Honduras
Allgemeines
Honduras liegt in Mittelamerika und grenzt an Guatemala, Nicaragua, El Salvador und mit seiner Küste an die Karibik.
Name
República de Honduras
Republik Honduras
Amtssprache
Spanisch
Hauptstadt
Tegucigalpa
Präsident
Ricardo Maduro
Staatsform
Präsidialdemokratie
Fläche
112.090 km²
Einwohnerzahl
6.406.000 (Stand 2001)
Bevölkerungsdichte
57 Einwohner pro km²
Währung
Lempira
Zeitzone
UTC –6
Nationalhymne
Tu bandera es un lampo de cielo
Kfz-Kennzeichen
HN
Internet-TLD
.hn
Vorwahl
+504
Lage
15° 00' Nord und 86° 30 West
Verwaltung
Honduras ist in 18 Verwaltungsbezirke (departamentos) aufgeteilt: Atlantidass, Choluteca, Colon, Comayagua, Copan, Cortes, El Paraiso, Francisco Morazan, Gracias a Dios, Intibuca, Islas de la Bahia, La Paz, Lempira, Ocotepeque, Olancho, Santa Barbara, Valle und Yoro. Die Hauptstadt Tegucigalpa liegt im südlichen Teil des Landes im Gebirge. Die zweitwichtigste Stadt, San Pedro Sula befindet sich im Nordwesten des Landes, in einer Entfernung von etwa 40 km zur Karibikküste. Die drei wichtigsten internationalen Flughäfen befinden sich in diesen zwei Städten, sowie in La Ceiba (an der Karibikküste).
Reiseführer und Reiseberichte
Geschichte
Honduras war in der so genannten Neuen Welt ein Teil von Spaniens kolonialen Gebieten . Am 15. September 1821 wurde die Unabhängigkeit erreicht. 1838 wurde die Republica de Honduras gegründet, nachdem Honduras aus der Zentralamerikanischen Konföderation ausgeschieden war. Die Karibik am Ende des 19. Jahrhunderts Die Bürger des Staates lebten zwei Jahrzehnte lang weitgehend unter einer Militär-Diktatur, bis 1982 eine frei gewählte Regierung an die Macht kam. Während den 1980er Jahren war Honduras eine wesentliche Anlaufstelle für die Contra-Rebellen, die in Nicaragua die marxistische Regierung der Sandinistas bekämpften. Die Regierung von El Salvador war im Kampf gegen linke Guerillas weiterhin ein enger Verbündeter.
1969 kam es zu einer militärischen Auseinandersetzung mit El Salvador, die als „Fußballkrieg“ in die Geschichte einging. Der Grund waren Spannungen um Wirtschaftsflüchtlinge aus El Salvador, die seit längerem von der Bevölkerung Honduras' für die wirtschaftlichen Probleme verantwortlich gemacht und angefeindet wurden. Der Krieg kostete 3.000 Menschen das Leben, 6.000 wurden verletzt. Der Konflikt selbst dauerte jedoch bis 1980 an und wurde unter Vermittlung der Organisation Amerikanischer Staaten durch ein Friedensabkommen beigelegt. 1998 wurden große Teile Honduras durch den Hurrikan „Mitch“, der gleich mehrere Male über das Land hinweg zog, zerstört. Selbst das von der Karibikküste beinahe 300 km entfernte Tegucigalpa blieb nicht verschont, und noch heute sind die Folgen der Naturkatastrophe sichtbar. „Mitch“ warf die honduranische Wirtschaft um Jahre zurück, da insbesondere die Bananenplantagen unter der Katastrophe gelitten haben
Politik
Honduras hatte während des 3. Golfkrieges 370 Soldaten im Irak stationiert und zählte zu den Staaten der „Koalition der Willigen“, die die USA mit Truppen unterstützten. Kurz nach der Entscheidung Spaniens, seine Soldaten zurückzuziehen, folgte Honduras Mitte April 2004 diesem Beispiel. Präsidenten 1998–2002 Carlos Roberto Flores Facusse seit 2002 Ricardo Maduro
Bevölkerung
Die Bevölkerung gehört zu 92 Prozent der römisch-katholischen Glaubensrichtung an, der Rest vorwiegend einer protestantischen Minderheit. Anders als etwa in Guatemala gehört der überwiegende Teil der honduranischen Bevölkerung zu den Mestizen, Nachfahren von europäischen Einwanderern und den Eingeborenen des Landes. Entlang der Karibikküste (von Tela bis Trujillo) und auf den Cayos Cochinos (kleinen Inseln) sieht man sich allerdings mit einer völlig anderen Kultur konfrontiert, der der Garifuna. Garifuna sind Nachkommen von afrikanischen Sklaven, die nach Amerika transportiert werden sollten, dabei allerdings Schiffbruch erlitten, und den Eingeborenen Mittelamerikas.
Kleidung und Reisegepäck
Sehenswürdigkeiten
Aussicht über ganz Tegucigalpa; die Nebelwälder, etwa 45 min von San Pedro Sula (Nationalpark Pulhapanzak); Garifunadörfer bei Tela; Korallentauchen auf den Bay Islands; Besuch eines Fußballspiels; Tour durch die Mangrovenwälder in Gracias a Dios; Valle de Angeles; Comayagua; Lago de Yojoa.
Essen und Trinken
Wer in den großen honduranischen Städten ist, braucht sich keine Sorgen um seine Verpflegung machen. Fast alle großen amerikanischen Fast-Food-Ketten (McDonald‘s, Burger King, Pizza Hut, Wendy´s, Friday´s, Applebees ...), sowie einheimische Pendants, haben dort zahlreiche Niederlassungen. Essen, dass auf der Straße verkauft wird, ist nicht grundsätzlich schlecht, kann aber, gerade bei Personen mit empfindlichen Mägen, zu Verstimmungen derselben führen. Als Impfungen empfehlen sich insbesondere Hepatitis A/B und Typhus. Für den Fall, dass man vorhat, das Regenwaldgebiet zu erkunden, sollte man auch Malaria-Prophylaxe-Mittel mitnehmen und auf gar keinen Fall¨den Mückenschutz vergessen. Die zweite Tropenkrankheit, die in Honduras fußgefasst hat, ist das Denguefieber. Bei grippeähnlichen Beschwerden sollte man umgehend eines der öffentlichen Krankenhäuser aufsuchen, deren Ausstattung und ärztlichen Betreuung für Lateinamerika hohen Standards entsprechen