mehr und mehr dem in Industrieländern angleicht, bestehen auf dem Land die alten Traditionen fort. Traditionsgemäß muss ein junger Mann zunächst die gesamte Familie seiner Braut kennen lernen und deren Zustimmung erhalten, bevor er sich verloben darf; dann erst bittet er die Eltern der Braut um die Hand ihrer Tochter. Sind beide Familien mit der Eheschließung einverstanden, wird das Hochzeitsdatum festgelegt. Der Bräutigam zahlt den Eltern der Braut ein Brautgeld als „Entschädigung” für die Erziehung, das aus einer Geldsumme oder Naturalien bestehen kann. Einige Eltern geben dieses Brautgeld bei der Hochzeit als Geschenk wieder an das Paar zurück. Brautkleider sind traditionell rosa. Der Bräutigam trägt entweder einen Anzug im europäischen Stil oder eine Sua Phrarachathan (Jacke mit Stehkragen) und Hosen. Auf dem Land leben frisch Verheiratete oft noch bei den Eltern, bis sie ein Kind bekommen. Eine Heirat wird meist aufgeschoben, bis die Ausbildung des Mannes abgeschlossen ist. In thailändischen Familien besteht ein starker Zusammenhalt, oftmals leben mehrere Generationen unter einem Dach. Der älteste Mann ist das Familienoberhaupt, die anderen Familienangehörigen müssen sich nach seinen Entscheidungen richten. Die durchschnittliche Familie hat zwei bis drei Kinder. Die jüngste Tochter erbt normalerweise das Haus der Eltern. Als Gegenleistung nehmen ihr Mann und sie die Eltern bei sich auf, wenn diese älter werden und Hilfe benötigen.
Flora & Fauna
Große Gebiete des tropischen Regenwaldes fielen den Rodungen zum Opfer, um Anbauflächen zu gewinnen, weshalb heute weniger als ein Drittel des Landes bewaldet ist. Der größte Teil des noch verbliebenen Waldlandes liegt in den kaum zugänglichen nördlichen Gebieten. Dort herrschen vor allem Teak und andere Harthölzer vor und es gibt neben einer artenreichen Vogelwelt auch viele Schlangenarten; die Anzahl der wild lebenden Säugetiere wie Leoparden und Tiger ist durch die Jagd erheblich zurückgegangen. Rhinozerosse und Tapire sind nahezu ausgerottet.
Fotografieren
Tipps zum Fotografieren:
Licht
Licht ist für den Fotografen das primäre Gestaltungsmittel. Ideale Bedingungen hat man am frühen Morgen, wenn das Licht weich ist und Mitteltöne gut herausgearbeitet werden können. Die grelle Mittagssonne wirft harte Schatten und ist daher problematisch. Demgegenüber eröffnet das modulierende Abendlicht interessante Perspektiven. Dann nämlich erscheinen die Farben satt, während die Schatten lang und weich fallen.
Schnappschüsse
Spontaneität ist zwar beim Fotografieren gut, Planung ist jedoch besser – insbesondere wenn die Kamera etwas langsam ist. Damit Sie den entscheidenden Moment nicht verpassen, sollten Sie Ihre Kamera vorher weitgehend manuell eingestellt haben. Anhand eines fiktiven Punktes lässt sich die Entfernung abschätzen und die Belichtungswerte vorab ermitteln.
Geografie
Thailand ist ein tropisches Land mit hohen Gebirgen, Regenwäldern, breiten Schwemmlandebenen und Sandstränden. Die höchsten Erhebungen befinden sich im Norden, wo einige Faltengebirge – die letzten Ausläufer des Himalaja – liegen. Ein Gebirgszug setzt sich entlang der Grenze zu Myanmar nach Süden fort und verläuft über die gesamte Länge des südwestlichen Isthmus von Kra. Diese Gebirge fallen an ihrer Westseite steil zur Andamanensee ab. Die Ostküste am Golf von Thailand ist sanfter,, doch ebenfalls buchtenreich. Beiden Küsten sind viele, landschaftlich bezaubernde Inseln vorgelagert, darunter Phuket, die eine der größten ist. Die fruchtbare, zentrale Schwemmlandebene des Menam-Flussdeltas ist sehr dicht besiedelt, hier konzentrieren sich auch Landwirtschaft und Handel. Besonders dieses Gebiet ist von den schweren jahreszeitabhängigen Überschwemmungen betroffen. Das sich nordöstlich anschließende Khorat-Plateau ist eine Landschaft aus Sandsteinhügeln und nimmt den Osten Thailands ein. Es ist zwischen 200 und 300 m hoch. Die Berge tief im Südwesten des Landes sind die Fortsetzung des kambodschanischen Kardamomgebirges.
Geschichte
Thaivölker aus dem südlichen China begannen um 1000 mit der Besiedlung des Landes. Thailand, das bis 1939 Siam hieß, war das einzige südostasiatische Land, das nicht von europäischen Mächten kolonisiert wurde, was vor allem der klugen Politik König Chulalongkorns (Regierungszeit 1868–1910) zuzuschreiben ist: er schloss Verträge mit Großbritannien und Frankreich und reformierte Staat und Gesellschaft, u. a. durch Abschaffung der Sklaverei. 1932 beendeten Militärs die absolute Monarchie durch Putsch; das Land bekam seine erste Verfassung. Im 2. Weltkrieg 1941 von Japan besetzt, erklärte Thailand als Verbündeter Nippons den USA und Großbritannien 1942 den Krieg. Während des Vietnamkrieges strategisches Hinterland der US-Streitkräfte. Die Amerikaner investierten in der Folgezeit große Summen in Thailand, Grundstein des späteren Wirtschaftswunders. Politisch blieb das Land durch Putsche und Parlamentsauflösungen unruhig. zwischen März 1991 und September 1992 erlebte das Land 4 Regierungswechsel. General SuchindassKraprayoon musste nach blutigen Massendemonstrationen im Mai 1992 gehen. Unter Chuan Leekpai setzte das Land zu seinem wirtschaftlichen Höhenflug auf Pump an. Doch Leekpai verlor die Wahlen 1995. Nachfolger Banharn Silpa-Archa blieb nur ein Jahr, 1996 ersetzte ihn der General Chavalit Youngchaiyudh. 6 Monate später folgte der wirtschaftliche Absturz des Tigerstaates. Chavalit trat zurück, Retter in der Not ist nun wieder Chuan Leekpai.
Internet
Thailändisches Fremdenverkehrsamt Frankfurt (TAT)
Kleidung und Reisegepäck
Netzspannung
Stromspannung 220 Volt. Verwendet werden Stecker mit flachen Polen. Zwischenstecker gibt es in Elektrogeschäften.
Notruf
Touristenpolizei: speziell für Touristen zuständig ist die Tourist Police, die landesweit unter folgender Nummer verständigt werden kann – Notruf: 1699
Öffnungszeiten
Als Anhaltspunkt sollen hier einige allgemein gültige Hinweise über Öffnungszeiten gegeben werden. In Thailand gibt es keine gesetzlich geregelten Ladenschlusszeiten, daher sind fast alle Geschäfte auch sonntags geöffnet. Warenhäuser: täglich von 9.00–21.00 Uhr, kleinere Geschäfte und Märkte: täglich bis spätabends diverse Büros: Mo.–Fr. von 8.00–17.00 Uhr, Sa. von 8.00–12.00 Uhr; Banken: Mo.–Fr. von 9.00–15.30 Uhr; Behörden: Mo.–Fr. von 8.30–16.00 Uhr.
Reiseführer und Reiseberichte
Sicherheit
Aktuelle Sicherheitshinweise des Auswärtigen Amtes.
Telefon
Vorwahl nach Deutschland 00149, nach Österreich 00143, in die Schweiz 00141. Dann die Ortsnetzkennzahl ohne die vorangestellte 0 wählen.
Handy-Besitzer haben mit ihrem Mobiltelefon in Thailand fast überall eine gute Verbindung.
Vorwahl aus dem Ausland nach Thailand 0066, dann die Vorwahl der Provinz ohne die 0 (Beispiel Phuket: 0066 76).
Unterkünfte
Zeit
Thailand ist der Mitteleuropäischen Zeit um 6 Stunden voraus (in der Sommerzeit um 5 Stunden).
Zoll
Devisen im Wert von über 10.000 US-$ müssen bei der Einreise deklariert werden. Gegenstände des persönlichen Bedarfs dürfen zollfrei eingeführt werden. Offiziell gehören dazu auch eine Kamera und (nur) fünf Filme. Kontrollen sind bei der Einreise aber selten, und erfahrungsgemäß gibt es auch bei mehr Filmen keine Beanstandung. Strikt verboten: Waffen, Drogen, Pornografie. Die Ausfuhr von Buddhastatuen ist verboten, für Antiquitäten und Tierprodukte braucht man eine Genehmigung. In EU-Länder dürfen 200 Zigaretten, 1 l Alkohol, 50 g Parfüm und sonstige Waren im Wert von 175 Euro zollfrei eingeführt werden.