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Wissenswertes und Tipps für Reisen in die Länder dieser Erde!

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Reiseinfos Madagaskar

 

 

Allgemeine Landesdaten

Offizieller Name: Jumhuriyah Misr al-'Arabiyah (Arab Republic of Egypt)

Fläche: 1.002.000 km²

Einwohnerzahl: 84.474.000 (2010)

Größte Städte: Kairo – 6,8 Mio. (Hauptstadt), Alexandria – 4,1 Mio., Giseh – 2,1 Mio. Einwohner (2006)

Offizielle Landessprache: Die Staatssprache Ägyptens ist Arabisch. Als Korrespondenzsprache im Verkehr mit dem Ausland wird Englisch gesprochen.

Bevölkerungsgruppen: ägyptische Araber 84,1 %, sudanesische Araber 5,5 %, Berber 2 %, Beduinen 2 %, Zigeuner 1,6 %, Andere 4,8 % (2000)

Religion: sunnitische Muslime 84,4 %, Christen 15,1 %, Nichtreligiöse 0,5 % (2000)

Lebenserwartung: Männer – 70,2; Frauen – 74,8 (2009)

Auskunft

OFFICE NATIONAL DU TOURISME DE MADAGASCAR

3, rue Elysée Ravelontsalama – Ambatomena

101- Antananarivo

Tel.: +261 20 22 661 15

Fax: +261 20 22 660 98

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Internet: http://www.madagascar-tourisme.com/

Besonderheiten

Sprache

Amtssprachen: Malagasy (indonesischer Einfluss) und Französisch. Daneben einheimische Sprachen wie Howa. Englisch wird kaum gesprochen. Straßenschilder vorwiegend in Malagasy.

Feiertage

1. Januar (Neujahr); 29. März (Jahrestag des antikolonialen Aufstandes 1947); Ostermontag; 1. Mai (Tag der Arbeit); Himmelfahrt; Pfingstmontag; 26. Juni (Nationalfeiertag, Tag der Unabhängigkeit von Frankreich im Jahr 1960); 1. November (Allerheiligen); 25. Dezember (Weihnachten); 31. Dezember (Sylvester)

Toten- und Ahnenkult

Der Ahnenkult ist in ganz Madagaskar ausgeprägt. Prächtige Gräber finden sich beispielsweise im Hochland. Alle zehn Jahre, soweit sich die Familien dies leisten können, werden die Toten „umgebettet“. Gebeine der Verstorbenen werden in neue Tücher gewickelt; dies ist Anlass für ein großes Fest. Im Süden wird dagegen die Beerdigung zum Anlass eines prächtigen Spektakels genommen. Der Reichtum des Verstorbenen kommt durch die Zahl der für die Festlichkeit geschlachteten Rinder zum Ausdruck, deren Gehörne das Grab zieren.

Diplomatische Vertretungen

Botschaft der Republik Madagaskar

Rolandstraße 48

D-53179 Bonn

Tel.: 0228 953590

Fax: 0228 334628

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Internet: www.botschaft-madagaskar.de 

Mo.–Fr. von 9.00–12.30 Uhr und 13.30–16.00 Uhr.

Honorargeneralkonsulat der Republik Madagaskar

Pötzleinsdorferstraße 94/96, A–1184 Wien Tel.: 01 4791273. Fax: 01 47912734. Mo.–Fr. von 9.00–12.00 Uhr (nach Tel.: nach Vereinbarung). 

Generalkonsulat der Republik Madagaskar

Kappelergasse 14, CH-8001 Zürich, Postfach 5070, 8022 Zürich Tel.: 01 2128566. Fax: 01 2118018. 

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Mo.–Fr. von 8.30–11.30 Uhr (nach Tel.: nach Vereinbarung). 

Honorarkonsulat mit Visumerteilung in Bern (Tel.: 031 3113112). 

Botschaft der Bundesrepublik Deutschland

BP 516, Antananarivo Tel.: 2022 23802/03, 21691. Fax: 2022 26627. 

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Konsulat der Republik Österreich

c/o AKL Travel International, Lot VB 72 Bis V, Ambatoroka, 101 Antananarivo Tel.: 2022 35505, 26205. Fax: 2022 35505. 

Botschaft der Schweizerischen Eidgenossenschaft

Immeuble „ARO“, Solombavambahoaka, Frantsay 77, BP 118, 101 Antananarivo Tel.: 2022 62997/98. Fax: 2022 28940. E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.

Einreise und Ausreise

Es ist ein mindestens sechs Monate gültiger Reisepass erforderlich und ein Visum. Das Visum kann mittlerweile auch bei Ankunft erteilt werden, dieses Vorgehen ist aber nicht empfehlenswert. Visa gibt es für maximal neunzig Tage. Unterlagen: (a) vier Antragsformulare. (b) vier Passfotos. (c) Nachweis der bezahlten Rück- oder Weiterreise. (d) Geschäftsvisum: Empfehlungsschreiben. Der postalischen Antragstellung muss ein frankierter und adressierter Umschlag und der Zahlungsnachweis der Gebühren beigefügt werden.

Flora & Fauna

Die Insellage Madagaskars hat eine einzigartige und äußerst vielfältige Tierwelt hervorgebracht. Dazu gehört der kleine, Insekten fressende Borstenigel und viele Lemurenarten. Daneben gibt es Krokodile, Chamäleons, Schmetterlinge und viele Vogelarten. Typische Meeresfische sind der stachelige Kugelfisch und ein berühmtes „lebendes Fossil“, der Quastenflosser. Leider sind die Tierbestände durch gezielte Vernichtung und durch die Zerstörung der Lebensräume dezimiert worden. Verschiedene Lemurenarten sind bereits ausgestorben und die verbliebenen sind stark gefährdet: Schutzmaßnahmen gibt es nur in Ansätzen und obwohl sich die Regierung um Eindämmung der Schäden bemüht, kann es für viele Arten bereits zu spät sein.

Madagaskar ist für Naturliebhaber ein Eldorado, für Naturschützer ein Katastrophengebiet. Nach wie vor bietet das Land eine reichhaltige Flora und Fauna, die sich aber weitestgehend auf die zahlreichen Schutzgebiete beschränkt, denn das übrige Land ist ökologisch stark angeschlagen. Regen- und Trockenwaldvernichtung führen zu ausgedehnter Erosion. Die küstennahen Gewässer werden durch die Einheimischen übernutzt; die Hochseegewässer um Madagaskar von fremden Fischfangnationen ausgebeutet.

Flora

Es gibt eine Vielzahl endemischer Arten. Besonders Orchideen, Baumfarne und Palmen sind für den Reisenden von Interesse. Aber auch die Agrar- und Zierpflanzen verdienen Aufmerksamkeit. Baobabs: sechs endemische Arten, von weltweit acht Arten. Der auffällige dicke Stamm, scheint in einem offensichtlichen Missverhältnis zur Baumkrone zu stehen. Die markanten „Affenbrotbäume“ kommen im Süden und Westen vor. Ihre Früchte enthalten extrem viel Kalzium und stehen daher nur für daran angepasste Lemurenarten auf der Speisekarte. Der Stamm dient als Wasserspeicher. Ravinala: endemische Fächerpalme; bekannt als Baum der Reisenden, da sich am Fuße des Palmenfächers Wasser sammelt, das dem Dürsten zur Erfrischung gereicht werden kann. „Charakterbaum“ des Landes. Jakaranda: eingeführte Baumart, die von September bis November im Hochland lilafarben blüht und z. B. das Stadtbild am Lac Anosy in Tana prägt. Wer unter diesen Bäumen in dieser Zeit weilt wird sich wundern. „Regentropfen“ fallen offensichtlich bei strahlendem Sonnenschein. Tatsächlich sind diese Tropfen Ausscheidungen von kleinen Zikaden, die in den Baumkronen leben und dadurch ihren Stoffhaushalt ausgleichen. Nepenthes: Fleisch fressende Kannenpflanze. Mit einer Blattausstülpung, die wie eine Blüte aussieht fängt diese in den Sümpfen des Südostens vorkommende Pflanze ihre Beute. In dem Blatttrichter werden Insekten in eine Verdauungsflüssigkeit geleitet und ertrinken. Pachypodien: kleinwüchsige Bäume. Im Isalogebirge vorkommende Pachypodien werden beispielsweise in Jahrzehnten nur bis zu 50 cm hoch. Didieraceen: Die Didieraceenwälder des Südens sind ein besonderes Erlebnis. Diese Pflanzen erinnern an Kakteen, da sie mit Dornen bewehrt sind. Sie werden mehrere Meter hoch. Heilpflanzen: Naturheilkundler können tagelang von den Kräften der madagassischen Flora sprechen. Auch internationale Konzerne sind bemüht, die madagassische Flora für medizinische Zwecke nutzbar zu machen. Es gibt für fast jede Krankheit einen Tee. Orchideen: 683 Arten sind auf Madagaskar erfasst. Die bekannteste, wenn auch nicht heimische Orchideenart ist die Vanille, deren Schoten über Jahrzehnte ein Hauptexportprodukt des Landes gewesen war. Böse Zungen behaupten, große Mengen der gehandelten Bourbon-Vanille, die aus Réunion stammt, hätte ihren Ursprung in Madagaskar.

Fauna 

Halbaffen: im Folgenden nicht ganz korrekt als Lemuren bezeichnet – alle Lemuren sind Halbaffen aber nicht alle Halbaffen Madagaskars sind Lemuren. Heute leben hier noch 46 Arten bzw. Unterarten. Vor der Besiedlung der Insel durch den Menschen war der Artenreichtum der Primaten noch größer. Der Riesenlemur Megaladapsis hatte die Größe eines Menschen. Sein Schicksal war vermutlich der Geschmack seines Fleisches. Ein Skelett dieser Art ist im Museum „ Academie Malgache“ im botanischen Garten in Tana zu sehen. Schlangen: zahlreiche Arten, die jedoch nicht giftig sind. Die bekannteste Art ist die Hundskopfboa (Sanzinia madagascariensis). Sie ist ein beliebtes Handelsobjekt skrupelloser Reptilienhändler. Vögel: Ornithologen können spannende Tage auf der Insel verbringen und den Reichtum der Vogelwelt genießen. Dabei sollte der Süden nicht unterschätzt werden. Oft ist die Beobachtung von Vögeln im Trockenwald einfacher als in den dunklen Regenwäldern des Ostens. Fody, Hammerkopf, Papango (Schwarzer Milan) sind im Hochland häufig zu sehen. Fliegende Hunde und Fledermäuse: Sie sind im Osten, Südosten und im Norden in den Abendstunden häufig zu sehen. Chamäleons: Sie sind in ihrer Mannigfaltigkeit stete Wegbegleiter. Wer im dichten Grün des Waldes ein rötlich gefärbtes Chamäleon sieht, wird das Klischee vom sich an seine Umwelt angepassten Baumjäger aufgeben. Die Färbung ist überwiegend stimmungsabhängig und Chamäleons sind launisch. Wale: Juli und August eignen sich besonders für die Walbeobachtung. Vor Sainte Marie und in der Bucht von Antongil paaren sich alljährlich die Buckelwale und bringen ihre Jungen zur Welt. Ein geregeltes Walewatching gibt es auf Madagaskar nicht.

Fotografieren

Die Madagassen sind sehr reserviert und je nach Situation und Region können unangenehme Situationen entstehen, wenn Sie Menschen fotografieren. Fragen Sie einen Einheimischen. Bei Totenumbettungen oder anderen Feierlichkeiten sollten Sie die Kamera in der Tasche lassen.

Fotomaterial, Kassetten und Computerdisketten sind in Madagaskar relativ teuer und außerhalb der Hauptstadt kaum erhältlich. Oft sind sie nicht fachgerecht gelagert und können daher beschädigt sein. Sie sollten also wie bei Batterien von zu Hause ausreichend mitnehmen.

Tipps zum Fotografieren

Licht

Licht ist für den Fotografen das primäre Gestaltungsmittel. Ideale Bedingungen hat man am frühen Morgen, wenn das Licht weich ist und Mitteltöne gut herausgearbeitet werden können. Die grelle Mittagssonne wirft harte Schatten und ist daher problematisch. Demgegenüber eröffnet das modulierende Abendlicht interessante Perspektiven. Dann nämlich erscheinen die Farben satt, während die Schatten lang und weich fallen.

Schnappschüsse

Spontaneität ist zwar beim Fotografieren gut, Planung ist jedoch besser – insbesondere wenn die Kamera etwas langsam ist. Damit Sie den entscheidenden Moment nicht verpassen, sollten Sie Ihre Kamera vorher weitgehend manuell eingestellt haben. Anhand eines fiktiven Punktes lässt sich die Entfernung abschätzen und die Belichtungswerte vorab ermitteln.

Geld

Die Landeswährung ist der Franc Malagasy (FMG). 1 Euro entspricht je nach Wechselkurs etwa 6.000 FMG. Die Höhe der Devisen ist unbeschränkt, muss aber ab einer Summe von 7.622,00 Euro deklariert werden. Empfehlenswert sind Euro, US-$ oder Reiseschecks. Kreditkarten sind nur sehr beschränkt verwendbar, wie in großen Hotels.

Geografie

Madagaskar ist die viertgrößte Insel der Welt. Geologisch ist sie vor 50 Millionen Jahren entstanden, als sie sich von der afrikanischen Landmasse löste. Die Ostküste ist von Stränden, Korallenriffen und Lagunen gesäumt. Dahinter steigt das Land steil zum Zentralplateau an, das den größten Teil der Insel bedeckt. Es wird von vielen Flüssen zerfurcht und von Bergmassiven überragt.

Geschichte

Wer zum ersten Mal nach Madagaskar kommt, könnte glauben, nicht in Afrika, sondern in Südostasien gelandet zu sein. Das zumindest suggerieren die Gesichter der Einwohner: Die Madagassen sind keine Afrikaner, sondern stammen von malaiisch-indonesischen Einwanderern ab, die vor rund 2000 Jahren die Insel besiedelten. Später nachkommende Afrikaner und Araber wurden assimiliert. Madagaskar ist die viertgrößte Insel der Welt und die größte, die einen eigenen Staat bildet – einen sehr armen Staat. Rund 75 % der Einwohner leben unter der internationalen Armutsgrenze. Lange widersetzte sich Madagaskar allen Eroberungsversuchen der Europäer. Erst 1896 machten die Franzosen die Insel zur Kolonie, die sie 1960 wieder in die Selbstständigkeit entließen. Der junge Staat versuchte es von 1972 an zunächst mit einem sozialistischen Regime; 1980 folgte eine Wiederannäherung an den Westen mit Wirtschaftsreformen, unterstützt von IWF und der Weltbank.

Eine neue Verfassung machte Madagaskar 1992 zur Präsidialrepublik, deren erster Präsident allerdings nach 4 Jahren wegen Überschreitung seiner Kompetenzen des Amtes enthoben wurde. Sein gewählter Nachfolger, der frühere Militärmachthaber Didier Ratsiraka, wurde erst nach langem Zögern des Verfassungsgerichtes als neuer Präsident vereidigt. Rund eine halbe Million Menschen sind am 29.01.2002 auf Madagaskar einem Aufruf der Opposition zu Massenprotesten gefolgt. Die Demonstranten bekundeten in der Hauptstadt Antananarivo ihre Unterstützung für den oppositionellen Präsidentschaftskandidaten Marc Ravalomanana. Dieser hatte nach Angaben von Wahlbeobachtern die Präsidentschaftswahl im Dezember deutlich vor Amtsinhaber Ratsiraka gewonnen. Dennoch wurde ein neuer Wahlgang angesetzt. Zwei Monate nach der umstrittenen Präsidentenwahl in Madagaskar hat sich der Oppositionsführer in einem radikalen Verfassungsbruch zum Staatsoberhaupt ausrufen lassen. Vor 100 000 begeisterten Anhängern in einem Fußballstadion der Hauptstadt versprach Marc Ravalomanana am 22.02.2002, er werde Madagaskar aus der Armut herausführen. Amtsinhaber Didier Ratsiraka reagierte zunächst nicht auf die Herausforderung.

 

 

Gesundheit

Bei Einreise aus Europa keine notwendig. Malariaprophylaxe und Impfung gegen Hepatitis (Gamma-Globulin) wird empfohlen. Auch gegen Tetanus sollten Sie geschützt sein. Wir empfehlen, eine kleine Reiseapotheke zusammen zu stellen und immer bei sich zu haben. Ausreichende medizinische Versorgung gibt es nur in den wenigen Großstädten. Am wichtigsten ist jedoch der Schutz vor Mückenstichen: Tragen Sie am besten helle, den ganzen Körper bedeckende, weite Kleidung und verwenden Sie Anti-Mücken-Mittel (KIK, Autan, Anti-Brumm, Baygon für Innenräume). Übernachten sollten Sie nur in moskitosicheren Räumen oder unter dem Moskitonetz.

Durchfallerkrankungen sind häufig. Typhus und Cholera können vorkommen. Malariavorkommen im gesamten Land. Insekten und Zecken können Infektionen übertragen. Bei möglichem Tierkontakt: Tollwut ist in einigen Landesregionen häufig. Bei sexuellen Kontakten: Infektionsübertragungen sind möglich.

Apotheken in Madagaskar sind selbst in kleineren Städten zu finden. Die meisten Medikamente können frei gekauft werden. Empfehlenswert ist jedoch Medikamente gegen Erkältungen, Augentropfen sowie Schmerzmittel mitzuführen. Auch eine Wundheilsalbe sowie eine Paste oder Salbe gegen Hautirritationen im Gepäck ist vorteilhaft. Metifex oder das in Madagaskar erhältliche Parigoric (und zusätzlich eine Flasche Cola) helfen gegen Durchfallerkrankungen, womit Sie ein oder zwei Tage rechnen sollten. Sauberes Wasser in Flaschen ist zwar fast überall zu finden, doch ein chlorhaltiges Mittel zur Entkeimung des Wassers, z. B. für die tägliche Zahnpflege, sollten Sie bereits aus Deutschland mitbringen.

Internet

Öffentlicher Internetzugang ist in den größeren Städten vorhanden.

Kleidung und Reisegepäck

Je nach Ort und Zeit reicht Baumwoll- bis Sommerbekleidung. Im Hochland empfehlenswert sind ein warmer Pullover, Regenschutz, festes Schuhwerk und Handschuhe für Trekking. Unbedingt mit ins Reisegepäck gehört ebenfalls ein Kopfschutz gegen starke Sonnenstrahlung sowie eine Sonnenbrille und Sonnenschutzcremes. Sinnvoll ist eine Halogentaschenlampe und eventuell ein Fernglas für die Wanderungen und Beobachtungen in den Nationalparks.

Festes Schuhwerk ist Grundvoraussetzung (Bergschuhe mit Membrane z. B.) Baumwolljacke Regenumhang Pullover Leichter Schlafsack Moskitonetz Wanderrucksack für Tagesausflüge Tasche oder Koffer als Hauptgepäckstück Mütze gegen Sonne und Regen.

Alles für die Reise

Küche

Die madagassische Küche bietet ein vielseitiges Angebot an schmackhaften Speisen. Die zentrale Rolle spielt der Reis; Gemüse, Fleisch und Fisch kommen auf einem kleinen Teller als Beilage dazu. In Restaurants werden einheimische Spezialitäten angeboten, aber die französische Küche ist weit verbreitet und wird durch einheimische Gewürze bereichert. Es finden sich auch Gerichte mit kreolischen, chinesischen und indischen Einflüssen auf dem Speiseplan. Für Leib und Seele der Gäste wird bestens gesorgt, und selbst wenn man sich „fernab der Zivilisation“ befindet, gelingt es den Reiseführern immer wieder, ein köstliches Mahl zu organisieren.

Kultur

Afrikanische und asiatische Einflüsse bestimmen die madagassische Kultur.

Netzspannung

110 und 220 Volt Wechselstrom (französische Steckdosen). Sofern Sie für technisches Gerät Batterien benötigen, sollten Sie einen ausreichenden Vorrat mitnehmen. Insbesondere Spezialbatterien für Kameras sind in Madagaskar nur schwer zu finden.

Öffnungszeiten

Geschäfte: Mo. bis Sa. von 8.00/8.30 bis 18.00/19.00 Uhr. Zwischen 12.00 und 15.00 Uhr meist geschlossen.

Banken: Mo. bis Fr. 8.00 bis 11.00 Uhr und Mo. bis Do. noch 14.00–16.00 Uhr.

Büros: Mo. bis Fr. 8.00 bis 17.30 Uhr.

Post

Sendungen können postlagernd an das Hauptpostamt geschickt werden. Luftpost nach Europa ist mindestens sieben Tage unterwegs, auf dem Landweg kann es drei bis vier Monate dauern. Telegramme: Das Hauptpostamt (PTT) in Antananarivo nimmt rund um die Uhr Telegramme entgegen.

Reiseführer und Reiseberichte

 

 

Reisezeit

Das tropische Klima Madagaskars ist durch Höhenlagen und vorherrschende Windrichtungen nicht einheitlich. Im Hochland ist es gemäßigter und trockener als an der heißen, feuchten Küste. Zwei Jahreszeiten werden unterschieden. Zum einen von Januar bis März die und von April bis Oktober die Regenzeit. Die Ostseite ist stets dem Südostpassat ausgesetzt. Von Oktober bis April setzt der heiße, regenreiche Sommer ein mit Durchschnittstemperaturen von 29 °C, teilweise sogar tagsüber bis ca. 35 °C. In den Monaten Mai bis September kommt es dann zu gelegentlichen Regenfällen und leicht fallenden Temperaturen. Trockene Ostwinde im Winter und regenreiche Monsunwinde im Sommer erreichen die Nord- und Westküste. Hier ist es in der Regenzeit sehr heiß und feuchtwarm, mit durchschnittlichen Temperaturen von 26 °C. Eher gemäßigt sind die Temperaturen in der Trockenzeit. Sehr trocken mit seltenen Regenfällen ist der Süden des Landes. Temperaturen zum Wohlfühlen z. B. auch in Taolanaro (Fort Dauphin), welches ein Klima hat, das man mit dem an der Côte d'Azur vergleichen kann. Ein angenehmes Klima hat das Hochland mit einer Durchschnittshöhenlage von 1400 m und Durchschnittstemperaturen um die 20 °C. Von Oktober bis April ist hier Sommer, mit Temperaturen, die selten über 30 °C steigen. Manchmal kommt es zu starken Regenfällen mit Gewittern. Der Winter ist eher trocken und kühl mit Temperaturen bis auf 5 °C.

Beste Reisezeit: Frühjahr und Herbst im Hochland erleben, Juli bis November an der Ostküste, Juli bis September an der Westküste, ganzjährig im Süden und von Juni bis Oktober auf der Insel Nosy-Bé.

Unwetter: insbesondere zwischen Januar und März Regenzeit ist von Ende Oktober bis Februar; an der Ostküste regnet es jedoch fast das ganze Jahr; im Süden gibt es dagegen auch in der Regenzeit häufig nur geringe Niederschläge. Kühle Witterung und Wolken herrschen im Hochland von Ende Mai bis Juli vor. Wer sich die Regenzeit aussucht, um Madagaskar zu besuchen, der sollte sich auf schwierige Bedingungen beim Reisen einstellen. Dies bedeutet mehr Zeitaufwand und Einschränkungen bei den Reisezielen. Die üppige Vegetation und das reichhaltige Angebot auf den Märkten entschädigen aber dafür ausreichend. Der Autor bevorzugt als Reisezeit durchaus den Oktober und November (wenig Touristen und große Auswahl an Früchten.

Sicherheit

Hohe Kriminalitätsrate (insbesondere in Großstädten)!

Aktuelle Sicherheitshinweise des Auswärtigen Amtes.

Sport

Angelurlaub – big game fishing

Möglichkeiten werden in Belo Tsiribihina, Morondava, Insel Mitsio, Insel Nosy Be, Insel Sakatia, Insel Sainte Marie, Ifaty, Anakao und auch in Fort Dauphin angeboten.

Badeurlaub

Es gibt ausreichend Anlagen, die auf Madagaskar einen wunderschönen Strand mit der entsprechenden Möglichkeit zum Baden, Sonnen und Erholen bieten. Die Erholung liegt auch hier hauptsächlich in der meist noch unberührten Natur und dem relativ geringen Tourismusaufkommen für diese große Insel. Es ist eben tatsächlich etwas sehr exotisches, hier vor Anker zu gehen. Am erholsamsten ist noch die Insel Sainte Marie.

Golf und Tennis

Es gibt einen 18-Loch-Platz nahe Antananarivo (Golf de Rova), eine Möglichkeit in Antsirabe (Club Ivohitra) und an der Ostküste in der Nähe des MandaBeach Hotels. Für einen echten Golfer besteht die Möglichkeit, auch einmal eine Runde zu drehen, wenn er es im Urlaub wünscht. Das Gleiche gilt für Tennis, das in mehreren Hotels in Tana angeboten wird. Aber auch im Hotel de Thermes und Arotel in Antsirabe. Im Hotel De Dunes in Ifaty, in Tamatave und auch beim MandassBeach HoTel.:

Kanutouren

Die Möglichkeiten, mit dem Schlauchboot Riverrafting zu machen, werden genauso angeboten wie Touren mit dem Einbaum oder Flussdampfer. Bekannt ist die abenteuerliche Flussfahrt von Miandrivazo an die Westküste auf dem Tsiribihina. Angeboten werden aber auch die Fahrt mit der Piroge durch die Schlucht des Manambolo, Flussfahrten auf dem Sambirano bei Ambanja, Pirogenfahrten auf dem Betsiboka und auf den Flüssen Bemarivo und Onilahy.

Reiten

In Antananarivo, Antsirabe, Mahavelona, Mantasoa, Tamatave und bei Ramena besteht die Möglichkeit, sich ein Pferd zu mieten und die Gegend aus erhöhter Position zu erkunden und zu genießen.

Surfen

Das beliebte Windsurfen ist auf Nosy Be und St. Marie in sehr vielen Anlagen schon möglich. Aber auch am Canal de Pangalanes im Buschhaus, am Strand von Ramena, in Belo Tsiribihina, am Mantasoa Stausee Hotel l'Ermitage, in Morondava mehrere Anlagen und auch in Ifaty. Dies sind nur ein paar Beispiele.

Tauchen

Gut ausgestattete Tauchbasen befinden sich auf der Insel Nosy Be, Sakatia, Sainte Marie, Anakaoa, Ifaty, Belo Tsiribihina und Morondava. Man sollte hier aber immer vorher Erkundigungen einziehen, wer die Basis mit welchem Equipment betreut und welche Qualifikationen geboten werden, was die Tauchlehrer betrifft.

Trekking und Wandern

Wandermöglichkeiten gibt es auf Grund der verschiedenen Landschaftszonen unendlich viele, sodass für jeden Geschmack etwas dabei sein dürfte. Das Gleiche gilt natürlich auch für die Trekking-Urlauber. Beispiele für schöne Wanderungen sind die Tsingy d'Ankarana, von Ampefy zum Lily Wasserfall, in Ambohitsara am Canal de Pangalanes und die vielen Wanderwege in den einzelnen Reservaten. Beim Trekking empfehlen sich Mehrtagestouren um auch den abenteuerlichen Charakter zu erleben. Es gibt den Schmugglerpfad vom Lac Alaotra, den Masoala Treck von Maroantsetra, Trekkingrouten im Isalo-Nationalpark und auch im heiligen Andringitra-Gebirge, wo wir den Pic Boby besteigen.

Ultralight-Fliegen

Auf Nosy Be gibt es schon die Möglichkeit, mit einem Ultralight zu fliegen und auch das Fliegen mit dem Gerät zu erlernen – zu Wasser und zu Land. Vor einigen Jahren war eine kleine Gruppe Deutscher mit VW-Bus und ihrem eigenen Ultralight in Madagaskar unterwegs.

Whale-Watching

Die Hotels von Sainte Marie und einige Anlagen an der Küste schicken von Juli bis Oktober Boote mit sachkundigen Skippern zur Walbeobachtung hinaus. Aber auch vor Nosy Be konnten schon Wale beobachtet werden.

Telefon

Selbstwählferndienst ist zu den größeren Städten möglich. Landesvorwahl: 00261. Das Telekommunikationswesen ist nicht zentralisiert. Je nach Anbieter muss nach der Landesvorwahl und vor der Ortsnetzkennzahl ein zweistelliger Access-Code gewählt werden. Die verschiedenen Access-Codes sind: 20 (TELMA), 30 (Telecel), 31 (Sacel), 32 (SRR) oder 33 (Madacom). Nach der Landesvorwahl und dem Access-Code sollte die Telefonnummer siebenstellig sein (einschließlich der Ortsnetzkennzahl). Die Ortsnetzkennzahl für Antananarivo ist 22. Da sich Verbindungen schwer herstellen lassen, sollte man öfter mit wechselnden Access-Codes probieren, bis eine Verbindung zustande kommt.

Trinkgeld

Ist üblich, sollte aber dem Landesniveau angepasst sein.

Unterkünfte

Hotels

In der Hauptstadt Antananarivo sowie in Nossi Bé und Toamasina gibt es mehr Hotels als in anderen Regionen. In letzter Zeit wurden jedoch Ressorts und Mittelklasse-Hotels mit angemessenen Übernachtungspreisen eröffnet. Außerdem sind Gruppen- und Jugendherbergen vorhanden. Außerhalb der größeren Städte sind Unterkünfte, die europäischem Standard entsprechen, dünn gesät – bei Reisen in abgelegene Regionen sollte dies vorher bedacht werden. Weitere Informationen vom Fremdenverkehrsamt in Antananarivo. Die Air-Madagascar-Agenturen erteilen ebenfalls Auskunft (s. Adressen). Kategorien: Hotels sind mit 1-5 Sternen ausgezeichnet (5 Sterne entsprechen in etwa 3 Sternen in Europa). Mit Ravinala (Palmen) werden die ländlichen Unterkünfte ausgezeichnet. Trotz der Sterne, die man sich angesteckt hat, entsprechen die Hotels bis auf wenige Ausnahmen in keiner Weise europäischem Standard. Es gibt aber genügend gute und saubere Anlagen. Es ist aber immer mit Pannen wie Stromausfall oder kein warmes Wasser zu rechnen. Das bringt ein solches Land mit sich. Sie werden aber durch die Freundlichkeit und Bemühungen der Madagassen, alles wieder in Ordnung zu bringen, entlohnt.

 

 

Verkehrsmittel

Autos

Das Straßennetz hat eine Ausdehnung von 50.000 km wovon ca. 5.800 km asphaltiert sind. Hauptverbindungen sind Tana – Toamasina, Tana – Fianarantsoa – Toliara, Tana – Mahajanga. Die übrigen Strecken sind befestigte Pisten, die in der Regenzeit kaum befahrbar sind. Vor Fahrtantritt sollte man Informationen einholen. Zwischen den Provinzstädten verkehren „Taxi Brousse“ (Buschtaxis) und „Taxi-Be“ (Kollektivtaxis). Die Buschtaxis legen größere Überlandstrecken zurück und verkehren regelmäßig. Sind aber fast immer total überladen. Die Taxi-Be sind schneller, da es sich meistens um umgebaute Limousinen handelt. Die Preise sind Fixpreise und außerdem entspricht der technische Zustand der Fahrzeuge nicht annähernd dem europäischen Standard. Es gibt auch noch vier Eisenbahnlinien, die ein 883 km langes Schienennetz befahren. Eine dieser Strecken sollte man schon befahren, wenn es eine Möglichkeit gibt.

Busse

Fernbusse sind eher unzuverlässig. Einheitsfahrpreise.

Rikschas

Pousse-Pousses befördern Passagiere überallhin, ausgenommen sind verkehrsreiche Gebiete oder zu steile Hänge. Die Preise hängen von der jeweiligen Entfernung ab.

Schiff

Der bedeutendste Hafen ist Toamasina. Die vielen Stromschnellen machen viele Flüsse unbefahrbar. Das Ministère du Tourisme de Madagascar (s. Adressen) bietet Foto-Safaris in kleinen Booten auf den Flüssen Betsiboka und Tsiribihina sowie Segeltörns an. Der Pangalanes-Kanal verläuft auf 600 km parallel zur Ostküste, Schlick verhindert allerdings zurzeit auf weiten Strecken den kommerziellen Verkehr.

Mietwagen

Mietwagen gibt es nur in den größeren Touristenstädten; Versicherungsbedingungen im Voraus erfragen. Motorräder können ebenfalls gemietet werden. Unterlagen: Internationaler Führerschein wird empfohlen.

Taxis

Zwischen den Provinzstädten verkehren „Taxi Brousse“ (Buschtaxis) und „Taxi-Be“ (Kollektivtaxis). Die Buschtaxis legen größere Überlandstrecken zurück und verkehren regelmäßig. Sind aber fast immer total überladen. Die Taxi-Be sind schneller, da es sich meistens um umgebaute Limousinen handelt. Die Preise sind Fixpreise und außerdem entspricht der technische Zustand der Fahrzeuge nicht annähernd dem europäischen Standard.

Inlandflüge

Auf Grund der schlechten Straßen hat Madagaskar ein sehr gut ausgebautes Inlandflugnetz (133 Flugplätze). Es ist jedoch rechtzeitige Reservierung notwendig. Air Madagaskar (MD) fliegt 51 Städte und Regionen auf der Insel an und bietet den Air Tourist Pass an, der beliebig viele Coupons innerhalb eines begrenzten Zeitraumes bietet.

Zeit

Madagaskar ist im Winter der MEZ 2 Std. voraus, im Sommer ist es 1 Stunde.

Die aktuelle Uhrzeit auf Madagaskar.

Zoll

Einfuhren werden auf Madagaskar genauestens kontrolliert und die Überprüfungen sind sehr streng. Zollfreie Einfuhr: 1 Liter Alkohol, 25 Zigarren oder 500 Gramm Tabak oder 500 Zigaretten und Kleidung (nur für nicht kommerzielle Zwecke).

Ausfuhrbestimmungen: Ebenfalls sehr streng. Sie sollten alles, was Sie kaufen wollen, mit dem Reiseleiter absprechen. Er kann Ihnen in den meisten Fällen im Gesetzesdschungel weiterhelfen. Grundsätzlich gilt: Edel- und Halbedelsteine, Schmuck, Holzschnitzereien, Schmetterlinge und geschliffene Steine dürfen nur mit einer gültigen Ausfuhrgenehmigung ausgeführt werden. Das entsprechende Formblatt erhalten Sie beim Einkauf auf dem Markt. Die Ausfuhr von Fossilien, seltenen Tieren und Pflanzen und div. Kulturgütern (alte Holzstatuen) ist strengstens untersagt. Für Obst, Gemüse und Pflanzen ist eine Bestätigung von den Phytosanitären Behörden vorzuzeigen, die beim Abflug in Antananarivo erhältlich ist.